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Unternehmensanalyse - Coggle Diagram

- - - - Ist meist ein sehr großes Unternehmen, was entweder sein Potenzial ausgeschöpft hat oder aufgrund seiner Größe zu unbeweglich ist, um auf Chancen zu reagieren. Oft kommt es vor, dass diese Unternehmen früher wachstumsstark waren, sie aber wegen oben genannten Punkten "die Puste ausgegangen ist". Diese Unternehmen wachsen nur noch mit 2-4% pro Jahr und schütten lieber Dividenden an ihre Aktionäre aus, da eine weitere Expansion nur schwer möglich ist.
        Für Lynch sind diese Unternehmen uninteressant, da sich der Wert des Unternehmens prozentual nur sehr gering verändert. Eine Verdopplung seines Einsatzes würde bedeuten, dass ein Unternehmen einen, absolut gesehen, riesigen Wertzuwachs hat.
    - - Ein stetig wachsendes Unternehmen ist oft ein sehr großes Unternehmen, welches aber noch nicht sein größtes Wachstum erreicht hat. Es wächst stetig mit einem jährlichen Wachstum von 10-12% (heutzutage eher 4-10%). Aufgrund ihrer Größe kann man davon ausgehen, dass sie eine Krise auch problemlos überstehen. Dazu trägt oft auch bei, dass die Produkte der Unternehmen Dinge sind, die im täglichen Leben benötigt werden z.B. Lebensmittel.
        Lynchs Ziel beim Kauf einer Aktie des Unternehmens ist, dass er mit ihr 30-40% Gewinn erzielt und sie dann wieder verkauft und sich neue Unternehmen sucht.
    - - Diese Art von Unternehmen sind kleiner als die wachstumsschwachen oder stetig wachsenden Unternehmen. Aufgrund ihrer Größe ist es für sie kein Problem 20-25% pro Jahr zu wachsen (heute eher mehr als 10%). Ein wachstumsstarkes Unternehmen muss nicht zwingend aus einer wachstumsstarken Branche kommen. Es kann beispielsweise auch eine Nische besetzen und dort schnell expandieren. Wachstumsstarke Unternehmen sind schneller von der Insolvenz bedroht als andere, da sie meist keinen Geldpuffer haben und oft mit Fremdkapital gefördert werden. Wenn diese Unternehmen ihre Nische ausgefüllt haben, zu groß werden oder ihre Branche nicht mehr so stark wächst, werden sie zu stetig wachsenden Unternehmen.
        Diese Art von Unternehmen sind die bevorzugten Investitionen von Lynch, da sich bei solchen Unternehmen der Wert schnell verdoppeln oder verzehnfachen kann.
    - - Der Erfolg von zyklischen Unternehmen ist an die aktuelle Marktlage (auch Konjunktur genannt) gekoppelt. Wächst die Wirtschaft und ist die Stimmung gut, dann wachsen zyklische Unternehmen stärker als der Durchschnitt. Wenn aber eine Krise kommt, dann verlieren sie mehr Wert als ein durchschnittliches Unternehmen. Beispiele für zyklische Unternehmen sind Automobilhersteller und die Luftfahrt (ein gutes Beispiel ist der Kurs der Lufthansa).
        Für Lynch sind diese Unternehmen eher etwas für fortgeschrittene Investoren. Am Besten besitzt man für sie Insiderwissen, da man so eher mitbekommt, wann die Branche wächst und wann die nächste Krise bevorsteht.
    - - Wie der Name schon sagt, sind dies Unternehmen mit unklarer Substanz. Bei ihnen geht es darum herauszufinden, ob die Aktiva eines Unternehmen, wie Grundstücke, Immobilien, Patente oder Rechte für irgendwas (z.B. Nutzungsrechte) größer sind, als in der Bilanz angegeben ist. Wenn der Wert dieser Positionen den Aktienkurs übersteigt, so kann man das Unternehmen bedenkenlos kaufen, da es mehr wert ist als der Kurs angibt. Wenn beispielsweise der Gesamtwert aller Grundstücke des Unternehmens einen Aktienkurs von 20€ rechtfertigen und der richtige Kurs bei 25€ liegt, dann kostet einen der Rest des Unternehmens nur 5€ pro Aktie.
        Für Lynch sind diese Unternehmen mit dem größten Insiderwissen verbunden. Denn man muss wissen oder herausfinden, wem bestimmte Dinge gehören und was sie wert sind.
    - - Diese Art von Unternehmen weisen keinen Wachstum mehr auf und die Kurse befinden sich im Keller. Bei ihnen besteht auf jeden Fall das Risiko einer Insolvenz. Ihre Kurs Performance hängt jedoch nur wenig mit der aktuellen allgemeinen Marktlage zusammen. Wenn den Unternehmen es jedoch gelingt, die drohende Insolvenz abzuwenden z.B. durch staatliche Unterstützung oder durch Restrukturierung der Unternehmensstruktur (nicht profitable Anteile werden verkauft), dann können diese Unternehmen schnell wieder an Wert gewinnen. Teilweise entstehen Turnaround-Werte durch Unfälle. Wenn es beispielsweise ein Unglück von den Medien aufgebauscht wird und dementsprechend gar nicht so schlimm war, rauscht der Kurs zwar in den Keller, aber dem Unternehmen an sich geht es noch gut (Stichwort Unterbewertung). Wenn nun etwas Gras über die Sache gewachsen ist, merken immer mehr Leute, dass dieses Unternehmen eine gute Investition ist.
        Mit dieser Kategorie von Unternehmen verdient oft Geld. Jedoch sind sie viel spekulativer als andere Kategorien. Auch er hat schon oft genug bei solchen Unternehmen sein Geld verloren.
  - - - Umsatzwachstum letzte 10 Jahre > 5% pro Jahr
        
