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Das Jahrhundert der Aufklärung - 18. Jhd. (Geistesgeschichtliche…
Das Jahrhundert der Aufklärung - 18. Jhd.
Geistesgeschichtliche Grundlagen, Ziele
Aufklärung = gesamteuropäische Bewegung u. politische Bewegung, die absolutistischen Staat abschaffen will
zentrales Motiv = Vernunft
Empirismus steht i. d. Beobachtung von Vorgängen u. der Sinneswahrnehmung für die Quelle der Erkenntnis
Vernunft: könne durch logische Schlüsse (rational) und die Erfahrung der Sinne (empirisch) alle Probleme des Lebens lösen
Bürger fordern Gleichheit der Menschen u. Menschenrechte
Strömungen
Pietismus: typisch = Betonung von Subjekt, persönlichem Gefühl u. Selbstbeobachtung- & analyse
Empfindsamkeit: sinnliche Wahrnehmung (Tagebuch, Brief, Autobiografie)
Politik u. Gesellschaft
Deutschland ist in Territorialstaaten zerfallen
Adel hat Führungsposition
Bürger sind rechtlos
Literatur als Instrument der Aufklärung
Leser sollen aufgeklärt u. erzogen werden
Fabel
Moralische Wochenschriften: wollen Ideen der Aufklärung verbreiten
Literarische Markt
Lesebedürfnis wächst
Lesertyp verändert sich
es entstehen Lesegesellschaften u. Leihbibliotheken
Theater der Aufklärung
Wanderschauspieler (Schauspieler ziehen von Ort zu Ort): spielen einstudierte Stücke
Wandertruppen: agieren aus dem Stegreif
Publikum: lautstarke Bemerkungen
Hoftheater: nicht im Einklang mit Ideen der Aufklärung, für Adelige bestimmt, Zweck: Hofgesellschaft unterhalten u. repräsentieren
Bürgerliches Stadttheater: meist an deutschen Höfen, erst ab 19. Jhd. - deshalb oft Stücke gegen Absolutismus
Gottsched u. das Theater
will Theater für erzieherischen Zwecke der Aufklärung benutzen
Die drei Einheiten: Stück soll logisch, vernünftig u. nachvollziehbar sein (keine zeitlichen Sprünge, Nebenhandlungen u. überraschende Wendungen)
Die Ständeklausel: besagt, dass in Tragödien, Staatsromanen u. Heldengedichte nur Adelige als Handelnde auftreten dürfen
mimesis = die Natur nachahmen (Regeln der Vernunft = Regeln der Natur)
Gotthold Ephraim Lessing
größter Kritiker Gottscheds
Literatur soll Mitleid u. Menschlichkeit vermitteln
Mitleid können nur Menschen mit mittlerem (gemischten) Charakter vermitteln
"Nathan der Weise"
Dichter der Spätaufklärung
betonen eigenständiges Denken u. Individualität
z.B. Forster, Lichtenberg u. Säume
Leidenschaft u. Gefühle sind erlaubt, Vernunft u. Rationalität noch immer wichtig
Schauspieler u. Publikum
Gottsched will Schauspieler ausbilden u. disziplinieren: er bringt ihnen das Textmemorieren, ordentliches Sprechen u. Gehen bei
Publikum will erzogen sein u. sich belehren lassen
Publikum bevorzugte Lustspiele