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Menschenbilder (Zur Zeit des „Homo oeconomicus“ (Frederick Winslow Taylor…

- - - - Folgende Merkmale charakterisieren den Homo oeconomicus am Arbeitsplatz in seiner Idealform: • Der Homo oeconomicus ist verantwortungsscheu, weil die Arbeit Mühe und Plage ist und Kosten, wie Zeit, Anstrengung etc., verursacht, • er ist nur durch monetäre Anreize motivierbar, • er handelt völlig zweckrational, • nach der Maxime des größten Gewinns, und • strebt ständig nach der Maximierung seines Nutzens, • er besitzt völlige Übersicht über Handlungsmöglichkeiten („Markttransparenz“),• ist mit Voraussicht in wirtschaftlichen Dingen begabt und antwortet mit hoher Reaktionsgeschwindigkeit auf veränderte Angebotsdaten.
        • Seine Bedürfnisse sind stabil und linear in die Zukunft gerichtet sowie unabhängig von anderen Personen (Rosenstiel, 1992).
  - - - • die Zergliederung der Arbeit in einzelne Arbeitsschritte und Optimierung der Arbeitsabläufe mit Hilfe wissenschaftlicher Methoden (Zeit- und Bewegungsstudien),
        • die Trennung von Kopf- und Handarbeit und
        • ein mechanistisches Menschenbild, wonach der Arbeitende als ineffiziente Maschine wahrgenommen wird. Unzulänglichkeiten sollen mit Werkzeugen und vorgegebenen Abläufen ausgeglichen werden. Zudem ist der Mensch nur durch Geld zu motivieren und ist als Individuum und nicht als Teil der Gruppe zu analysieren.
    - -  Trennung von Kopf und Handarbeit (is verschwendung von Humankapital, führt zu Beeinträchtigungen und gesellschaftlicher Trennung
         Vorgabe eines einzigen besten Weges zur Erledigung der Arbeit (man fühlt sich schlecht weil eingeengt)
         Strikte Arbeitsteilung: Verkümmerung der seelischen Ganzheit, Abbau von Fähigkeiten
    - - • Auswahl und Schulung geeigneter Arbeitskräfte
        • Kopfarbeit!!
        • Optimierung der Arbeitsabläufe
  - - - :warning:
        Münsterberg = Vater der Wirtschaftspsychologie
        Sie soll unparteiisch und wertfrei Ursache-Wirkungszusammenhänge aufzeigen und mögliche Auswirkungen von Arbeit auf ausführende Organe beschreiben.
    - - :warning: die Anwendung der Psychologie auf alle Lebensbereiche.
        
        sie wurde synonym zu industrieller Psychotechnik weil der gute Herr Münsterberg eigentlich eh nur über Industriebetriebe schrieb.
    - - ObjektPT: Anpassung der Arbeitsbedingungen an den arbeitenden Menschen (Lichtverhältnisse optimieren) - :warning: die Beziehung zwischen Arbeitszeit und Produktivität gewann an Bedeutung
        SubjektPT: Anpassung des Menschen an die Arbeitsbedingungen (Arbeiterauslese)
  - - - nein, die Arbeitsgruppen in seinem Modell setzen von außen bestimmte Produktionsprozesse um, Selbstregulation und Erweiterung der Arbeitsinhalte sind hier nicht gewünscht.
  - - - Wie lässt sich die „wissenschaftliche Betriebsführung“ anhand der Hauptdimensionen der Organisationsstruktur beschreiben?
        
        • Es besteht eine stark hierarchische Struktur. Planung und Ausführung werden strikt geteilt.
        • Arbeitsaufgaben werden stark spezialisiert: Tätigkeiten werden in Einzelelemente zerlegt. Der Ablauf einzelner Tätigkeiten wird optimiert und dann von meist verschiedenen Arbeitern ausgeführt.
        • Die Kontrollspanne ist eng: Da die Arbeiter nicht zur selbstständigen Arbeit zu motivieren sind, ist eine starke Kontrolle notwendig.
        • Beratende Positionen sind mit den Entscheidungspositionen identisch. Allerdings ist die Unterscheidung in Entscheidungs- und ausführende Positionen strikt.
        • Die Zentralisierung ist extrem, so dass dem Unternehmer die gesamte Entscheidungsgewalt obliegt.
      - Was ist unter einem „geschlossenen System“ zu verstehen?
        
