Please enable JavaScript.
Coggle requires JavaScript to display documents.
Neuer Strukturwandel Öffentlichkeit (Folgen Strukturwandel (Konzentration…
Neuer Strukturwandel Öffentlichkeit
Neuer Strukturwandel Öffentlichkeit
Ausdifferenzierung des Mediensystems aus dem politischen System
Koppelung der Medien an die Marktlogik
Ablösung von herkömmlichen Trägern (Parteien, Verbände, Kirchen
1960/70erern: Neue „Treibermedien“ : Forums- und Boulevardmedien
1980er Jahren: Dualisierung des öffentlich-rechtlichen Runkfunks
Ende der 1990er Jahre «Strukurwandel 2.0»: Online-Medien
Medien wandeln sich zu Medien- Unternehmen bzw. Konzernen
Neuer Publikumsbezug: zahlender Medienkonsument
Neue Aufmerksamkeitsregimes im ausdifferenzierten Mediensystem
Ausrichtung auf zahlendes Publikum in seiner Informations-und Konsumationsrolle
Media cover what sells“: Neben politische Informationen treten neue Themen (Human-Interest, Sex&Crime, Wirtschaft) --> Aufmerksamkeit
‚Nachrichtenwert Orientierung"
--> Vom Aussenpluralismus zum Binnenpluralismus --> politisch / ideologisch offener
neuen Zeitungsformate (Forum, Boulevard)
Meinungspluralismus findet nun auch im Medium statt!
Folgen Strukturwandel
Konzentration (wenige dominierende Medienkonzerne)
Diversifikation (verschiedene Medientypen unter demselben Dach)
Bildung eines hochgradig wettbewerbsorientiertes Mediensystem (Special-Interest-Medien, Zersplitterung öffentlicher Kommunikation)
medieninterne Faktoren (wie Informationsselektion) mehr Bedeutung --> Selektion & Interpretationslogiken nach Aufmerksamkeitsbedürfnissen Publikum
Bedeutung des politischen Wettbewerbs geht zurück --> WBW Marktanteile
Einfluss des polit. Systems auf Medien deutlich reduziert
Einfluss des wirtschaftl. Systems wächst
Medienqualität sinkt
Qualitätshohe Informationsangebote büssen an gesellschaftlicher Durchdringung ein
Ursachen Erosion der Parteipresse
nachkriegszeit: Erosion politisch- religiöser Milieus durch die fortschreitende Individualisierung der Gesellschaft im sozialmarktwirtschaftlichen Gesellschaftsmodell (Chancengleichheit)
Entkopplung von Trägerinstitutionen --> Finanzierung auf eine neue Basis
Wandel Medienorganisationen zu Medienunternehmen und -konzernen, die sich auf dem freien Markt bewähren müssen
Erosion Parteipresse / Deregulation Rundfunkmedien
Bis Ende der 1960er verschwinden Parteizeitungen
Parteigerichtete durch unabhängige ersetzt
Parteiblätter alter politischer Gegner fusionieren
80er: Beschleunigung Deregulation Medienwesen
Seit den 1980er Jahren sind ausländische Privatprogramme in der Schweiz empfangbar
1983 – Liberalisierung des Mediengesetzes – Zulassung von privaten Lokalradios
1984 Dualisierung des deutschen Rundfunksystems
1993 – Inkraftsetzung des Radio- und Fernsehgesetzes (RTVG) – Zulassung von TV-Wettbewerb in der Schweiz insbesondere auf lokaler Ebene
Stärkere Orientierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks an Marktgesichtspunkten und Nachrichtenwerten
Folgen für Politikberichterstattung
Unterhaltungsbezug / Infotainment
Personalisierung / Intimisierung auch von polit. Berichterstattung
Dominanz zentraler Akteure (Elitenbonus)
Verkürzung polit. Sachverhalte
Bedeutungsgewinn von Nachrichtenwerten
Nachrichtenwerte
Journalistische Routinen zur Selektion von „News“
journalistische Hypothesen darüber, was mit
hoher Publikumsaufmerksamkeit rechnen kann
Ära der Parteipresse: Elitenorientierung
Ausdifferenzierte Mediensysteme: Laienorientierung
Orientierung an einem Publikum in seiner (Informations-) Konsumentenrolle
Simplifikation: Bevorzugung einfacher Sachverhalte, Tendenz zur Komplexitätsreduktion
Identifikation: Schaffen von Identifikationsmöglichkeiten; Anschluss an Bekanntes aus der Alltagswel (Räumlich kulturelle, zeitliche Nähe, Prominenz, Personalisierung, Privatisierungt
Sensationalismus: Tendenz zum „emotional appeal“; Dramatisierung von Sachverhalten; Skandalisierungen nehmen zu
Konfliktorientierung; „Horse-Race-Journalism“
Politische Folgen für das politische System
Politische Inhalte vermehrt über Public Relations und der Medienlogik angepasste Formate vermittelt
Medien = Voraussetzung für die Handlungsfähigkeit politischer und gesellschaftlicher Organisationen
Vermehrtes Aufkommen symbolischer Politik
Agenda-Setting-Problematik
Folgen für politische Akteure
Politische Akteure verlieren ihren privilegierten Zugang zu den Medien
NGOs und nicht-etablierte Gruppen gewinnen an Bedeutung
mit Medienstrategien, mit medien-konformen „Events“ („Pseudo-Ereignissen“) Publizität erkämpfen
neuen Inputbedingungen, des kommerzialisierten Mediensystems anpassen
an medialen Nachrichtenwerten orientieren
Medientauglichkeit professionalisieren
Warum Untersuchung Medienstrukturen ?
Publizistische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger:
Räume ausreichend medial erschlossen
einer Meinungs- und Willensbildung teilnehmen können
Mediale Infrastruktur und Veränderung derselben hat nachhaltige Auswirkungen auf Medieninhalte
Neuer Strukturwandel der Öffentlichkeit
Ausdifferenzierung des Mediensystems aus dem politischen System und Koppelung der Medien an die Logiken des ökonomischen Systems beschreiben.
Differenzierung von politischen und intermediären Trägern
Wandel zum kommerziellen Mediensystem
Verortung und Differenzierungen
synchroner Vergleich: Ausprägung Strukturwandel
diachroner Vergleich: wann setzt Strukturwadnel ein (Neoliberalismus, Deregulierung, Zäsuren Einfluss ?
Neue Phänomene wo anders noch nicht bekannt ?
Ebenen
Makro: Medienstrukturen, Rolle von pol. Systemen)
Meso (Redaktionsstrukturen)
mik (Selbstbilder Journalisten / Medieninhalte)