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Gewalt im Oeuvre von Michael Haneke (Gewaltwirkung (Kino als moralische…
Gewalt im Oeuvre von Michael Haneke
Gewaltwirkung
Kino als moralische Anstalt
Verdrängung als Erbsünde
, das Grauen der Realität wird verdrängt und nicht wahrgenommen
Die Filme konfrontieren und werfen
Fragen
auf, auf welche sie keine Antworten bieten -->
moralische Verunsicherung und Verstrickung
des Zuschauenden
Provokation des Zuschauenden
, auf die gezeigten Zustände zu reagieren -> Erkenntnisprozesse anstoßen, produktive Unruhe stiften
Radikale Zuspitzung und Vermeidung individualpsychologischer Muster
verhindert Distanzierung und weist den Zuschauenden Verantwortung zu
Kritik an der
Gewalt und Gefühlskälte
einer neoliberalen Haifischgesellschaft
Archetypen des klassischen Kino-Bösen
in FUNNY GAMES
Voyeurismus und Gewaltkonsum
Gewalt als zentrales Thema unserer
gesellschaftlichen Realität
Ästhetisierung und dramaturgische Legitimation
machen Gewalt im Film
konsumierbar
Offene Gewaltdarstellung
deklariert den Zuschauenden als
Voyeur
und offenbart den
Gewaltkonsum
Direkte Adressierung
der Komplizenschaft und Gewaltkonsumierung an den Zuschauenden (FUNNY GAMES)
Gelenkte Imagination
Kritik der
medialen
Repräsentation
von Gewalt
Figurencharakterisierung des
Mainstreamkino
bietet Erklärungsmöglichkeiten für Gewalt und Distanzierung durch die Zuschauenden
Keine moralische Bewertung der Figuren
durch den Film/ Haneke
Gewaltdarstellung
Gewalt auf der
Tonebene
Gewalt im Bild-Off
Fehlen von emotionalisierender Musik
Ästhetik der Gewalt
die Macht der Kamera
Haltung und Moral der Kamera
Verlagerung der Gewalt ins Off
Ausschließen und Nicht-Zeigen der Gewalt
Begrenzung der Wahrnehmung durch die Kamera
Innere Rahmung, Beschränkung und "Behind closed doors structure"
Fotografisches Abbilden verhindert Aufbau von Nähe
Gewaldarstellung über Bildschirme, Aufzeichnungen, Leinwände
Fragmentarische Darstellung
Gewalterfahrung über Reaktionen der Figuren
Gewalttätige
Kommunikationsstrukturen
Gesellschaftliche Machstrukturen der Gewalt (weltliche und religiöse, Patriarchat, interpersonale Abhängigkeitsverhältnisse)
Abhängigkeiten von Machtstrukturen und innerhalb von Beziehungen
Schwarze Pädagogik und
paradoxe Kommunikation
Familie als Spiegel der Gesellschaft
Kommunikationsunfähigkeit, Schweigen und Schuldbewusstsein
Täterschaft und Opfer
Gewalt kommt als Täterschaft kaum vor
Inszenierung des
Leidens der Opfer
im Vordergrund
Entstehungstendenzen
und
Folgen
von Gewalt werden offenbart
Gewalt wird
niemals legitimiert
Alle Täter sind auch Opfer als Resultat
Nicht die Tat sondern ihre Entstehung, Konsequenzen und Strukturen werden dargestellt