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Flucht und Migration in der KJL (Darstellungsweisen von Fremden in KJL…
Flucht und Migration in der KJL
Definitionen
Der Fremde
immer dann, wo vom sozial Anderen die Rede ist, wo soziale Andere auftauchen im ZH mit Moment des Unerwarteten/ Überraschenden -> und für dieses Überraschende noch keine gesicherte Routine für Umgang damit zur Verfügung steht
Fremde = pragmatische Störung/ Irritation, muss erst routiniert/ umgearbeitet werden
Lösung
Inklusion
Exklusion
Muster der Fremdwahrnehmung
Faszination
Fremde = Verlockung, Aufbruch aus Routinen, Anregung, Bereicherung, spannend, abenteuerlich, faszinierend
Feindbild
grundlegende Abwertung des Anderen, Bedrohung, Gefahr
Kulturanthropologische Dimensionen der Fremdwahrnehmung
Fremdes als Resonanzboden des Eigenen = Ähnlichkeiten
Fremdes als Gegenteil
Fremdes als Ergänzung
Fremdes als Komplementäres
Transkulturalität, Interkulturalität, Hybridität
Konstruktion des Fremden, Konzept "Othering"
Fremdes wird zu Fremden gemacht, Wir-Sie-Differenz, bis weit ins 20. Jh.
Jahrhundert "Imperialistisch-kolonialistische Ideologien"
Abenteuersyndrom, Fremdes ist Spielraum abenteuerlichen Erzählens, Karl May Geschichten "Winnetou", überlegener weißer Herr vs hinterlistiger, fauler, unmündiger Einheimischer
1960er/70er Jahre "Entdeckung der Dritten Welt"
prinzipielle Gleichberechtigung der ersten und dritten Welt, aber Pflicht der Industriestaaten, Menschen in der Dritten Welt zu helfen ergo Ablösung des Überlegenheitssyndrom, jetzt Helfersyndrom (trotzdem Überlegen dadurch)
ab 1970 "Migrationsthematik"
zuerst dt. Autoren, dann vermehrt Migantenautoren, leitende Maxime = Toleranz, Empathie und Verständnis für den Fremden
Darstellungsweisen von Fremden in KJL
Ethnisierungs- und Kulturalisierungssyndrom (Kopftuchmädchen)
Oasensyndrom (Fleiß, Anstrengung -> Anerkennung)
Enthistorisierungs-/Exotisierungssyndrom (eigene Kultur ablegen)
Helfersyndrom
Defizitsyndrom (mitleiderregende Darstellungen)
Ausgrenzungssyndrom (Rückwanderung/Trennung ist einzige Möglichkeit zur "Problem-Lösung")
Verabschiedung kulturalistischer Diskurse
Aufhebung einer "Wir-Sie-Differenz", unterstreichen d. Gemeinsamkeiten
Gegenentwürfe zum Defizit- und Opferstatus
Darstellung der Bildungschancen, erfolgreiche Biographien
Einheimische als ebenbürtige Freunde, nicht Helfer