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VL 11: Group Performance & Dynamics (Gruppenleistung (Gruppenverluste,…
VL 11: Group Performance & Dynamics
When & Why do groups perform better or worse than individuals ?
Presence of others
Beobachtungen: Socially competing racers are significantly faster than racers competing against the clock / and Accidents occur more frequently
Soziale Erleichterung & Inhibition:
Soziale Erleichterung (social facilitation): Eine Leistungsverbesserung bei gut gelernten/leich-
ten Aufgaben bzw. Leistungsverschlechterung bei schlecht gelernten/schwierigen Aufgaben infolge der Anwesenheit von Mitgliedern derselben Spezies.
Bloße Anwesenheit anderer füht zu einer besseren Leistung bei gut gelernten oder leichten Aufgaben (soziale Erleichterung) und zu einer schlechteren bei schweren oder nict gelernten Aufgaben (Inhibition) (Zajonc´s Drive-Arousal Explanation / Triebtheorie: Anwesenheit löst Erregung aus, Erregung angeboren
)
Rosenberg (evaluation Apprehension Theory/ Bewertungsangst): others --> arousal über Bewertung: wir nehmen an, dass Andere uns bewerten -> löst Erregung aus; Effekt noch stärker, wenn Belohnung/bestrafung durch andere dazu kommt
Markus Experiment:
summary: 1)
Mere Presence
of others is
not
enough to cause social facilitation -> abhängig von Aufgabe 2)
Leichte Aufgabe
n: Bewertungsangst stärkerer Effekt / bessere Leistung als distraction 3)
komplexe Aufgaben
: distraction UND Bewertungsangst führen zu mehr Fehlern (highest effect in combination)
Aufmerksamkeitskonflikt (Distraction-Conflict Theorie): Aufmerksamkeit für Andere verursacht Diskrepanz zwischen Soll-Selbst und Ist-Selbst (Annahme der Berwertung durch Andere). Ablenkung beeinträchtigt Aufmerksamkeit für Aufgabe. A.konflikt steigert Erregung
Groups
Entitativität
(entitativity): Das Ausmaß, in dem eine Anzahl von Personen als miteinander verbundene, kohärente Einheit wahrgenommen wird.(interaction, improtance, goals, similarity, duration, permeability, size, entitativity)
Typen
Gruppe mit emotioanler Nähe
(Familie): Zugehörigkeit
Aufgabenbezogene Gruppen
(Theaterensamble, Sportmannschaft): mastery
Soziale Kategorie
(Frauen, Indianer): Soziale Identität
Lockere Verbindungen
(Bushaltestelle): gemischt
Gruppensozialisierung
Gruppensozialisation
(group socialization): Die Anstrengungen der Gruppe, neue Mitglieder an die bestehenden Gruppennormen und -praktiken zu assimilieren.
Erkundung
(Künfiges Mtglied) -> Eintritt
Sozialisation
(Neues Mitglied) -> Akzeptanz
Aufrechterhaltung
(Vollmitglied) -> Divergenz
Resozialisierung
(Randständiges Mitglied) -> Austritt
Erinnerung
(Exmitglied)
5 Stadien der Gruppenmitgliedschaft, Übergang von einem Stadium ins nächste mit Rollenübergang (Kriterium für...)
5 Stadien der Gruppenentwicklung
Herausbilden (forming)
: Unsicherheit: Untersuchung, Evaluation, Auswahl; Situation definieren, Ziele verfassen, gemeinsame Identität entwickeln
Stürmen (storming)
: Conflict: (Un)einigkeit über Normen, Rollen, Ziele; Koalitionen & subgroups, Einfluss der Mehrheit
Normenbildung (norming)
: Konsens: + Harmonie entstehen, Teilen von Kommunikation u. Infomation, pos. Gruppenidentifikation, great groupnorms
Leisten (performing)
: Aufgabenorientierung: Interaktion & Kooperation, communication & information sharing, fair handling of disagreement
Abschließen (adjourning
): sich Auflösen: Aufgabe abgeschlossen ODER Aufageb abgebrochen wegen Konflikt
Gruppenzusammenhalt
Aufgabenbezogene Kohäsion
(task cohesion): Kohäsion basierend auf der Anziehungskraft der Aufgabe auf die Gruppenmitglieder.
