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Wirtschaftsstandort Österreich - Coggle Diagram
Wirtschaftsstandort Österreich
Globalisierung
Globalisierungsindex (KOF-Index)
ein Maß für die Weltoffenheit und globale Vernetzung eines Staates
Österreich mit 88,95 an
7. Stelle
, dank der globalen Vernetzung und dem nach außen orientierten Wirtschaftsraum
Österreich ist unter den 10 der am
stärksten globalisierten Länder
Grund ist, dass Österreich, als kleines Land, den intensiveren Kontakt mit der Welt sucht.
Der heimische Markt ist für viele Unternehmen zu klein und sie müssen ihre Waren exportieren
Export
Exportländer (2017):
rund 70% in die EU, davon 30% nach Deutschland/ 7,6% nach Kanada und in die USA/ 5,6% in die EFTA (z.B. Schweiz)/ 2,6% nach China
Exportwaren (2017):
39,94% Maschinen und Fahrzeuge/ 21,78% Bearbeitete Waren/ 13,98% Chemische Erzeugnisse/ 5,61% Nahrungsmittel
Import
Importländer (2017):
rund 71% aus der EU, davon 37% aus Deutschland/ 5,7% aus der EFTA/ 5,8% aus China/ 4,2% aus den USA und Kanada
Importwaren (2017):
35,58% Maschinen und Fahrzeuge/ 15,85% Bearbeitete Waren/ 13,74% Chemische Erzeugnisse/ 7,25 Brennstoffe, Energie/ 6,6% Nahrungsmittel
Wertschöpfungskette
globale Wertschöpfungskette
Die meisten Wertschöpfungsketten sind global orientiert: Peripherie und Zentren sind eingeschlossen, es wird dort produziert, wo die Kosten am wenigsten sind und Österreich hat den größten Anteil im Sekundären (Verarbeitung) und im Tertiären Sektor (Handel)
Die unterschiedlichen Fertigungsstufen eines Produktes sind durch die Wertschöpfungskette verbunden/ Je weiter der Prozess des Produkts, desto größer der Wert (Wertschöpfung)
Aufbau
Zulieferer
Rohstoff
Produzent
Produkt
Distributor (Großhandel)
Sortiment
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regionale Disparitäten
Nord-Süd-Disparität
Unterschiede zwischen den ärmeren südlich und reicheren nördlich der Alpen liegenden Regionen
West-Ost-Disparität
Unterschiede zwischen den ärmlicheren östlichen und reicheren westlichen Bundesländern
Stadt-Land-Disparität
Unterschiede zwischen wohlhabenden Städten sowie Stadt-Umland-Regionen und dem ärmlicheren Raum
Ursachen
historische Ursachen
Marshallplan durch die USA im Westen (reicher)/ Verarmung im Westen durch die Soviets
naturräumliche Ursachen
selbstverstärkende (kumulative) Prozesse
Unterschiede zwischen alten und jungen Industrieregionen
alte Industrieregionen
vor allem Osten und äußerster Westen (Rheintal)
Ursprung meist in der Industriellen Revolution/ meist Textil- und Bekleidungsindustrie oder Eisen verarbeitende Industrie
junge Industrieregionen
entlang der Westachse/ vor allem in Oberösterreich, Salzburg und Tirol
vereinzelt nach dem 1 WW, die meisten nach 1945/ Branchenstruktur sehr diversifiziert
Tertiärer Sektor
(70,2% an der BWS) Dienstleistungen
Tourismus
wichtigste Einnahmequelle Österreichs
Trends
Kurzaufenthalte werden in Zukunft dominieren
Kongresse sind rückfällig
Gesundheitsurlaube boomen
gestiegenes Bildungsniveau fördert Kultur- und Städtereisen
Erholungsurlaube verlieren immer mehr ihre Bedeutung
Stärken/Risiken
Stärken
Vielfältige Naturlandschaft
Große Sauberkeit
Regionalität im Angebot
hoher Sicherheitsstandard
Risiken
Billigangebote im Flugverkehr
Klimawandel
stark saisonale Ausrichtung
Überalterung der Bevölkerung
Entwicklung
Urlaub in nennenswertem Ausmaß gibt es erst seit rund 50 Jahren, erst mit zunehmenden Wohlstand wurde der Tourismus genutzt
ab 1965 setzte man auf den Wintertourismus, war sehr kostspielig, macht aber heute teilweise unser Land aus
älteste Urlaubregionen
Semmeringgebiet
Gasteiner Tal
Der
sozial und ökologisch vertretbare Tourismus
hat sich in den letzten Jahrzenten etabliert. Er versucht die Umwelt zu schonen und die Landschaft möglichst wenig zu beanspruchen
Die meisten
Gäste
kommen aus Deutschland, gefolgt von Österreich, dann die Niederländer, Schweizer und Briten
Handel
Stufen des Handels
(der Preis steigt von Stufe zu Stufe)
