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Störungen, Angststörungen (4 Ebenen der Angst (Emotional: Hilflosigkeit,…

- - - - diagnostische Kriterien
        
        • Ohne Behandlung kommt es in Folge fast immer zu Vermeidungsverhalten
        
        • deutliche Verhaltensänderungen in Folge der Panik-Attacken
        
        • Sorgen über die Bedeutung der Panik-Attacken (z.B. Angst verrückt zu werden)
        
        • anhaltende Besorgnis über weitere Panik-Attacken (mind. einen Monat)
        
        • wiederkehrende, unerwartete, für die Betroffenen nicht erklärbare Panikattacken
      - Panikattacken beginnen plötzlich und unvorhersehbar mit starken körperlichen Reaktionen (Auftreten auch im Schlaf möglich)
      - Panikattacken erreichen schnell ihren Höhepunkt und dauern einige Minuten bis zu einer halben Stunde
      - Wiederholte Panikattacken, die nicht auf eine spezifische Situation oder ein spezifisches Objekt bezogen sind und oft spontan auftreten; sie sind nicht verbunden mit besonderer Anstrengung, gefährlichen oder lebensbedrohlichen Situationen
- - - - Angst bezieht sich nicht auf bestimmte Situationen, sondern es bestehen andauern, Anspannung, Besorgnis, Befürchtungen in Bezug auf verschiedenste alltägliche Ereignisse, die die Patienten nicht kontrollieren können
        
        • Befürchtungen: z. B. Geldsorgen, Krankheit eines Familienangehörigen
        
        • Starke Anspannung: z. B. körperliche Unruhe, Spannungskopfschmerz
        
        • Vegetative Übererregung: z. B. Schwitzen, beschleunigter Herzschlag, Mundtrockenheit, Zittern
        
        • Ständige Nervosität
        
        • Ständiges Sich-Sorgen („Was, wenn...?“)
- - - - Risikofaktoren
        
        geringe finanzielle Ressourcen
        
        Ängste im Kindesalter
        
        Verlust einer Partnerschaft
        
        allein lebend
        
        geringer Bildungsgrad
        
        Belastende Lebensereignisse
        
        weibliches Geschlecht 2 zu 1
      - Ätiologie
        
        Klassische Kondi: belastende Lebensereignisse mit erhöhter Erregbarkeit -> (klein Albert)
        
        Operante Kondi: Vermeidungsverhalten verhindert korrigierende Lernerfahrngen
        
        Störung in Neurotransmission: Dysbalance GABA und Serotonin
        
        Modelllernen: Einfluss durch Eltern und mediale Einflüsse
        
        Genetik: höhere Empfindlichkeit
      - Bahandlungansätze
        
        Psychoedukation
        
        Exposition / Konfrontation -> Verfahren + kognitive Vorbereitung
      - Kognitives Modell zur Entstehung und Aufrechterhaltung soz Phobien
      - Teufelskreis der Panik
- - - - Parasomnien
        
        Pavor Nocturnus F51.4 plötzlicher durchdringender Schrei und heftige Bewegungen, weit offene Augen, Verstärkung der Reaktion bei Berührung oder Ansprache, starke autonome Aktivierung, meist 5 min
        
        Schlafwandel F51.3
        
        Patienten ziehen an der Bettdecke oder rücken das Kopfkissen zurecht, stehen dann auf, laufen umher oder kleiden sich an
        
        Bewegungen wirken unsicher und „tollpatschig“, selbst in vertrauter Umgebung werden Möbelstücke oder Gegenstände umgestoßen
        
        motorische Symptomatik ist von Vokalisationen wie Murmeln, Stammeln oder kurzen Sätzen begleitet.
        
        Forciertes Ansprechen oder Beühren kann Bewegungsdrang verstärken
        
        Komplexe Handlungen wie Autofahren, Kochen oder Spielen von Musikinstrumenten sind beschrieben, dürften aber auf Einzelfälle beschränkt sein.
        
