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Macht, Erzeugung eines
gemeinsamen Handlungsraums :unlock:, Wissen wird…
Macht
Gewalt :fire:
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"Macht und Gewalt sind Gegensätze: Wo die eine absolut herrscht, ist die andere nicht vorhanden",
— Arendt
"Macht gehört essentiell zum Wesen alles staatlichen Gemeinwesen, Gewalt nicht, diese ist funktional und bedarf einer Rechtfertigung" — Arendt
"Macht bedeutet jede Chance, innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen, gleichviel worauf diese Chance beruht“
— Weber
--> Die eigenen Interessen um jeden Preis umsetztenn
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Kraftverhältnisse
"Punkte, die sich aneinander reiben, aufladen, einander bedingen und gegenseitig reproduzieren. Punkte, die sich zu einem System verketten"
— Foucault, 1976
power over - power to :!!:
— Pitkin, Hanna
"power over" : Macht wird über einen anderen ; oder mehrere andere ausgeübt
"Power over bedeutet Macht über andere Personen, Durchsetzung der eigenen Intentionen gegenüber den Intentionen anderer, ist also nur in einer sozialen Beziehung formulierbar"
"power to" : Macht wird aus eigener Handlungskraft ausgeübt
(diese Machtausübung kann auch ein ganzes Kollektiv betreffen)
“[Power to] ist die Fähigkeit , etwas zu tun oder zu erreichen, unabhängig davon, wie andere dazu stehen. So ist sie keine im Wortsinn soziale Beziehung"
— Göhler
Power Over:
- Schränkt die Handlungsmöglichkeiten der Ihm unterlegenen
- Autonomie Verlust der anderen
- subjektiv: eigener Wille, eigene Interessen und Präferenzen
- objektiv: Sachzwänge oder vorgegebene Normen
Power To:
- Ist "auf das Individuum oder die Gruppe als Handlungseinheit selbst gerichtet"
- "Macht als Fähigkeit zum autonomen Handeln"
- Macht produziert gesellschaftliche Beziehungen und wird in Ihr wirksam
"auch das Individuum wird als solches erst produziert"
- Autonomie wird konstituiert
Widerstand :warning:
"Wo es Macht gibt, gibt es Widerstand. Und doch oder vielmehr gerade deswegen liegt der Widerstand niemals außerhalb der Macht"
— Foucault
"Die Widerstände rühren nicht von irgendwelchen ganz anderen Prinzipien her, (…). Sie sind in den Machtbeziehungen die andere Seite, das nicht wegzudenkende Gegenüber"
— Foucault
"Macht entspricht der menschlichen Fähigkeit, nicht nur zu handeln oder etwas zu tun, sondern sich mit anderen zusammenzuschließen und im Einvernehmen mit Ihnen zu handeln"
— Arendt
Symbolische M. :!:
"<...> ist die Macht über das Monopol des Rechts auf Definition der Grenzen des in einer bestimmten Gesellschaft Wahrnehmbaren, Denkbaren und Sagbaren"
— Bourdieu
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Legitimität :check:
Drei 'reine' Arten der Legitimitätsgelltung:
- rationale Legitimität
- traditionelle Legitimität
- charismatische Legitimität
— Weber
Denn nur mittels Legitimität lässt sich Gehorsamsbereitschaft erreichen,
Herrschaft mit hierarchischen Über- und Unterordnungsstrukturen stabilisieren und
deren spezifische Maßnahmen rechtfertigen.
— Imbusch
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Wissen wird durch Kategorisierung erschaffen, welches wiederum (Macht-) Strukturen stabilisiert, was wieder neues Wissen produziert
Kraftverhältnisse
"Punkte, die sich aneinander reiben, aufladen, einander bedingen und gegenseitig reproduzieren. Punkte, die sich zu einem System verketten"
— Foucault
"Man muss davon ausgehen, dass die vielfältigen Kraftverhältnisse (…) als Basis für weitreichende und den gesamten Gesellschaftskörper durchlaufende Spaltungen dienen. Diese bilden dann eine große Kraftlinie, die die lokalen Konfrontationen durchkreuzt und verbindet. (…) Die großen Herrschaftssysteme sind Hegemonie-Effekte, die auf der Intensität all jener Konfrontationen beruhen"
— Foucault
In den Staatsapparaten, der Gesetzgebung, den gesellschaftlichen Hegemonien.
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Macht entsteht zwischen allen Punkten zu jeder Zeit und ist nicht allumfassend, sondern kommt von Überall
Es ist nichts, was erworben oder verloren werden kann
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Politische Soziologie 300426
Modul II
Macht, Gewalt, Herrschaft
Simon Engelbrecht, Farnaz Shahrokhi,
Mariia Voloshyna, Enea Sumanovic Santamarina, Daniil Reimer