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Technikbewerung (Werte im technischen Handeln (Persönlichkeitsentfaltung:…
Technikbewerung
Überblick und Begriffsbestimmung
Kriterien für technologischen Wert
Persönlichkeitsentwicklung (Freiheit zu Handeln)
Gesellschaftliche Aspekte (Gerechtigkeit)
Wohlstand (Lebensstandard)
Wirtschaft (Effizienz)
Umweltqualität (Reduzierung der Emission)
Gesundheit (Lebenserwartung)
Funktionalität (Bewegung)
Sicherheit (Reduzierung von wirtschaftlichen Risiken)
Technik: Menge.. (1)
der nutzenorientieren künstlichen, gegenständlichen Gebilde.
(2)
menschlicher Handlungen und Einrichtungen, in denen Sachsysteme entstehen
(3)
menschlicher Handlungen, in denen Sachsysteme verwendet werden
Technische Systeme stehen im Zusammenhang mit anderen technischen Systemen, mit der natürlichen Umwelt, mit einzelnen Menschen & sozialen Gruppen & der gesamten Gesellschaft
Ein Mittel zur Erreichung bestimmter Ziele
Ziel: Sachverhalt, der angestrebt wird. Voraussetzungen: Entscheidung, Zielsatz (Kennzeichnung des Sachverhalts)
Bestandteil eines Zielsystems (Oberziel, Unterziel). Beziehungen zwischen den Systemen:
Indifferenzsystem: Zielerreichung unabhängig voneinander
Konkurrenzsystem: Zielerreichung abhängig voneinander
Mittel: dient dazu ein Ziel zu erreichen (Instrumentalbeziehung - Mittel Zweck Beziehung)
Die Existenz gehen auf die Zielsetzung, Entscheidungen & Handlungen im Zusammenhang ihrer Werte zurück
Zielsetzungs-, Entscheidungs-, Handlungsspielraum gehen auf allgemeine
Rahmenbedingungen
(Eingrenzung) zurück
natürliche: Gegebenheiten und Gesetzlichkeiten der Natur (Rohstoffe, Energie)
Gesellschaftlich-kulturelle: Struktur des menschlichen Zusammenlebens --> neue Freiheitsspielräume
Unter den technischen Möglichkeiten wird m.H von Präferenzen entschieden
Präferenzen sind von den Entscheidungsträgern abhängig
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Technikbewertung: bezogen auf gegenständliche Sachsysteme
und
Bedingungen & Folgen ihrer Entstehung und Verwendung
Schritte, um eine begründete Entscheidung zu treffen: 1) Analyse des Technikstands und Entwicklungsmöglichkeiten 2) Abschätzen aller Folgen & Alternativen der Technik 3) Ableiten von Handlungs- und Gestalstungsmöglichkeiten
planmäßig, systematisch, organisiert
Wert: Orientierungsmaßstab für Gegenstände und Handlungen. Bildung durch Erwartungen und Erfahrung
Ethisch und Ästhetisch: Nutzen, Glückseligkeit, angeborene/erzieherische Wertvorstellung, Ästhetik in der Architektur
Gebrauchswert: Grad der Nützlichkeit zur Zweckerfüllung, orientiert sich an subjektiven Zielsetzungen
Tauschwert: Tauschbarkeit mit anderen Gütern
Betriebswirtschaftlicher Wert: Wertkennzahl für Güter (Preis, Kosten)
1)
Werte dienen zur Beurteilung von Zielen/Mitteln
2)
Bestandteil eines Wertesystems, das wandelbar ist und auf
Bedürfnissen, Interessen, Normen
beruht
Bedürfnisse: Ausdruck für die Notwendigkeit der Lebenserhaltung und Lebensentfaltung
Interessen: spezifische Zielorientierungen, die in der Wirtschaft, Gesellschaft, Politik vertreten und verfolgt werden
Normen: soziale Verbindlichkeiten von Verhaltensregeln unter Bezug von Werten
Werte im technischen Handeln
Funktionsfähigkeit
eines technischen Systems: unter bestimmten Bedingungen erstrebte Wirkungen herbeiführen
