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Geschichte der Erwachsenenbildung: Wiederaufbau nach 1945 und 1950er Jahre…

- - - - war ein deutscher Bildungswissenschaftler, der größtenteils in der Erwachsenenbildung tätig war
      - von 1946 bis 1947 war er im Bildungszentrum für Kriegsgefangene im Wilton Park
      - im April 1947 reiste er nach Deutschland zurück und übernahm bis 1953 als Leiter die Heimvolkshochschule Göhrde bei Lüneburg
      - er war Mitglied der "German Educational Reconstruction (GER)" , die die Briten bereits 1943 gründeten
      - Die GER, in der er Mitglied war, hatte das Ziel eine politische Umerziehung der Deutschen durchzuführen und ein demokratisches Bildungssystem zu unterstützen
    - - war Gründerin und Leiterin der Ulmer Volkshochschule (einer der ersten Volkshochschulen in der Nachkriegszeit)
      - 1950: Gründung der Geschwister-Scholl Stiftung als Trägerin der Hochschule für Gestaltung in Ulm
    - - war ein deutscher Pädagoge
      - 1945 gründete er die Volkshochschule Hannover, die er bis 1950 leitete
      - bis zu seinem Tod war er Referent für Erwachsenenbildung im niedersächsischen Kulturministerium
      - von 1947 bis 1949 war er Herausgeber der Zeitschrift "freie Volksbildung" und "Denkendes Volk"
      - er arbeitete auch in der Weimarer Republik in der Erwachsenenbildung und versuchte auch nach dem 2. Weltkrieg den Geist der Erwachsenenbildung wieder zu beleben
    - - war ein deutscher Pädagoge
      - war in Stuttgart als Lehrer tätig
      - 1924-1925: Engagement für die Einrichtung der "Deutschen Schule für Volksforschung und Erwachsenenbildung
      - In der Nachkriegszeit hat er sich mit anderen Pädagogen für die Weiterentwicklung der Erwachsenenbildung eingesetzt
  - - - Reeducation: politische Umerziehung der Deutschen
      - "educational reconstruction": Unterstützung für ein neues demokratisches Bildungssystem, das jedoch so bald wie möglich in die Verantwortung der Deutschen fallen sollte
      - Bildung war vom Humanismus geprägt -> Ziel: freie und verantwortliche Menschenpersönlichkeit
      - Schule hat eine zentrale Bildungsaufgabe: angemessene Vorbereitung auf das Berufsleben -> Ziel: freie und individuelle Bildungsmöglichkeit
    - - unter Bildung wird nicht nur Wissen, sondern auch eine Einsicht in Zusammenhänge verstanden
      - für die meisten Befragten erschien Erwachsenenbildung als ein nützliches Angebot für die, die es nötig haben
  - - - Grundschule (6-10 J.)
        
        Hauptschule (10-15 J.)
        
        Berufsschule (15-18 J.)
        
        Praktische Ausbildung (18-19 J.)
        
        Fachschule (19-21 J.) -> Abschlussprüfung
        
        Berufsaufbauschule (16-19 J.) -> Abschlussprüfung
      - Grundschule (6-10 J.)
        
        Hauptschule (10-15 J.)
        
        Berufsfachschule (15-17 J.) -> Abschlussprüfung
      - Grundschule (6-10 J.)
        
        Hauptschule (10-14 J.)
        
        Aufbauzüge (14-16 J.)
        
        Praktische Ausbildung (16-19 J.)
        
        Höhere Fachschule/Ingenieurschule (19-22 J.) -> Fachgebundene Hochschulreife
      - Grundschule (6-10 J.)
        
        Realschule (10-16 J.)
        
        Gymn. Aufbauzüge (16-19 J.) -> Allgemeine Hochschulreife
      - Grundschule (6-10 J.)
        