        = [10. Wurzel (Umsatz aktuellstes Jahr / Umsatz vor 10 Jahren)]-1
        
        Langfristig kann ein Unternehmen nur wertvoller werden, wenn seine Gewinne steigen. Dafür braucht es steigende Umsätze, da man nicht unendlich seine Gewinnmarge erhöhen kann.
      - Erwartetes Umsatzwachstum nächste 3 Jahre > 5% pro Jahr
        
        = [3. Wurzel (Umsatz in 3 Jahren / Umsatz im aktuellsten Jahr)]-1
        
        Als Quelle für die Erwartungswerte werden die Werte von finanzen.net verwendet. Um wertvoller zu werden, muss das Unternehmen auch in Zukunft seine Gewinne und dementsprechend seine Umsätze steigern.
      - Gewinnwachstum letzte 10 Jahre > 5% pro Jahr
        
        Auch EBIT-Wachstum genannt. EBIT ist das operative Gewinnwachstum (muss man nochmal erklären). Nur wenn der Gewinn wächst, haben wir als Aktionäre auch etwas davon, weil der Unternehmenswert wächst und man Dividende an uns ausschütten kann.
        
        =[10. Wurzel (Gewinn aktuellstes Jahr / Gewinn vor 10 Jahren)]-1
      - Erwartetes Gewinnwachstum nächste 3 Jahre > 5% pro Jahr
        
        =[3. Wurzel (Gewinn in 3 Jahren / Gewinn im aktuellsten Jahr)]-1
        
        Als Quelle für die Erwartungswerte werden die Werte von finanzen.net verwendet. Um wertvoller zu werden, muss das Unternehmen auch in Zukunft seine Gewinne steigern.
    - - Verschuldung < 4xEBIT
        
        Nettofinanzverschuldung = Verbindlichkeiten (Anleihen, Kredite, Darlehen) + Pensionsrückstellungen + Rückstellungen - liquide Mittel (Geld)
        
        Wenn die Verschuldung hoch ist, sind auch die Kosten für die Zinsen hoch. Wenn jetzt aus irgendwelchen Gründen der Gewinn ausbleibt, kann es schnell kritisch werden. Dann sind die Gewinne für uns Investoren in Gefahr und möglicherweise droht sogar die Insolvenz. Eine vierfache Verschuldung verursacht noch keine allzu hohen Kosten und kann bei Bedarf schnell abgebaut werden.
      - Gewinnkontinuität 10 Jahre
        
        In den letzten 10 Jahren jedes Jahr einen positiven operativen Gewinn, also einen EBIT > 0
        
        Damit wird sichergestellt, dass das Unternehmen stabil ist. Unzuverlässige Unternehmen erwirtschaften nicht dauerhaft Gewinne.
      - EBIT Drawdown letzte 10 Jahre < -50%
        
        Ein Drawdown ist, um wie viel Prozent ein Wert im Vergleich zu einem anderen Wert gesunken ist. Wenn z.B. ein Wert von 100 auf 80 sinkt, dann ist der Drawdown -20%.
        