Wirksamkeit: gemessen in Outputparametern
Brauchbarkeit: entspricht den Nutzungsbedürfnissen
Perfektion: Aufbau und Wirkungsweise sind einfach, robust, genau, zuverlässig und hat eine lange Lebensdauer
Machbarkeit: Wirkung muss mit den gegebenen Mitteln machbar sein
Technische Effizienz = Output/Input
Wirtschaftlichkeit
: sparsames Nutzen der Ressourcen für die Herstellung und den Gebrauch von technischen Systemen
ökonomisches Rationalitätsprinzip
bestimmter Nutzen mit geringem Aufwand
hoher Nutzen mit einem bestimmten Aufwand
im engen Sinne: Nutzen/Aufwand
Technische Effizienz = Output/Input
Rentabilität = Unternehmensgewinn/eingesetztes EK
Wohlstand
: Verbesserung und Sicherung des materiellen Wohlergehens der Bevölkerung
Bedarfsdeckung: Befriedigung von Bedürfnissen durch Güter&DL
Vollbeschäftigung: Alle Menschen, die arbeiten können&wollen, erhalten einen Arbeitsplatz
Internationale Konkurrenz: 1) Güter, die es im Land nicht gibt, werden im Ausland beschafft. 2) VW mit hohem Preis-und Lohnniveau müssen für einen Vorsprung eine hochentwickelte Technik haben
Verteilungsgerechtigkeit: alle Menschen haben Wohlstand
Sicherheit
: Abwesenheit von Gefahren
Risiko = Schadensumfang * Eintrittswahrscheinlichkeit
Betriebsrisko: vermeiden von Schäden bei störungsfreiem Betrieb und bestimmungsmäßiger Verwendung
Versagensrisiko: Vermeiden von Schäden, die bei einem Störfall eintreten können
Missbrauchsrisiko: Vermeiden von Schäden aus einer nicht bestimmungsmäßigen Verwendung
Körperliche Unversehrtheit
Überleben des Einzelnen
Überleben der Menschheit
Gesundheit
: Widerstandskraft des Menschen, das an unterschiedlichen Zeiten Umwelten und Kulturen gebunden ist
Psychische und körperliche Wohlbefinden des Menschen
Lebenserwartung
Lebensführung z.B falsche Ernährung
durch Berufsarbeit bedingte Krankheit (Arbeitsstoffe, Schlafstörungen)
Umweltbelastende Produkte und Produktionsprozesse (emittierte Schwermetalle in den Körper)
Umweltqualität
: Beschaffenheit und Qualität der Natur, die durch Technik umgestaltet wird
Landschafts-und Artenschutz
Emissionen, Immissionen und Deponaten
Umgang mit Ressourcen
Technische Effizienz (Funktionsfähigkeit)
Persönlichkeitsentfaltung
: Mensch verwirklicht seine Anlagen, Fähigkeiten und Neigungen im Wechselspiel mit seiner Umwelt (u.a andere Menschen)
und
Gesellschaftsqualität
: Beschaffenheit der zwischenmenschlichen Beziehungen und Verhältnisse, die aus dem Zusammenleben entstehen
Geborgenheit, soziale Sicherheit und Solidarität
Kreativität
Handlungsfreiheit
Kulturelle Identität
Beteiligung an technikpolitischen Entscheidungen
Beherrschbarkeit der Technik
Informations-und Meinungsfreiheit
Privatheit und informelle Selbstbestimmung
Methoden der Technikbewertung
Typen der Technikbewertung
anlassbezogen
probleminduziert: Ermittlung von technischen Lösungen für gesellschaftlich vorgegebene Aufgaben
technikinduziert: Bewertung einer existenten Technik
zeitpunktbezogen
innovativ: Bewertung in einem so frühen Stadium, dass F&E noch modifiziert werden können.
gestaltet den Innovationsprozess mit, durch kontinuierliche Technikfolgenanalyse und Techniksteuerungen im Prozess
reaktiv: Einsatz der Technikbewertung nach vollzogener Innovation
Innovationspfade
Induktiv: Entwicklung sucht Anwendung
Deduktiv: Aufgabe sucht Lösung