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Das JH der Aufklärung 18. JH (Geistesgeschichtliche Grundlagen, Ziele…
Das JH der Aufklärung
18. JH
Geistesgeschichtliche Grundlagen, Ziele
Rationalismus:
menschliche Vernunft
Vorbilder:
René Descartes, Voltaire
Empirismus:
Quelle der Erkenntnis: Beobachtung und Sinneswahrnehmung
Vorbilder:
Francis Bacon, Thomas Hobbes, John Locke, David Hume
Motiv:
Vernunft, die durch logische Schlüsse "rational" & die Erfahrung der Sinne "empirische alle Probleme lösen kann
gesamteuropäische Bewegung
politische Bewegung, Bürger fordern Gleichheit, wollen eine Reform
Strömungen
Gattungen
: Brief, Tagebuch und Autobiografie
Empfindsamkeit
,
Grundlage
für vernünftige Erkennen: sinnliche Wahrnehmung
Pietismus
, Ende 17. JH, Mensch braucht die Kirche beim Erleben der göttlichen Gnade nicht
Höhepunkt der Empfindsamkeit:
Briefroman von Goethe "Die Leiden des jungen Werthers
Politik und Gesellschaft
Bürger
: politisch rechtlos, Träger der Wirtschaft & Bildung, hatten teilweise die Idee zur Aufklärung, leben von Agrarwirtschaft
Deutschland im 18. JH in ca. 300 absolutistische Territorialstaaten zerfallen, Führungsposition: Adel
Die Literatur als Instrument
der Aufklärung
Leser soll durch Lit. aufgeklärt werden
in
Frühaufklärung
erzogen,
"prodesse et delectare"
(=Nutzen und Vergnügen), Fabel
Johann Christoph Gottsched: Wochenschriften
Wochenschriften:
8 Seiten, Auflage 400-4000Stück
Gottsched und das Theater
Gottsched will Theater für erzieherische Zwecke nutzen
Stücke: logisch, vernünftig nachvollziehbar
Ständeklausel:
in Tragödien, Staatsromanen und Heldengedichten:
nur Adelige
in Komödien und Romanen:
Bürger und Bauer
3 Einheiten des aristotelischen Theaters
Ort, Zeit, Handlung
Aufgabe der Dichtung:
Natur nachahmen (mimesis)
Das Theater der Aufklärung
Schauspieler
sind sozial deklassiert, Wanderbühne, derbe und obszöne Sprache, jeden Abend anderes Stück
Publikum
nimmt lautstark teil, isst und trinkt
Hoftheater
: franz. Stücke und ital. Punkopern
Bürgerliche Stadttheater
: ab 19 JH
Aufklärerische Stücke
werden kaum gepielt
Der literarische Markt
Lesebedürfnis wächst stark, 1800 können 25% lesen
Lesegesellschaften und Leihbibliotheken
, Geld sparen
Lesertyp
verändert sich vom intensiven zum extensiven Leser, auch Frauen lesen
freie Schriftsteller
, davon Leben, unsicheres Einkommen, deshalb oft Nebenjobs
Gotthold Ephraim Lessing
Vertreter der Hochaufklärung, schärfste Kritiker Gottscheds, er will keine moralische Belehrung
Literatur soll Mitleid und Menschlichkeit vermitteln, Menschen sollen emotional sein, weinen
Mitleid können Personen mit einem mittleren Charakter erregen, Publikum soll sich mit Person identifizieren können
Dichter der Spätaufklärung
eigenständig Denken, Individualität
Gefühle sind erlaubt, trotzdem sind Vernunft und Rationalität weiterhin wichtig
Bekannte Dichter:
Georg Forster, Georg Christoph Lichtenberg und Johann Gottfried Seume
universales Erkenntnisinteresse:
umfasst Wissenschaft, Technik, Ökonomie und Geografie z.B.: Reisebeschreibungen der Spätaufklärung