        Gymnasium (10-19 J.) -> Allgemeine Hochschulreife
    - - Gleiche Bildungsmöglichkeiten für alle
      - Unterricht, Schulbücher und andere notwendige Lehr- und Lernmittel sollen unentgeltlich gewährt werden, Unterhaltszuschüsse
      - Vollzeit-Schulpflicht: 6. bis 15. Lebensjahr
      - Erziehung zu staatsbürgerlicher Verantwortung und demokratischen Lebensstil (democratic way of life)
      - Förderung von Verständnis für andere Völker und die Achtung vor ihnen, moderne Fremdsprachen im Studium
      - Studienhilfen und Berufsberatung sollten den Schülern/Studenten gewährt werden (educational and vocational guidance)
      - Gesundheitsüberwachung und Erziehung zu gesunder Lebensweise, hygienischer Unterricht
      - Gesamte Lehrerausbildung sollte an einer Universität oder einem Pädagogischen Institut von Universitätsrang erfolgen
      - Treffen von Bestimmungen, die allen Bürgern die wirkungsvolle Teilnahme an der Reform und Organisation des Bildungswesens ebenso wie an seiner Verwaltung ermöglichen
    - - Nach Zusammenbruch 1945 waren Hochschulen oft weitgehend zerstört (verbrannte Bibliotheken) -> kein wissenschaftlicher Neuanfang
      - Vorsemester für Kriegsteilnehmer -> nach wenigen Semestern waren die Studierendenzahlen der Vorkriegszeit erreicht
      - Nachkriegsentwicklung des westdeutschen Hochschulsystems: 16 Hochschulen und neun Technische Universitäten
      - In den 50ern: Zunehmender Bedarf an an hochqualifizierten Arbeitskräften für die wirtschaftliche Expansion -> Überfüllung in den Hochschulen -> Ausbau
      - Seit Beginn der 50er: Lehrkräfte de akademischen Mittelbaus und Assistenten waren quantitativ und funktionell immer stärker
    - - Interesse an einer übergreifenden Koordinierung der Bildungspolitik der Länder steigt
      - 1957: Gründung des "Wissenschaftsrats", der bis heute an der Entwicklung des deutschen Hochschulsystems arbeitet
    - - Angebot an Vorträgen und Kursen in der Lehr-Lern-Form dominierte (Lernende -> "HörerIn", Lehrende -> "DozentIn")
      - Kulturelle, philosophische, psychologische und anthropologische Themen bestimmten die Programmstruktur der Erwachsenenbildung -> Bsp.: Vorlesungsplan mit 40 Vorlesungen und Arbeitsgemeinschaften je 10 Wochenstunden mit Themen z.B. zu Beethoven, Raabe, Rembrandt; Staatsbürgerkunde, Politische Tagesfragen, Geschichte des Sozialismus; Hausfrauensorgen, Unser Kleingarten, Hausarzt; Mathematik, Chemie, Deutsch
      - Ende der 50er: "TeilnehmerIn" und "KursusleiterIn"
      - 1959: Erste umfänglichere Publikation zum Lehren und Lernen Erwachsener "Didaktik und Methodik des Erwachsenenbildungs-Unterrichts" (C.A. Werner)
      - Universität Göppingen 1949: "Institut für Erwachsenenbildung" an Universitäten für die Ausbildung von Lehrkräften -> 1955: Die Mitarbeit der Universität an der Erwachsenenbildung in Form von "Seminarkursen" -> Zusammenwirken von Universität und Einrichtungen der Erwachsenenbildung unter Mitwirkung des Staates
      - Seminarkurse: Gelegenheit für interessierte Erwachsene, sich unter Anleitung von Universitäts-Lehrkräften in kleineren Gruppen über längere Zeit gründlich und systematisch mit eigenem Studium in einem Sachgebiet fortzubilden und die neuere Entwicklung der Forschung kennenzulernen
- - - - Die Ziele der Erwachsenenbildung in der Westzone unterschieden sich jedoch von den Zielen in der Ostzone
        
        Die Aufgabe der Volkshochschulen in der Westzone: Erziehung der Erwachsenen zu aktiven Teilnehmern am demokratischen Wiederaufbau Deutschlands. Zudem sollten Volkshochschulen eine wissenschaftliche, politische und künstlerische Weiterbildung ermöglichen
        
        Die Aufgabe der Volkshochschulen in der Ostzone:
        Zunächst sollte eine Sozialistische Umerziehung stattfinden. Diese Aufgabe übernahmen später sogenannte Klub-und Kulturhäuser. Volkshochschulen änderten sich in Richtung Verschulung und Ausrichtung von "arbeitsplatzqualifikatorischen" Zielen.
        
        Dies lag daran, dass sich die westliche Zone an den Westalliierten orientierte und die östliche Zone an der Sowjetunion
        
        Im Gegensatz zu den westlichen Volkshochschulen, die unabhängig von der Politik, ihre Aufgaben erledigten, wurden die Volkshochschulen in der Ostzone verstaatlicht.
      - Die Volkshochschulen sollten so bald wie möglich wieder geöffnet werden, da sie die weitverbreitetste Institution der Erwachsenenbildung waren
      - Das Hauptziel der Erwachsenenbildung sollte sein, tätige Helfer für die demokratische Erziehung Deutschlands herauszubilden.
      - Die britische Militärverwaltung erarbeitete zwei Konzepte: 1. es sollte eine "Reeducation" , dass heißt eine politische Umerziehung stattfinden und 2. sollte ein demokratisches Bildungssystem aufgebaut werden -> " Educational Reconstruction"