        Man nimmt die EBITs der letzten 10 Jahre und vergleicht sie miteinander. Der niedrigste EBIT muss mindestens halb so hoch sein wie der höchste, um das Kriterium zu erfüllen.
    - - Eigenkapitalrendite > 15%
        
        = Nettogewinn / (Eigenkapital aus Bilanz - Goodwill)
        
        Ein Goodwill ist der Wert, den ein Unternehmen bei einer Übernahme für immaterielle Dinge zahlt. Dazu gehören z.B. Geschäftsbeziehungen, Marken oder noch nicht genutzte Patente. Wenn alle materiellen Güter wie Grundstücke und Immobilien z.B. 200 wert sind, man aber 300 für das Unternehmen zahlt, ist der Goodwill 100. Man braucht den Goodwill, um eine ausgeglichene Bilanz aufzubauen, da er in der Bilanz die Differenz zwischen Kaufpreis und Wert der materiellen Werte abdeckt. Er ist also eher eine rein rechnerische Größe.
        
        Je besser die Verzinsung des eigenen Kapitals ist, desto mehr Geld bleibt, um zu expandieren (neue Grundstücke, neue Mitarbeiter) und Dividenden zu zahlen. Der Goodwill wird vom Eigenkapital abgezogen, da er nur eine rechnerische Größe ohne direkten Gegenwert ist.
      - ROCE > 15%
        
        ROCE = Return on Capital Employed = Verzinsung auf das eingesetzte Kapital
        
        Dieser Wert ist ähnlich der Eigenkapitalrendite, jedoch ist es beim ROCE nicht möglich diesen zu manipulieren. Denn je mehr Geld sich ein Unternehmen von Investoren holt, desto weniger Eigenkapital braucht es. Je geringer das eigene Kapital ist, desto höher ist die Eigenkapitalrendite. Dabei wird aber nicht bedacht, dass durch das fremde Geld Kosten für Zinsen und Tilgung entstehen => weniger Wachstumsmöglichkeiten und krisenanfälliger
        
        Ein hoher ROCE zeigt, dass das Unternehmen rentabel arbeitet und berücksichtigen dabei zusätzlich noch die Geldverteilung im Unternehmen (wie viel Geld ist Fremdkapital? Wie hoch sind die Zinsen?). Bei mehr als 15% steigt der Wert des Unternehmens stark genug, dass sich unser Geld zügig vermehrt.
        
        = EBIT aktuellstes Jahr / (Eigenkapital aus Bilanz - Goodwill - Nettoliquidität)
        
        Die Zinsen und Verbindlichkeiten sind einerseits noch ein Teil des EBITs, andererseits wird die Nettoliquidität aus dem Cashbestand minus den Verbindlichkeiten berechnet. Wenn ein Unternehmen also viele Zinsen zahlen muss, dann sinkt die Nettoliquidität und dementsprechend der ROCE
        
        FRAGE: Wofür brauchen wir die Eigenkapitalrendite? Der ROCE würde dann doch reichen?
    - - Renditeerwartung > 10%
        
        = Durchschnittliches Wachstum EBIT der nächsten 3 Jahre + Renditeerwartung pro Jahr
        
        Begründung: Das KGV einer Aktie ist langfristig konstant. Also muss bei einer Steigerung des Gewinnes und/oder der Rendite auch langfristig der Unternehmenswert und somit der Aktienkurs steigen. Wenn beide Werte zusammen mehr als 10% pro Jahr ergeben, sollte genug Geld da sein, um expandieren zu können oder die Aktionäre zu bezahlen.
  - - - "EV/Sales aktuell" = Börsenwert eines Unternehmens / Jährlicher Umsatz
        
        Börsenwert = Marktkapitalisierung (Wert aller Unternehmensaktien an der Börse) - Barmittel + Schulden
        
