Please enable JavaScript.

Coggle requires JavaScript to display documents.

Hans Heinrich Muchow: Der Lebensraum des Großstadtkindes, Jürgen Zinnecker…

- - - - Heimat des Großstadtkindes: Wohnräume, Schulgebäude, Großstadtstraße, Spiel- und Sportplätze und der benachbarte Stadtpark*
        
        Kind wächst dort auf, sammelt Erfahrungen und Erlebnisse, erfährt grundlegende Bildung, verwurzelt sich seelisch und kommt von dort Zeit seines Lebens nie völlig los
      - Spielraum: kaum Unterschiede in der räumlichen Darstellung zwischen Mädchen und Jungen
    - - Raum der Mädchen nur halb so groß wie der der Jungen
        
        Raum der Jungen der Aufbauschüler ist 15% kleiner, als der anderen Jungen und übertrifft um 80% den Raum der Mädchen
        
        Schüler stehen unter stärkerer Inanspruchnahme durch Schularbeiten → Zeitmangel zum "Herumstöbern"
        
        Spielraum bei Jungen der Aufbauschule zwei Drittel größer als bei Jungen der Volksschule
        
        mögliche Erklärung "Herumstöbern" liegt Mädchen wesensmäßig nicht
        
        mögliche Erklärung: Mädchen müssen mehr im Haushalt helfen → Zeitmangel zum Herumstreifen
        
        Raum von Mädchen, die viel im Haushalt helfen haben einen 15% kleineren Raum, als andere Mädchen
    - - Streifraum: im Durchschnitt aller 14-jährigen zwischen 12 km und 195 km (⌀ = 93 km) *
      - keine Gleichheit des "erfahrenen Lebensraumes
      - Spielraum: im Durchschnitt aller 14-jährigen zwischen 2,5 km und 44,5 km (⌀ = 10,9 km) *
      - Unterschiede im Umfang des Spielraums (= eigentliche Quelle kindlichen Erfahren und Erlebens) beeinflussen Erfahrungen und Erlebnisse der Kinder
      - Lebensraum im Durchschnitt aller 14-jährigen zwischen 21 km und 44 km (⌀ = 103 km)
    - - Methode: Intelligenzeinschätzung dreier Klassen von deren Lehrern und Unterteilung in die Gruppen Gutbegabte, Mittelbegabte, Schlechtbegabte
      - Ergebnis: Spielraum der Mittelbegabten deutlich größer (bis zu 54%) als Schlechtbegabte und etwas höhere Gutbegabte;
      - Ergebnis: Striefraum bei Gutbegabten deutlich größer als bei Schlechtbegabten (bis zu 42%) und Mittelbegabten
        
        Notwendigkeit sich mit neuen Anforderungen und Aufgaben auseinander zu setzen
    - - "Laufjungen" sind ihren Kameraden in Bezug auf Spielraum gleichgestellt, Streifraum jedoch größer
      - "Doppelheimat" → Vergrößerung des Spiel- und Streifraums
  - - - widmeten sich mit Eifer und Erst der Erfüllung der Aufgabe
      - Anfertigung geschah subjektiv ehrlich und mit dem besten Willen zur Erlichkeit
      - alle Kinder erkannten den Sinn der ihnen gestellten Aufgabe
    - - bekannte Straßen gegenwärtig zu haben
        
        Kinder besitzen entweder räumliche Vorstellung von den Straßen
        
        oder müssen an Hand der der Karte und der darauf verzeichneten Namen ihr Wissen um die Straßen aktualisieren
      - Vorwissen über Karten aus der Schule zum Übersetzen des Kartenbildes
    - - Problem des Vergessens und somit nur eine unvollständige Anfertigung der Kartenmarkierung
    - - Lebensraumpläde der obersten Klassen der Knaben- und der Mädchen-Volksschule Imstedt 18/20 im Stadtteil Barmbeck:
        28 Pläne von vierzeh jährigen Jungen und 19 Pläne von vierzehnjährigen Mädchen
      - Zu Kontroll- und Vergleichszwecken: weitere Pläne von Kindern unterschiedlichster Altersgruppen in unterschiedlichen Stadtteilen und aus unterschiedlichen Bildungs- bzw. Betreuungseinrichtungen
    - - Angaben wurden gleichzeitig in Fragebogen festgehalten: erleichtert statistische Auswertung und führte durch Möglichkeit zur Korrektur zu Lücken- und Fehlerlosigkeit
      - sollten ihen bekannte Orte einzeichnen, mit blau gut bekannte Straßen makieren und mit rot nur wage bekannte Straßen kennzeichnen: dauerte mehrere Stunden
      - wurden mit gewöhnlichen Hamburger Stadtplänen ausgestattet