        Die Handlungen sind häufig potentiell selbst- oder fremdgefährdend
        
        Episoden dauern ca. 15 min, auch stundenlange Episoden sind möglich
        
        Alpträume F51.5
        
        Erinnerung an heftige Angstträume, meist lebensbedrohlich, Bedrohung der Sicherheit, Selbstwert, gewöhlich in zweiter Nachthälfte im REM Schlaf
      - Dyssomnien
        
        deutlicher Leidensdruck und Beeinträchtigung der alltäglichen Funktionsfähigkeit, keine organischen Ursachen
        
        nicht org Insomnie F51.0: Ein- und Durchschlafprobleme oder schlechte Schlafqualität, mind 3 die Woche über einen Monat
        
        nicht org Hypersomnie F51.1: übermäßige Schlafneigung, Schlafanfälle, verlängerter Übergang zum Wachzustand, Störung fast täglich, fehlen zusätzlciher Symptome einer Narkolepsie / Schlafapnoee
- - - - Stimuluskontrolle
      - Schlafrestriktion
      - Entspannungsübungen
      - Kognitive Verfahren
      - Schlafhygiene
      - Verhaltenstherapeutisch Aufklärung Schlafedukation
      - Apparative Verfahren
      - Medikamente
- - - - 2 Symptomreduktion (Stressreduktion)
      - 3 Einbettung der Ereignisse in Biografie
      - 1 gemeinsame Erarbeitung des Störungsmodells
      - 4 Entwicklung neuer Perspektiven
- - - - Herzrhythmusstörung
      - Hirnatrophie
      - Elektrolytstörung
      - Störung Säure Base HH
      - Anämie
      - chron. Verstopfung
      - Blasneschwäche
      - Tod
    - - Schlankheitsideal der Gesellschaft oder Familie
      - Diäten
      - weibliches Geschlecht
      - geringes Selbstwertgefühl
      - sexueller Missbrauch und andere belastende Erlebnisse
      - kindliche Essstörungen / Fütterstörung
      - Leistungssport / extreme körperliche Betätigung
- - - - körperliche Schäden
        
        Störung Elektrolyt HH
        
        Herzrhythmusstörung
        
        Nierenschäden durch Laxantien
        
        Pankreatitis
        
        Pseudoatrophien
        
        trockene Haare und Haut
        
        Anschwellung und Entzündung Speicheldrüsen durch erbrochenen Magensaft
        
        Erosion Zahnschmelz
    - - Besonderheiten
        
        bulimisches Verhalten dient der Emotins und Spannungsregulation
        
        Impulsive Persönlickeitszüge
        
        Begleitgefühle: Scham, Angst, Selbsabwertung
        
        Tagestruktur nach Einlauffen Essattacke und Erbrechen
        
        meist normalgewichtig
        
        hohe kognitiv Beschäftigung mit Ernährung
        
        restriktive Kontrolle des Essverhaltens durch Kontrollverlust unterbrochen
        
        Verheimlichung und soz Isolation
- - - - Schwierigkeiten: Suchtcharakter und phobische Aspekte, Suchtmittel nicht vermeidbar
      - Motivation zur Abstinenz und Stabilisierung gegen Rückfälle
      - konfrontative Verfahren vs. Einstellungsänderung
      - dreistufige kognitive verhaltenstherapeutische Behandlung
        
        2 Bearbeitung zugrundeliegender Probleme: kogintive Techniken, soz Kompetenhtraining, Einbezugb Familie/Freunde/Partner
        
        3 Verbesserung der Körperwahrnehmung und -akzeptanz: Körperübungen, -erfahrungen, kogintive Techniken
        
        1 Normalisierung von Essverhalten und Gewicht: Problemanalyse & Anamnesetische Gewichtskurve, Abbau Blacklist, Umgang mit Heißhunger
- - - - Bulimia
        
        • mangelnde Zielstrebigkeit
        
        • geringe Selbstkontrolle
        
        • Extrovertiertheit
        
        • histrionische Züge
        
        • reduzierte Frustrationstoleranz
        
        • Sehnsucht nach Nähe
        
        • Nichtakzeptanz der eigenen
        
        Durchschnittlichkeit
      - Anorexia
        
        • niedriges Selbstwertgefühl
        
        • Zwanghafte Merkmale
        
        • Überangepasstheit
        
        • Beharrlichkeit
        
        • Schüchternheit, selbstunsicher-
        
        vermeidende Züge Angepasstheit
        
        • Introversion
        
        • Leistungsorientierung
        
        • Perfektionismus
- - - - „verschrobene“, bizarre, eigentümliche Denk- und Verhaltensmuster, Verzerrungen des Denkens und des Wahrnehmens, inadäquater Affekt, gelegentlich auch psychotische Ideen, soziale Angst und Isolation
      - Schemata
        
