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Klassisches Konditionieren = Lernen vorhersehbarer Signale (Erwerb -…
Klassisches Konditionieren
= Lernen vorhersehbarer Signale
Ivan Pavlov
(1849 - 1936)
Forschung zur Verdauung bei Hunden
Grundlegende Merkmale des Klassischen Konditionierens
Reflex
Ungelernte Reaktion wird in natürlicher Weise durch spezifischen Stimuli hevorgerufen, die biologisch relevant sind
Grundform des Lernens, wobei ein Stimulus/Ereignis das Auftreten eines anderen Stimulus/Ereignisses vorhersagt
Natur gibt vor: Assoziation UCS - UCR Lernen nach dem klassischen Konditionieren produziert: Assoziation CS - CR
Prozess des Konditionierens
Erwerb und Löschung
Erwerb
- beschrieben
CS und UCS müssen
systematisch gepaart
werden, bevor CS zuverlässig eine CR auslöst
CS und UCS müssen
zeitlich eng beieinander
liegen - am effektivsten: Verzögerte Konditionierung
Verzögerte Konditionierung
Spurenkonditionierung
Simultane Konditionierung
Rückwärtskonditionierung
Zeitintervall für
optimale Konditionierung
: Mehrere Faktoren
Intensität des CS
Reaktion, die konditioniert werden soll
Löschung
= Ausbleiben Kopplung CS und UCS --> CR wird schwächer, tritt in Anwesenheit des CS und Abwesenheit des UCS nicht mehr auf
Spontanremission
CR kann in schwacher Ausprägung wieder auftreten, wenn CS wieder alleine präsentiert wird
Ersparnis
Nach Löschung wird ursprüngliche Paarung erneuert, CR wird schnell stärker
Löschung lindert nur Leistung, hebt nicht das Gelernte auf -->
Lernen und Leistung
wird unterschieden
Reizgeneralisierung
Automatische
Erweiterung der Reaktion
auf Stimuli, die nie mit dem ursprünglichen UCS gepaart wurden
Je ähnlicher
der neue Reiz dem ursprünglichen CS ist,
desto stärker
die Reaktion
Generalisierungsgradient
(flach/steil) = Serie von Reizen, die zunehmend unähnlicher werden und die Reaktionsstärke für sie
Reizdiskrimination
Prozess
, bei dem der Organismus lernt, auf verschiedene Reize, die sich von dem CS entlang einer Dimension unterscheiden,
unterschiedlich zu reagieren
Diskriminationstraining
Klassisches Konditionieren stellt einen Mechanismus dar, effizient auf die Strukturen der Umwelt zu reagieren
Erwerb
- erklärt
Kontiguität
: raum-zeitliche Nähe des US und UCS
Kontingenz
: Gemeinsames Auftreten
zweier Merkmale/Ereignisse
Resorla
(1960): Kontingenz zusätzlich, zeitliche Kontiguität reicht nicht aus
Reiz muss
informativ
sein
Entweder intensiver neuer Stimulus in ungewohnter Umgebung ODER intensiv vertrauter Stimulus in neuem Kontext
Anwendungen
Emotionen und Vorlieben
Alltagergebnis des klassischen Konditionierens:
Furchtkonditionierung
Watson
/Rayner: Experiment "
Kleiner Albert
"
Furcht vor Ratte, der ursprünglich neutral begegnet wurde
Ratten + aversiver UCS (lautes Geräsuch) = unkonditionierte Schreckreaktion/emotionaler Stress
Alberts Furcht entwickelte sich in nur 7 Durchgängen
Emotionale Konditionierung erweiterte sich zu einer Verhaltenskonditionierung da Flucht
Reizgeneralisierung andere pezige Objekte und Nikolausmaske
Ethische Grundsätze
Konditionierte Furcht: s
tarke Resistenz
gegen Löschung
Werbung
Assoziationen zwischen Produkten und Leidenschaft herstellen
Menschen/Situationen um das Produkt herum UCS --> Gefühle sexueller Erregung UCR = Produkt wird zum CS
Drogenabhängigkeit
und Lernen
Setting dient als CS
Gegenmaßnahme des Körpers auf die Droge: UCR --> wird zu CR
Körper bereitet sich physiologisch auf die erwarteten Effekte der Droge vor (CR)
Klassisch konditionierte Reaktionen sind nicht durch bewusstes Denken aufgebaut
Prozesse der Generalisierung und der Diskrimination müssen
ausbalanciert
sein!