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Gemeindepädagogik als Frageperspektive (Thesen für die Richtung, in die…

- - - - [...]theologische und pädagogische Kriterien weitgehend dem finanzökonomischen »Veränderungsdruck« zu weichen hatten.
        
        ...wirksam gewordenen Kürzungsprogramme nach quantitativen Kriterien, damit der viel benutzte Begriff »Reform« nicht lediglich eine Wortkulisse für Reduktion bleibt
        
        "Kirchenreform" bedeutet oft Stellenkürzung
        
        Die Krise der Kirche ist im Kern eine Orientierungskrise.«5 Doch diese Grundproblematik teilen die Kirchen mit Gesellschaft und Kultur insgesamt6 , in die sie verwoben sind. Zudem wird im Rückgang herkömmlicher Kirchenzugehörigkeit oft übersehen, dass in pluralistischer Gesellschaft letztlich alle Verbände, Vereinigungen und Richtungsgruppen mit ihrem jeweiligen Klientel in Minderheitssituationen geraten und die individualisierenden Tendenzen die Zugehörigkeiten zu herkömmlichen Institutionen generell abschmelzen lassen – wobei die Kirchen vergleichsweise hiervon vielfach noch immer weniger betroffen sind als Wohlfahrtsverbände, Gewerkschaften, Parteien usw
        
        Man soll Kirche nicht statisch, sondern als dynamischen Prozes verstehen
        
        Diese vielgestaltige biblische Metaphorik des Dynamischen und Prozesshaften zerbricht als kritischer Impuls in der Geschichte der Kirche immer wieder institutionelle Verfestigungen und schafft Reformationen, die tiefer und weiter greifen als finanzökonomisch nötig werdende Reduzierungs- und Effektuierungssstrategien.
        
        In diesem Sinne hat Gemeinde als kommunikativer Vorgang zu interessieren, als Prozess von Aneignung und Verständigung, der (hoffentlich) Folgen hat und Ausstrahlungsfähigkeit besitzt.7 Ohne mit derartigen erweiterungsfähigen Verweisen und Beispielen den tatsächlichen Schrumpfungsvorgang der Gemeinden und das lautlose Verdunsten des Christlichen in den letzten Jahrzehnten nicht nur in Ostdeutschland kleinreden zu wollen, sind dies die Orientierungsmarken und Gütesiegel für einen Prozess von »Ekklesiogenese«8 und jenes »semper reformanda«, das die gesamte Christentumsgeschichte durchzieht und letztlich jede Zeit zu einer je eigenartigen Krisen-Zeit macht.
- - - - wer kommt warum?
      - welche Motivationen bestehen für das
        Individuum latent oder offenkundig?
      - Wen integriert und wen exkludiert die Kirche
      - Fazit: Gemeindepädagogen sollen auch mit einem soziologischen Blick an die Sache herangehen und sie sollen sich ihres gesellschaftlichen Umfelds bewusst sein und verstehen, welche Motivationen Menschen antreibt.
      - : Was veranlasst die Kommenden zum Kommen, die Weggehenden zum Weggehen? Welche Horizonterweiterungen und -verengungen fallen auf? Wie und wo gerät Gemeinde (-gruppe) in Beziehungszusammenhänge oder Konkurrenzen zu anderen (Sinn-) Anbietern (Bildungseinrichtungen, Kulturszenen, Sozialarbeit, Vereinen, Weltanschauungsgruppen, anderen Kirchen u.a.)?
      - Hier wird gefordert zwischendurch auch mal die soziologische Brille aufzusetzen und vielleicht auch alte Strukturen in Frage zu stellen.
      - Welche Strukturen können eine SChließung nach innen verhindern und eine erforderliche Öffnung nach außen bewirken.
      - WElche Strukturen funktionieren und warum?