        „Menschen versuche, einen zu erwischen, wo immer sie können.“
        
        „Beziehungen stellen eine Bedrohung dar.“
        
        „Ich bin minderwertig.“
  - - - Schemata
        
        „Irgendjemand wird immer versuchen, mich zu verletzen.“
        
        „Man kann niemandem trauen.“
        
        „Andere nutzen mich nur aus.“
      - Misstrauisch, argwöhnisch, wittert überall Angriff und Kritik, verzerrte Interpretation der Umgebung, gedankliche Starre, erhöhte Kränkbarkeit, kaum vertrauensvolle Beziehungen, kann schlecht vertrauen, nachtragend, eifersüchtig, Neigung zu aggressiven Reaktionen als Antwort auf vermeintliche Angriffe und Kränkungen,querulatorische und fanatische Zuspitzungen
  - - - Soziale Kontaktschwäche, Einzelgängertum, zurückgezogen, wenig Kontakte, geringes Kontaktbedürfnis, mangelnde soziale Kompetenz, verunsichert durch Kontakte, gleichgültig gegenüber Bekundungen von Sympathie, Lob und Kritik, affektiv unbeteiligt, eingeschränkte emotionale Erlebnis- und Ausdrucksfähigkeit
      - Schemata
        
        „Warum sollte ich jemandem nahe kommen?“
        
        „Jemandem nahe zu sein, ist mir nicht wichtig.“
        
        „Ich bin mir selbst der beste Freund.“
- - - - Dissozial / Antisozial (Sozio-/Psychopathie):
        
        Diagnose erst ab 18. Lj.: Störung des Sozialverhaltens, aber schon bis 15. Lj. auffällig, überdauernde Neigung zu Devianz und Delinquenz, Impulsivität, mangelnde zukunftsorientierte Problemlösung, Neigung zu Devianz und Delinquenz, Impulsivität, mangelnde zukunftsorientierte Problemlösung, Schuldgefühle, Reizbarkeit, Planlosigkeit, Lügen, Vernachlässigung elterlicher Pflichten
        
        Schemata:
        
        „Nur Dummköpfe befolgen alle Regeln.“
        
        „Regeln sind dazu da, um sie zu brechen.“
        
        „Immer zuerst an sich selbst denken.“
    - - Emotional instabil
        
        Borderline Typus: hohe affektive Reaktvität, rasch wechselnde Stimmungslagen, Angst Verlassenzuwerden, Instabilität hinsichtlich Selbstbild und zwischenmenschlicher Beziehungen, wiederholte Selbstverletzung parasuizidale Handlungen, impulsiv, übermäßige Wut
        
        Schemata
        
        „Ich werde letztlich doch immer verlassen.“
        
        „Meine (psychischen) Schmerzen sind so intensiv, dass ich sie nicht ertragen kann.“
        
        „Wenn ich das Gefühl habe, überwältigt zu sein, muss ich mich entziehen.“
        
        „Ich bin nicht sicher, wer ich bin.“
        
        Impulsiver Typus: mangelnde Impulskontrolle, hohe affektive Reagibilität, hohe Erregbarkeit, impulsive aggressive Verhaltensweisen, mangelnde zukunftsorientierte Problemlösung
        
        Borderline Ätiologie
        
        gehemmte Trauer: Spannung mit Ursprung in stets misslungener Lernerfahrung im Umgang mit Krisen, Traumas, Verlusten
        
        Permanente Krise: anscheinend niemals endende persönliche Krise, persönlichkeitstypische Unfähigkeit zum neutralen emotionalen Funktionsniveau zurückzukehren
        
        scheinbare Kompetenz: täuschend kompetenter Eindruck, kann nicht generalisiert werden und schwankt extrem
        
        Aktive Passivität: Probleme passiv und hilflos angehen aber aktiv Hilfe aus Umgebung zu erwarten
      - Histrionisch
        
        Übermäßiges Verlangen nach Aufmerksamkeit und im Mittelpunkt zu stehen, Verlangen nach Bestätigung, Egozentrik, oberflächliche labile Emotionalität, übertriebener Emotionsausdruck, Neigung zu Inszenierung und Dramatisierung, hohe Suggestibilität, soziale Gewandtheit, erotisierendes, verführerisches Verhalten, niedrige Frustrationstoleranz, impressionistischer Sprachstil
        
        Schemata
        
        „Das Erscheinungsbild ist wichtig.“
        
        „Ich muss beachtet werden. Wenn mich keiner beachtet, bin ich nichts und existiere daher gar nicht.“
        
