Einleitung zu Körper & Leib und Bewegung
Bei näherer Betrachtung wird deutlich, dass der Körper – ein scheinbar einfacher und greifbarer Gegenstand – ein sehr komplexes Thema ist. Der Körper ist keine unabhängige Größe. muss immer auch Fragen nach Leib, Seele und Geist, Gefühl und Vernunft, Kultur und Natur, Mensch und Welt beantworten
In dieser Vorstellung einer Verschränktheit des Körperlichen mit dem NichtKörperlichen sind sich alle modernen Betrachtungsweisen, ob philosophisch, natur- oder kulturwissenschaftlich,
Um den Aspekt des beseelten und kultivierten Körpers als Ausdruck des Menschlichen auf den Begriff zu bringen, wird in der deutschsprachigen Philosophie und Theologie auch häufig vom „Leib“ des Menschen gesprochen.
Im sportlichen Kontext:
Körper, Körperlichkeit und Bewegung sind wesentliche Merkmale des Sports. Nach den gängigen Definitionen sind sie für das Verständnis von Sport konstitutiv. Es existieren zwar auch Grenzfälle, in denen der Körper eine weniger zentrale Rolle spielt (z. B. der Denksport),
Sporttreiben ist eine in erster Linie körperliche Aktivität, doch auch geistige, emotionale, psychische oder – mit einem nicht mehr so gebräuchlichen Begriff formuliert – seelische Faktoren
Der Zusammenhang zwischen Sport, Körper und Bewegung zeigt sich auch im Schulsport und Sportunterricht. Sie werden insbesondere damit pädagogisch begründet, dass sie diejenigen Fächer und Bereiche von Schule und Erziehung sind, in denen ausdrücklich die Körperlichkeit der Schüler im praktischen Handeln und Erfahren thematisiert
--> Philosophische Ansätze auch zur legitimieung des Schulsports und dessen Ausgestaltung
Außerdem ist das Sporttreiben in soziale, kulturelle, politische und wirtschaftliche Kontexte eingebunden