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FVEE Positionspapier (2015) (Charkteristiken des Wärme-/Kältemarktes…
FVEE Positionspapier (2015)
Anforderungen an die Förderpolitik
Abgleich/Harmonisierung und Vereinfachung der verschiedenen Instrumente
regelmäßige Überprüfung
Stärkere ertragsorientierte Ausgestaltung der Förderinstrumente
Verpflichtende Erstellung von Gebäudesanierungsfahrplänen
Infrastrukturentscheidungen für das Wärmesystem müssen auf ein integriertes Strom-Wärme-System abzielen
Für Solar speziell: Standardisierung mit robusten und kostengünstigen Kompaktsystemen. Zentrale Zielsetzung sollte Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit durch Kostensenkung der Solarwärme
Installationskosten betragen derzeit 50% der gesamten Anlagekosten. Kostensenkungen können durch eine weitere Standardisierung der Solaranlagen, vereinfachte Montagekonzepte und deren Integration in die Gebäudehülle sowie durch eine optimierte Einbindung in die Gebäudeversorgung erreicht werden . Wichtig ist die effektive Integration mit der Wärmepumpe. Dadurch ist Installation und Wartung einfacher, was Kosten senkt.
Erhöhung der Mindestanforderung des EE-WärmeG: Im Moment ist der geforderte Beitrag durch Sonnenkollektoren bei 15% des Gesamtwärmebe darfs. Die gefoderten Kollektorflächen sind anzuheben
Systematische Markterschließung der Solarwärme für Mehrfamilienhäuser und Gebäudeensambles
Erstellung kommunaler Wärmepläne
Verbesserung der technischen und wirtschaftlichen Ranbedingungen für die Einspeisung von Niedertemperaturwärme in Wärmenetzen
Wärmepumpen
Abbau von regulatorischen Hemmnissen bei der Installation von Erdwärmesonden
Verbesserung der Datengrundlage
KWK: Ziel ist die Vermeidung eines Technologie lock-ins: Technologieentwicklungen zur Bereitstellung von Flexibilität im Strom-Wärmesystem sollte sichergestellt werden, auch wenn diese zum jetzigen Zeitpunkt nur eingeschränkt wirtschaftlich sind. Niedrige Börsenstrompreise hemmen den Ausbau von KWK
Sollten verstärkt auf die Entwicklung des Gesamtwärmesystems und nicht nur den Ausbau von Einzeltechnologien unterstützen
Charkteristiken des Wärme-/Kältemarktes
große Heterogenität was Eigentümer, Betreiber, Heiztechnologien und Anlagegrößen betrifft
stark vom Preis global geprägter Energieträger
Kontinuierliche Verschränkungen mit dem Stromsektor durch Wärmepumpen, KWK, Power to heat, sodass Lösungsansätze für das Strom-Wärmesystem gefunden werden müssen
Hängt auch vom Stand der Gebäudeeffizienz ab
Verschiedene Optionen für die Infrastruktur: Dezentrale Beheizung mit Biogas (Stromnetz), Wärmepumpen (Gasnetz), als auch durch Nahwärmenetze
Starke saisonale Bedarfsschwankungen erschweren die Nutzung von Strom im Wärmesektor
Im Altbau werden Heizungsanlagen erst mit einem Besitzerwechsel erneuert
Fehlendes Wissen und sorge wegen Sanierungsaufwand und Koste wirken der Entscheidung zur Sanierung entgegen, weil:
Fehlendes Wissen um die Wirtschaftlichkeit
DIskontinuität bei der Förderung
Eigentumsbestand des Wohnungsbestands (hohe Mietquote) dämpft energetische Sanierungen, da die Mieterhöhungskosten aufgrund der Sanierung nicht im gleichen Umfang durch die eingesparten Nebenkosten kompensiert werden. D.h. diese Sanierungskosten können nur begrenzt weitergegeben werden
Der energetische Standard eines Gebäudes hat Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit der Anlagentechnik
räumliche Heterogenität: in einigen Regionen sind die Akteure finanziell mit der Integration erneuerbarer Wärme überfordert. Wenn die Mieten eh schon hoch ist, ist eine Erhöhung der Kaltmiete oft nicht sozialverträglich möglich
Ökologisch motivierte Investitionsentscheidungen sind zu geringfügig
Die Herausforderung für konventionelle und erneuerbare Wärmetechnologien und ihre Entwicklungspotentiale wurden in den vergangenen Jahrzehnten massiv unterschätzt, weshalb im Vergleich zu Stromtechnologien deutliche geringere Fördermittel für die FOrschungsförderung bereitgestellt wurde und die Forschungsinfrastruktur nur wenig ausgebaut wurde
Technologien
Solarthermie
benötigt keinen weiteren infrastrukturellen Voraussetzungen und vermeidet weitgehend den Verbrauch von Gas und Öl
Kann in Wärmenetze eingespeist werden
Benötigt in Mitteleurope immer eine zusätzliche Wärmequelle oder einen Zusatzspeicher (Saisonalspeicher)
Energieeinsparung sollte Endinvestitionskosten kompensieren, was häufig nur schwer zu erreichen ist
Kann 60% des Energiebedarfs zur Trinkwasserwärmung decken, kann mit etwas teuereren Kombianlagen die Raumwärmebereitstelung unterstützen
Deutscher Markt ist aktuell am Schrumpfen, weil
Ist nicht wirtschaftlich, da sie sich durch Brennstroffeinsparungen refinanzieren muss
Pflichten des EEWärmeG werden meistens nicht durch Solarthermie erfüllt
Fehlende Fachkenntnisse von Handwerkern, da Solarthermie Spezialkenntnisse erfordert
Konkurrenz zu Photovoltaik
Ziele im Sinne der Technologie/ Umetzungsmaßnahmen
Reduzierung der Investitionskosten, (Komponenten, Installation und Wartung)
Optimierung der hyddraulischen und regelungstechnischen Kopplung aller Komponente der Wärmeversorgung
Erschließung neuer Marktsegmente wie Mehrfamilienhäuser, Prozess wärme und Nahwärme
Weiterentwicklung von Hybridsystemen aus Solarwärme und Wärmepumpen
Wissenschaftliche Evaluation und Untersuchungen
Erhöhung der solaren Deckungsanteile im Wärmebedarf eines Gebäudes
Weiterentwicklung von Gebäuden mit hohen solarthermischen Deckungsanteilen, damit sie eine Lösung für den 2021 geroderten Niedrigstenergiegebäudestandard darstellen
MAP fördert nur Solarthermie wenn sie auch die Heizung unterstützt
Biomasse
Wird oft als Übergangstechnologie verstanden
Speicheroption als Ausgleich für fluktuierende Erneuerbare Energien
In Deutschland ist zurzeit 90% der zur Wärme eingesetzten EE aus Biomasse, vorwiegend aus Holz
Aufgrund der Konkurrenz zum Nahrungsanbau wird mit einer sich anbahnenden Knappheit gerechnet
Das EEWärmeG erkennt Einzelraumfeuerungsanlagen (Wärmeofen) nur bedingt an --> Fällt unter feste Biomasse
Flüssige Biomasse (z.B. Bioethanol) könnte Heizöl beigemischt werden, wird es aber bisher nicht
Insbesondere Pelletkessel sollten weiterentwickelt werden, um sie effizienter zu machen
Wärmespeicher?