        Zwischen 1900 und 1930 wurden Organisationen als geschlossene Systeme verstanden. Externe Faktoren, wie die Umwelt, und interne Faktoren, wie die Arbeitnehmer mit ihren spezifischen Persönlichkeitsmerkmalen, Motiven und Zielen, werden in geschlossenen Organisationen außer Acht gelassen. Ziele der Organisation werden definiert und die Organisation wird so strukturiert, dass diese Ziele möglichst effizient erreicht werden können.
        Auf Veränderungen der Umwelt wird nicht reagiert. Die Umwelt wird der Organisation angepasst und nicht umgekehrt die Organisation an die Umwelt.
    - - er will die Organisation als Gesamtheit verbessern.
        erfolgreiches Management erfüllt die folgenden Funktionen: planen, organisieren, befehlen, koordinieren und kontrollieren.
    - - :warning: Wichtige Merkmale der Bürokratie: Arbeitsteilung, Formalisierung, Amtshierarchie und
        Trennung von Verwaltung und Eigentum.
      - Was sind die Hauptmerkmale der „bürokratischen Schule“? vom Max Weber
        
        basiert auf Ordnung, System, Rationalität, Uniformität, Einheitlichkeit und Konsistenz, formalistischer Unpersönlichkeit.
        Außerdem folgt sie 6 spaßigen Prinzipien:
        1: Fixe und offizielle Bereiche deren Abläufe in Regeln definiert sind
        2:Hierarchie ist Ausdruck der Autoritätsbeziehungen. Kontrolle und Verantwortung
        3: sie basiert auf geschriebenen Dokumenten
        
        4:Manager sollen Experten ihres Fachs sein.
        5: keine Ausübung von inoffiziellen Aufgaben erlaubt!
        6: generelle Regeln, zeitlich stabil, die können gelernt werden und mehr oder weniger ausführlich sein
      - Welche Vor- und Nachteile bietet die „bürokratische Organisation“?
        
        Mangelnde Flexibilität
        organisierte Unverantwortlichkeit (siehe ÖV)
        Fehlendes betriebswirtschaftliches Führungsverständnis
        Misstrauenskultur
- - - - :warning: Im Begriff „Arbeit“ ist der
        Gegensatz zur Untätigkeit sowie die Konnotation der Mühe und Last enthalten.
  - - - :warning: Organisationen sind zielgerichtete soziale Systeme, die ihre Mitglieder durch Zwang, Belohnung und Bestrafung oder aufgrund von Normen und Werten dazu bringen, zur Erreichung der Organisationsziele beizutragen.
    - - :warning: Die fünf Hauptdimensionen der Organisationsstruktur sind
        Hierarchie, Arbeitsteilung, Kontrollspanne, beratende und entscheidende Positionen und Zentralisierung.
        :warning: Die Organisationsstruktur bestimmt die Organisation der Tätigkeiten, die Personalpolitik des Unternehmens und die Art der Verteilung von Ressourcen.
  - - - :warning: Die Arbeits- und Organisationspsychologie hat im Laufe der Geschichte den Menschen als „homo oeconomicus“, als „social man“, „selfactualizing man“ und schließlich als „complex man“ definiert.
    - - :warning: Die Arbeitspsychologie untersucht psychologische Auswirkungen der Arbeit auf das Individuum, analysiert, wie zielgerichtete Tätigkeiten verrichtet werden, und reflektiert Bewertungs- und Gestaltungsmöglichkeiten der Arbeit und der Arbeitsumgebung.
    - - :warning: Die Organisationspsychologie beschäftigt sich mit dem Erleben und Verhalten in Organisationen und untersucht dieses auf Mikro-, Meso- und Makroebene.
         3 Arten von Organisationen: Zwangsorganisationen, Utilitarische Organisationen, Normative Org.
  - - - :warning: Definition: Menschenbilder sind individuelle und soziale Konstruktionen, die imwissenschaftlichen Diskurs entwickelt, akzeptiert, kritisiert und im Laufe der Zeit verändert werden.
        
        Neuberger:
        • zielgerichtet, gesellschaftlich organisiert, strukturiert und geregelt ist,
        • den Einsatz von körperlichen und/oder psychischen Kräften erfordert,
        • Bedürfnisse befriedigt, aber
        • als Last, Mühsal und Anstrengung erlebt und
        • mit Gegenleistung honoriert wird,
        • in Gütern oder Dienstleistungen resultiert,
        • also die physische und soziale Umwelt und dabei auch
        • den Menschen selbst verändert.