Produzent
Großhändler
Einzelhändler
Käufer
Funktionen
Raumüberbrückung
(Lagerhaltung größerer Mengen)
Zeitüberbrückung
(Lagerung das ganze Jahr, trotz saisonaler Gebundenheit)
Sortimentsbildung
(kaufattraktive Waren werden zusammengestellt)
Mengengruppierung
(Die Abpackungen werden auf kundgerechte Größen verändert)
Einzelhandel
Tendenzen
Die Anzahl an Einzelhändler*innen ist seit 1964 stark gesunken, dennoch steigt deren Umsatz
neue Handelsformen
E-Commerce (Internethandel)
scharfe Konkurrenz zu Einkaufszentren
rund 8 000 Einzelunternehmen bieten ihre Waren online an
Factory-Outlets
Es werden Markenwaren mit Qualitätsmängeln direkt aus der Fabrik verkauft. Österreich: erstes Mal in Parndorf
Zunahme an Einkaufszentren gegenüber Einzelgeschäften + Angebot des Entertainment Shoppings (Unterhaltung wird in vielen Einkaufszentren geboten)
Konsumverhalten ändert sich laufend und wird für Markforscher*innen immer undurchsichtiger
weitere wichtige Themen
Metropole Wien
durch Fall des Eisernen Vorhangs liegt Wien nicht mehr am Rande, sondern im Zentrum Europas
Symptome der Metropolisierung
niedrige Büromieten
hohe Umwelt- und Freizeitqualität
im Vergleich billige Wohnungsmieten
internationaler, gut erreichbarer Standort
viele Forschungseinrichtungen und Universitäten
große Abwanderung der Industrie (seit den 1990ern)
wegen Verkehrsproblemen, Flächenmangel, hoher Grundstückskosten, hoher Lohnkosten
Wirtschaft im Grenzraum
Centrope
Wirtschaftsraum in der Mitte Europas: bestehend aus Nordosten Österreichs, Süden Tschechiens, Westen Ungarns und der Slowakei
goldenes Produktionsdreieck: Wien, Bratislava und Györ
neben den Industrieregionen, ländliche, periphere Gebiete, wie das Weinviertel und Waldviertel oder das Südburgenland
Chancen und Risken
Lohndumping
Abwanderung aus ländlichen Regionen
Gesundheitstourismus
intensiverer wirtschaftlicher Kontakt
Abwanderung von Unternehmen ins Ausland
Ungarn:
boomender Dienstleistungssektor
im Grenzgebiet
Einkaufstourismus durch niedrigere Preise
vermehrte Anzahl an Zahnpraxen, Optiker und Augenkliniken... da niedrigere Preise als in Österreich, fahren viele Österreicher nach Ungarn (Gesundheitstourismus)
Peripherie
landwirtschaftlich genutzt/ viele Pendler*innen/ abseits der Hauptverkehrsachsen/ Industrie ist auf einfache Produkte beschränkt
Bsp. Burgenland: Wirtschaft boomt durch EU-Fördergelder, die wichtigen Verkehrsachsen fehlen jedoch für eine weitere Entwicklung (speziell Südburgendland)
Lebensqualität
laut einer Statistik: je kleiner die Gemeinde, desto größer das subjektive Wohlbefinden
Faktoren
Wohlstand
Anstieg der Arbeitsproduktivität, des BIP pro Kopf real und der Erwerbstätigenquote,
Verbesserung des Gender-Pay-Gaps
Verschlechterung des Bruttojahreseinkommens
Umwelt
Anstieg der Flächen mit biologischer Bewirtschaftung, der erneuerbaren Energieträger und Feinstaubemissionen
Rückgang der Treibhausgasemissionen, Ökosteueranteile, des energetischen Endverbrauches, der Emissionen des Verkehrs und der Flächeninanspruchnahme
Lebensqualität
Anstieg der frühzeitigen Sterblichkeit, der Schul- und Ausbildungabgänger*innen und der Tertiärquote
wirtschaftliche
Vor- und Nachteile
Österreichs
Vorteile
zentrale Lage, soziale Sicherheit, politische Stabilität, gute Infrastruktur, gute Ausbildung der Arbeitskräfte, niedrige Unternehmenssteuer
Nachteile
hohe Lohn- und Nebenkosten, übermäßige Bürokratie, relativ kurze Arbeitszeiten, Schwierigkeiten bei Arbeitszulassungen für Nicht-EU-Bürger*innen
Sekundärer Sektor:
(28,5% an der BWS) Industrieller Sektor: Fertigung
Energiewirtschaft
E-Mobilität
Pro
CO2-Gehalt der Atmosphäre wird reduziert
ein mit Ökostrom betriebenes E-Auto ist unschlagbar umweltfreundlich
man kann an Schnellladestationen inerhalb von 30 Minuten das Auto aufladen
Kontra
Akkus sind teuer, schwer, empfindlich und oft ineffizient
ein scheinbar sauberes Elektroauto verhindert in Städten den Ausbau der Öffis
im Winter wird Verbrauch und Reichweite deutlich schlechter
