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"Biographizität" als Lernpotential (Alheit) (Lebenslauf ist…
"Biographizität" als Lernpotential (Alheit)
Blütezeit pädagogische Biografieforschung 20er Jahre 1900 mit Charlotte Bühler und Siegfried Bernfeld p. Einleitung p.7
Biografisches Paradigma p. 276
Perspektivwechsel in der scientific community hin zu biografischer Perspektive (steht so nicht im Text!)
Herausforderung: Erkenntnisse zu Biografie sind noch nicht so umfangreich, doch es soll bereits didaktisch umgesetzt werden p. 276
Kritik: heutzutage gibt es dies jedoch! z.B. Bettina Lindmeier macht diverses zu Biografiearbeit
Leben kann nur rückwärtsgewandt verstanden werden, muss aber dafür stattgefunden haben p.276
Biografie als lebenslanger Lernprozess p. 276
Lebenslauf ist aktuell jedoch "schwieriger geworden": "Die erwartbaren Phasen des Lebens, die traditionellen Lebensentwürfe, sind durcheinandergeraten." p.276-277 --> Kritik Institutionalisierung Lebenslauf
Bauplan Normalbiografie wird immer diffuser p.277
Verschiebung des Lebenszeitbudgets: heutzutage ist man viel länger Kind p. 277
Phasenübergänge sind zu sozialen Risikolagen geworden p. 277
mehr Übergangsphasen als früher, d.h. "immer neue Statuspassagen entstehen" p. 277
Statuspassagen wird heutzutage nicht mehr genutzt; heutzutage sind es die Begriffe "Übergänge" (Walter und Stauber, Truschkat)
Reduzierung der Erwerbszeiten, Veränderungen der STruktur von Aktivitätsphase, durchzogen von Weiterbildungsprozessen p. 277
Kritik an Institutionalisierung des Lebenslauf (Kohli 1985): basiert fast ausschließlich auf männlichen Erwerbsbiografien p. 277
womöglihc werden heutzutage Biografien entweder als Bildungs- oder als Selbstverwirklichungsbiografien interpretiert p. 278
postmaterialistische Orientierungen werden sichtbarer p.278
"Laufbahn im sozialen Raum" nach Bourdieu verlieren ihre Bedeutung p.278
Kritik an Bourdieu: seine Theorien haben an Bedeutung verloren, weil sie nicht mehr zeitgemäß sind. p. 278
"kollektive biographische Muster werden tendenziell durch individuelle Risikolagen verdrängt" p. 278
Kritik CS: ergo können am ENde einer Reko weniger Aussagen über die Zukunft gemacht werden, weil das rekonstruierte Milieu nicht mehr viel über die individuellen RIsikolagen der Zukunft aussagt
vgkl. Beck 1986: die Individualisierung als gesellschaftliches Risiko
Biographie ist selbst zum Lernfeld geworden, in welchem Übergänge antizipiert und bewältigt werden müssen und persönliche Identität womöglich erst das Ergebnis schwieriger Lernprozesse ist" p. 278
"Biographien werden komplizierter, individueller, "paranormaler", zugleich freilich bunter, autonomer und eigensinniger" p. 278
biografisches Paradigma als Therapieersatz?
Balance zwischen subjektiven Eigenarten und objektiven Anforderung muss gefunden werden. p. 279
daher entstehen das Paradigma critical-life-events p. 280
Identifikation dieser Events ist easy p. 280
finden i.d.R. in Übergängen statt p.280
Kritik: es ist sehr schwierig diese Krisen zu typisieren, da sie für jeden etwas anderes bedeuten p. 280
individuelle Perspektive: jedes Ereignis und beliebig viele kann zu krisenhaftem Lebensereignis werden p. 280
Bewältigung ist abhängig vom Lebensumfeld p. 280
ob etwas kriesenhaft wird, hängt davon ab, inwieweit es auf die aktuell dominante Prozessstruktur des Lebenslauf trifft. je mehr handlungsautonomie, desto weniger krise. p. 280
Verschärfung der Tendenz Bildungsprozesse auf Problemsituationen der Erwachsenenbiografie zu fokussieren p. 280
Behindertenbiografien Erika Suchardt
"Spiralphasen-Modell" Akzeptanzlernen von als behindert geltenden Menschen und der Wiedergewinnung von Handlungsautonomie p. 281
kognitive Realisierung, emotionale Akzeptanz, aktive Partizipation p. 281
Tendenz zur Entgrenzung von professioneller zur therapeutischer Intervention p.282
es gibt subjektive und objektive wirklichkeit. wirklichkeit entsteht durch eigene bedeutungszuweisung p. 282
Text spricht sich dafür aus, dass Erwachsenenbildung therapeutisch tätig ist p. 282-283
Biografie als beschädigtes Resultat moderner Entwicklung, nicht mehr als authentischer Prozess im Übergang. p. 284
Boudieu
Kritisiert, dass das Ergebnis der Biografieforschung oft nur lineare Lebensgeschichte sei und nichts mehr mit WIrklichkeit zu tun habe p. 287
Lebensgeschichte ist eine Laufbahn und keine Lebensgeschichte p. 287
Skepsis gegenüber der Sinnkonstruktion Biografie
hat soziologischen Blick
es existiert keine zusammenhängende Geschichte p.288
gegen Bourdieus Kritik spricht: Biografieträger kann seine Zustände nicht beliebig suspendieren, sondern muss sie reaktivieren.
Habermas: Individuum ist auf Vernetzung angewiesen, weil es sonst keine Erfahrungen machen kann p.289
Voraussetzungen, um "Träger zeitgenössischer Biographien nicht nur als Opfer von Modernisierungsprozessen, sondern auch als lernende, neue biographische Möglichkeitsräume entdeckende Individuen zu verstehen" p. 290
a. Folden der Modernisierungsprozesse müssen biografisch integrierbar sein
b. lebensweltliche Sinnressource Biografie ist auf Modernisierung angewiesen
c. Biografizität als Schlüsselqualifikation
"Fähigkeit, moderne wissensbestände an biographische Sinnressourcen anzuschließen und sich mit diesem Wissen neu zu assoziieren" p. 292