        „Ich darf im Leben niemals frustriert sein.“
    - - Brüchiges Selbstwertgefühl, starke Kränkbarkeit und Überempfindlichkeit gegenüber Kritik, depressive Verstimmungen in Zusammenhang mit Kränkungserlebnissen, Selbstüberschätzung und Größenfantasien, Wunsch nach Bewunderung und Verehrung, maßloser Ehrgeiz, Egozentrismus und Ansprüchlichkeit, fördert Aufmerksamkeit, fehlende Empathie, benutzt andere Menschen Neidgefühle
      - Schemata
        
        „Ich muss bei jeder Interaktion meinen Willen bekommen.“
        
        „Niemand darf mich von meinem Streben nach Vergnügen oder Status abhalten.“
        
        „Ich bin wichtiger als alle Anderen.“
- - - - Abhängig
        
        Unselbstständige Lebensführung, Unfähigkeit zu eigenen Entscheidungen, mangelnde Übernahme von Verantwortung, Wunsch nach Unterstützung und versorgt werden, hohe Anpassungshaltung und Verzicht auf eine eigene Meinung, Angst vor Trennung und Alleinsein, Selbsterniedrigung für Zuwendung
        
        Schemata
        
        „Ohne die Unterstützung Anderer bin ich nicht funktionsfähig.“
        
        „Ich kann nicht mit Anderen streiten, weil sie sonst vielleicht wütend werden und mich verlassen.“
        
        „Wenn mich jemand verlässt, ist das für mich das Ende.“
        
        „Ich muss immer jemanden um mich haben.“
      - Ängstlich Vermeidende
        
        Schemata
        
        „Einsamkeit ist besser als das Risiko, verletzt zu werden.“
        
        „Jede Kritik ist immer dasselbe. Die mildeste Kritik ist genauso schlimm wie massive Verurteilung.“
        
        „Ich darf mich vor Anderen oder mir selbst nicht zum Narren machen.“
        
        Minderwertigkeitsgefühle, Kontaktschwäche, Hemmungen und mangelnde soziale Kompetenz, erlebt sich als sozial inkompetent, unpassend, albern, erlebt Andere als kritisch, ablehnend, überlegen, höherwertig, ihn/sie erniedrigend, Angst vor Beschämung und Kritik, allgemeine Ängstlichkeit und Vermeidungsverhalten, angespannt, schüchtern und hölzern im Kontakt, aus Angst zurückhaltend in Gesellschaft, keine Beziehung ohne die Sicherheit, akzeptiert zu werden
      - Zwanghaft
        
        Gewissenhaftigkeit, Perfektionismus, detailverliebt, Inflexibilität und Rigidität, hohes intra und interpersonelles Kontrollbedürfnis, Unfähigkeit zum Genießen und zur Entspannung, starre,psychisches strenge Moral, mangelnde Großzügigkeit
        
        Schemata
        
        „Im Leben gibt es unverrückbare Regeln.“
        
        „Wenn man sich auf die Details einer Situation konzentriert, verringert man die Wahrscheinlichkeit eines Irrtums.“
        
        „Menschen werden durch das definiert, was sie tun.“
        
        „Man sollte nie etwas wegwerfen, was später noch von Nutzen sein könnte.“
- - - - Bewertung (Wenn etw passiert ich schuld)
      - Gefühl (Angst, Unruhe)
      - Aufdringlicher Gedanke (Herd aus?)
      - Neutralisierung (Kontrollhandlung)
  - - - Vermischung von Gedanken und Handlungen: "thought action fusion"
      - Verantwortung: "inflated responsibilty"
      - Erwartungen: Verzerrt in Richtung Überbewertung negativer Erwartungen
      - Unsicherheit: hinsichtlich Erinnerungen und Gedanken -> Sicherheitsrituale
- - - - 4 Vorbereitende kognitive Interventionen: Info über Störung, Gedanken, Problemverschiebung
      - 6 Exposition und Reaktionsverhinderung: Person in Angstsituation gestellt und lernt das Angst auch ohne Zwangshandlung zu bewältigen ist
      - 3 Zielklärung und Motivationsaufbau
      - 2 Funktionale Analyse: Selbstbeobachtungsprotokolle / Exploration / Diagnostik / SORKC / auslösende Faktoren / Aufrechterhaltung
      - 1 Klärung der Eingangsbedingungen: Beziehungsaufbau, Ernst nehmen, Transparenz über Vorgehen
      - 5 Erklärungsmodell: geleitetes Entdecken anhand Erfahrungen der Patienten
      - 7 Bearbeitung kognitiver Schemata: Disputation mit speziellen Techniken und Verhaltensexperimenten
      - 8 Rückfallprophylaxe: Erkennen von Risikosituationen und Notfallplan