        3 Punkte: < 8
        2 Punkte: 8 bis 10
        1 Punkt: 10 bis 12
        
        Begründung: Ein niedriger Wert kann ein Hinweis sein, dass das Unternehmen unterbewertet ist. Der Wert kann sogar negativ sein, wenn das Unternehmen mit seinen Barmitteln seine Schulden abbezahlen und alle seine Aktien kaufen könnte. Ein hoher Wert kann aber auch darauf hindeuten, dass die Aktionäre glauben, dass die Umsatz steigen wird (dieser Punkt gilt aber nicht für Wachstumsaktien, die wir hier ja finden wollen). Der errechnete Wert ist genauer als das KUV, da Barmittel und Schulden berücksichtigt werden.
        Die Berechnung kann auch bei noch nicht profitablen Unternehmen angewendet werden
      - "Gross Margin TTM" = Brutto Marge
        
        Brutto Marge in % = (Umsatz - Direkte (Herstellungs-)Kosten) / Umsatz
        
        3 Punkte: > 75%
        2 Punkte: 75% bis 65%
        1 Punkt: 65% bis 50%
        
        Begründung: Ein Unternehmen, welches eine hohe Brutto Marge besitzt, ist meist auch sehr profitabel. Je profitabler es ist, desto höher ist die Brutto Marge und desto mehr Geld ist für Marketing, Forschung und Gewinn übrig.
      - "Rule-of-40 Score TTM" in % = Umsatzwachstum in % + Free-Cash-Flow-Marge in %
        
        Alle 3 Werte beziehen sich auf die vergangenen 12 Monate (oder halt die aktuellsten Zahlen von einem Jahr)
        
        3 Punkte: > 50%
        2 Punkte: 50% bis 45%
        1 Punkt: 45% bis 40%
        
        Begründung: Die Zahl beschreibt die Effizienz des Wachstums eines Unternehmens. Damit kann man die Qualität des Geschäftsmodells einschätzen. Je höher die Zahl, desto besser das Geschäftsmodell.
        Die Berechnung kann auch bei noch nicht profitablen Unternehmen angewendet werden.
      - "Umsatzwachstum TTM": Umsatz der letzten 12 Monate / Umsatz der 12 Monate davor
        
        Am Besten verwendet man das so genannte "organische Wachstum". Dabei werden alle größeren Investitionen nicht berücksichtigt.
        
        3 Punkte: > 40%
        2 Punkte: 40% bis 30%
        1 Punkt: 30% bis 20%
        
        Begründung: Ein steigender Umsatz ist ein Indikator dafür, dass das Unternehmen wächst, weil es mehr verkauft.
      - "Verschuldungsgrad" = Kurz- und Langfristige Schulden / Eigenkapital
        
        3 Punkte: < 0,5
        2 Punkte: 0,5 bis 1
        1 Punkt: 1 bis 1,5
        
        Begründung: Unternehmen mit niedrigem Verschuldungsgrad bekommen eher günstige Kredite und müssen später nicht so viele Zinsen zahlen.
      - "Price / Earnings Growth Ratio (PEG)" = KGV / (Gewinn der letzten 12 Monate / Gewinn der 12 Monate davor)
        
        KGV = Kurs-Gewinn-Verhältnis
        
        3 Punkte: 0 bis 1
        2 Punkte: 1 bis 2
        1 Punkt: 2 bis 4
        
        Begründung: Je stärker der Gewinn eines Unternehmens wächst, desto größer ist die Zahl, durch die das KGV geteilt wird. Im KGV ist der Kurs enthalten, weshalb sich mit dieser Rechnung ermitteln lässt, ob ein Unternehmen möglicherweise unterbewertet ist. Ein Wert unter 1 deutet auf eine Unterbewertung hin.
        Die Berechnung ist nur bei bereits nachhaltig profitablen Unternehmen sinnvoll.
    - - Umsatzwachstum der letzten 3 Jahre jeweils > 10%
        
        Begründung: Bei 3 Jahren reicht ein einzelner Umsatzsprung nicht aus, um als dauerhaft wachsend zu gelten.
      - Umsatz der letzten 12 Monate > 100 Mio. €
        
        Begründung: Ich denke damit wird sichergestellt, dass das Unternehmen groß genug ist. Dann könnte ein Unternehmen auch mal einen Rückschlag wegstecken.
      - Marktkapitalisierung > 300 Mio. €
        