Energiegewinnung
Wasserenergie aus Österreich: 60%
thermische Energie: 22%
erneuerbare Energieformen: 17%
Fracking
Pro
Importabhängigkeit geringer
mehr Wertschöpfung im Inland
ist beherrschbar und von der Umwelt abschottbar
Kontra
bei Lecks kann Gift in das Grundwasser eindringen
bei unkontrolliertem Austreten von Methangas wird der Treibhauseffekt verstärkt
große Mengen Wasser werden verbraucht
Wasserkraft
Pro
Wasser zählt zu den regenerativen Rohstoffen
fossile Energieressourcen werden geschont
Hochwasserschutz für Anrainer
Kontra
Fische können nicht mehr gewohnte Wanderungen durchführen
Veränderung am Grundwasserspiegel haben zerstörerische Auswirkungen auf die Fauna und Flora
Staubecken sind in wenigen Jahren mit Schlamm gefüllt
In Österreich ist ein sehr hoher Anteil erneuerbare Energie am Bruttoinlandsverbrauch, der Staat ist aber abhängig von Stromimporten (auch Atomenergie)
Funktion Industriebetrieb
In der Wertschöpfungskette umfasst die Industrie die Produktion (Leistungserstellung) der Güter. Diese wird in drei Schritte eingeteilt
Arbeitsvorplanung
Fertigungssteuer
(alle Maßnahmen zu Auftragsabwicklung)
Fertigung
Integration und Desintegration
vertikale Integration
das Gegenteil zur Desintegration: Unternehmen werden durch Verträge an größere gebunden und bilden somit ein neues integriertes Unternehmen
vertikale Desintegration
aufgrund des Kostendrucks werden einzelne Fertigungschritte ausgelagert
2 Fertigungsarten
Fertigungstypen:
nach der Ausstoßmenge
Organisationstypen:
nach der räumlichen Anordnung der Maschinen und Betriebsmittel
Eigenschaften der
Industrie
hoher Kapitalbedarf, viele gleichartige Maschinen, hohe Arbeitsteilung mit vorbestimmtem Arbeitsablauf, viele Mitarbeiter*innen
Primärer Sektor:
(1,3% an der BWS) Urproduktion der Rohstoffe
wichtiger Bestandteil in Österreich:
Land- und Forstwirtschaft
Anzahl der Bauern und Bäuerinnen sinkt stetig
31,7% der Fläche werden landwirtschaftlich genutzt
größte Rolle:
Ackerbau
(50% der landwirtschaftlichen Fläche),
Almen und Bergmähder
(13%)
40,6% forstwirtschaftlich
Produktionsgebiete
Nordöstliches Flach- und Hügelland
(Ackerbau; Sonderkulturen)
Hochalpen
(vor allem Viehwirtschaft)
Voralpen
(forstwirtschaftlich geprägt)
Alpenostrand
(Grünland und Waldwirtschaft)
Mühl- und Waldviertel
(Milchproduktion; Vieh- und Ackerwirtschaft)
Kärnter Becken
(Ackerbau; Obstanbau)
Alpenvorland
(Grünlandwirtschaft; Ackerbau)
Südöstliches Flach- und Hügelland
(Ackerbau; Viehwirtschaft)
es wird immer mehr auf eine
biologische Landwirtschaft
umgestellt und Österreich ist Spitzenreiter für Bio-Produkte in Europa geworden
ein großer Teil der landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Erzeugnisse wird exportiert
Verkehr
Transitverkehr
Gründe
starke internationale Verflechtung
Handelserleichterung durch Liberalisierung durch EU-Beitritt
Umwegtransit um die Schweiz (wegen Tonnagebeschränkung)
Ausbau des Straßennetzes
Just-in-time-Anlieferungen machen Straßen zum Lagerplatz
schafft 2500 Arbeitsplätze, erwirtschaftet rund 1,5 Milliarden Euro an Devisen
hohe Abgas- und Lärmbelästigung
Wirtschaftsaspekte
Öffentlicher Verkehr
Beitrag in der Wertschöpfung: Wert der Güter und Dienstleistungen, die von Verkehrsunternehmen produziert werden
Automobilwirtschaft
Produktion, Handel, Reparatur von Verkehrsmitteln und Beförderung von Menschen und Gütern schaffen Arbeitsplätze und tragen zum BNE bei
Radverkehr
Produktion, Export und Handel von Fahrrädern;
20 000 Arbeitsplätze durch den Fahrradtourismus und die Radinfrastruktur
Österreichischer Verkehrsraum
wichtigste West-Ost-Verbindung im Alpenvorland
die meisten Verkehrswege sich in Städten
Maßnahmen zur Verringung der Verkehrsbelastung
Öffentlicher Verkehr
Car- /Bikesharing
Ridesharing
Unternehmen Österreichs
die zehn umsatzstärksten Unternehmen
OMV AG
voestalpine AG
Borealis AG
Mondi Gruppe
Red Bull GmbH
Andritz AG
BMW Motoren GmbH
Swarowski KG
Alpa Holding GmbH
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