Hubert Knoblauch bemüht sich in seinem Vorwort vor allem, zu beweisen, daß "Luckmanns zentraler Entwurf einer synkretistischen, diesseitigen, privatistischen Religion an Aktualität nichts eingebüßt" hat und sich "für das Studium jüngerer religiöser Entwicklungen bezahlt" macht (S. 9). Der Nachweis, daß sich die Luckmann'sche Perspektive bezahlt gemacht hat, ist Knoblauch sicher gelungen, indem er auf die Fülle an empirischen Belegen zur Privatisierungsthese auch innerhalb institutionalisierter Religion verweist und die spannende Suche nach neuen Formen des Religiösen in nichtreligiösem Kontext, von der der Therapiebewegung zum New Age, vom Bodybuilding zur sog. Zivilreligion nachzeichnet