        Begründung: Ich denke das ist wie die Umsatzgrenze ebenfalls ein Wert, um eine Mindestgröße vorzugeben.
  - - - Begründung: Wer über einen langen Zeitraum kontinuierlich eine Dividende zahlen kann, besitzt ein funktionierendes Geschäftsmodell und ein solides Management
    - - Begründung: Bei weniger als 25% wären die Anleger unzufrieden, bei mehr als 75% kann die Substanz des Unternehmens in Gefahr sein. Der Schnitt wird über 3 Jahre gerechnet, da auch mal ein schlechtes Jahr dabei sein kann
    - - Begründung: Es geht um langfristiges Investieren. Deshalb reicht auch schon 1% Dividendenrendite, wenn dafür die Wachstumsprognose gut ist.
      - Dividendenrendite in % = Dividende / Aktienkurs *100
    - - Begründung: Wer mehr Dividende zahlt, geht von einer positiven Zukunft aus. Außerdem steigert sich so die Höhe der Auszahlungen.
  - - - Netto Gewinn (= Jahresüberschuss) > 0
        
        Wenn der Netto Gewinn (= Jahresüberschuss vor außerordentlichen Kosten) positiv ist, dann bleibt Geld übrig, was in das Unternehmen investiert werden kann.
      - Cashflow > 0
        
        Wenn der operative Cashflow ( = der Cashflow aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit) positiv ist, dann steigt die Liquidität eines Unternehmens, sodass es eher investieren kann.
        Frage: Was ist der Unterschied zwischen dem Jahresüberschuss und dem Cash Flow?
      - Gesamtkapitalrendite (= Return on Assets) höher als im Vorjahr
        
        Wenn die Gesamtkapitalrendite höher ist als im Vorjahr dann hat das Unternehmen effizienter gearbeitet als im Vorjahr. Je effizienter ein Unternehmen wirtschaftet, desto mehr Geld bleibt am Ende übrig.
      - Operativer Cashflow > Netto Gewinn
        
        Es gibt laut C.W. Röhl einige Möglichkeiten einen Netto Gewinn rechnerisch zu erhöhen oder zu verringern (z.B. um Investoren zu beeindrucken). Beim Cash Flow ist dies nicht der Fall. Wenn der Cash Flow geringer ist als der Gewinn dann kann es laut Piotroski darauf hindeuten, dass die zukünftigen Cashflows und die Effizienz des Unternehmens sinkt.
    - - Verschuldungsgrad (=Debt-to-Assets Ratio) gegenüber dem Vorjahr verringert
        
        = Langfristige Verbindlichkeiten / (Langfristige Verbindlichkeiten + Eigenkapital) => dann Vergleich der beiden Jahre
        
        Wenn der Verschuldungsgrad sinkt, gibt es weniger Zinsen, die bezahlt werden müssen und es bleibt später mehr Geld zum investieren.
        Meiner Meinung nach kann man das zweigeteilt sehen. Wenn das Unternehmen aktuell lieber investiert, da die Gewinnaussichten besser sind, als die zusätzlichen Zinsen, die gezahlt werden müssen. Dann bekommt es hier zwar keinen Punkt, kann aber trotzdem seinen Wert vergrößern.
      - Liquidität 3. Grades (= Current Ratio) höher als im Vorjahr
        
        Mit steigender Liquidität kann ein Unternehmen seine kurzfristigen Verbindlichkeiten schneller tilgen. Ein realistischer Wert liegt zwischen 1,2 und 1,7. Höhere Werte können auf eine niedrigere Rendite hindeuten.
        
        = Umlaufvermögen / kurzfristige Verbindlichkeiten
      - Anzahl ausgegebener Aktien nicht höher als im Vorjahr (gleich ist in Ordnung)
        
        Wenn mehr Aktien ausgegeben werden, kann es darauf hindeuten, dass ein Unternehmen mehr Geld braucht, weil das Geld aus dem operativen Geschäft nicht ausreicht.
    - - Rohmarge (= Bruttomarge) höher als im Vorjahr
        
        Eine höhere Marge garantiert einen höheren Gewinn und mehr Geld, was am Ende für Aktionäre oder Wachstum übrig bleibt.
        
        = Umsatz - Umsatzkosten
      - Kapitalumschlag (Asset Turnover) höher als im Vorjahr
        
        = Umsatz / Gesamtvermögen
        
        Wenn der Kapitalumschlag steigt, dann zeigt das, dass die Effizienz des Unternehmens gestiegen ist. Denn entweder wurde der Umsatz bei gleichem Vermögen erhöht oder die Kosten bei gleichem Umsatz verringert.