Konsequenzen
: förderlich für mehr Kooperation, Konsens üder Ziele und Strategien, Normen, steigert Produktivität, falls Normen koproduktiv, zieht wertvolle Mitglieder an/hält sie
Aber
: pos. Gefühl kann von Aufgabe ablenken, anfällig für Gruppendenken, verringert Produktivität, falls Normen kontraproduktiv
Interpersonelle Kohäsion
(interpersonal cohesion):
Kohäsion, die auf der Sympathie gegenüber der Gruppe und ihren Mitgliedern beruht.
Gruppenkohäsion führt zu besserer Leistung, wenn die Gruppe die Leistungsziele akzeptiert
Gruppenstruktur
Normen, geteilte Kognitionen (transaktives Gedächtnis: intragroup knowledge system, awareness of others skills, expertise), geteilte Emotionen
Rollendifferenzierung
Task roles:
focus on behavior that promotes completion of tasks (e.g., initializer, coordinator, elaborator, energizer...)
Relationship roles
: focus on behavior that improves nature and quality of interpersonal relations among members (e.g., compromiser, encourager, follower, harmonizer)
Individualistic roles
: (e.g., Aggressor, Blocker, Dominator, Recognition seeker, special interest pleader)
Statusdifferenzierung
Redehierarchie
: higher in hierarchy talks more, is more influential (partly based on personality)
Theorie der Erwartungszustände
(expectation states theory): Vertritt die Auffassung, dass Statusunterschiede innerhalb einer Gruppe Ergebnis unterschiedlicher Erwartungen sind, die Gruppenmitglieder aneinander haben. ...which (partly) determines who is assigned which role and how much status...
Theorie unterscheidet zw.
Diffuse status characteristics
(gender, age, race) nicht wichtig für Gruppenaufgabe;
Specific status characteristics
(task-related skills & abilities) wichtig für Gruppenaufgabe
Gruppenleistung
Aktuelle Gruppenleistung = potenzielle Produktivität - Prozessverlust + Prozessgewinn
Potenzielle Produktivität
: Diese auch als Gruppenpotenzial bezeichnete Größe ist die Leistung, die erzielt worden wäre, wenn die Mitglieder einer Gruppe unabhängig voneinander und nicht als Gruppe gearbeitet hätten. Sie ist häufig eine Bezugsgröße, um die tatsächliche Gruppenleistung zu bewerten.
Mitglieder und Aufgaben
definieren Potenzial der Gruppenproduktivität: individual traits, skills, abilities
Gruppenprozesse
definieren aktuelle Produktivität: Are members willing/able to invest/coordinate
Gruppenverluste
Ringelmann-Effekt
: ...dass bei einer körperlichen Aufgabe (bei- spielsweise Gewichte ziehen) die durchschnittlichen Leistungen der individuellen Gruppenmitglieder mit zunehmender Gruppengröße abnehmen.
Brainstorming
: Verluste in der Gruppe, besser jeder alleine, dann in der Gruppe besprechen
durch:
->
Motivationsverluste
: Mitglieder geben nicht 100%
->
Koordinationsverluste
: z.B. zeitlich nicht synchron gearbeitet, je größer die Gruppe, desto größer der Verlust
Soziales Faulenzen
: bedeutet, dass Gruppenmit- glieder ihre Anstrengungen verringern, wenn die individuellen Beiträge zur Gruppenleistung nicht identifizierbar sind.
Entbehrlichkeitseffekt
(dispensability effect): Ist eine Verringerung der aufgabenbezogenen Anstrengung bei Gruppenmitgliedern, weil ihr individueller Beitrag nur einen geringen Einfluss auf die Gruppenleistung zu haben scheint.
Trotteleffekt
(sucker effect): Ist ein Motivationsverlust in Gruppen, der auftritt, wenn Gruppenmitglieder wahrnehmen oder erwarten, dass andere Gruppenmitglieder ihre Anstrengungen verringern. Um zu vermeiden, ausgenutzt zu werden, verringern sie ihre eigenen Anstrengungen.
Gruppengewinne
Sozialer Wettbewerb
(social competition): Ist ein Motivationsgewinn in Gruppen, der auftritt, wenn sich die Gruppenmitglieder während Gruppenaufga- ben, bei denen die individuellen Beiträge identifizier- bar sind, gegenseitig ausstechen wollen. Mitglieder ungefähr auf gleichem Niveau
Soziale Kompensation
(social compensation): Ist ein Motivationsgewinn in Gruppen, der auftritt, wenn stärkere Gruppenmitglieder ihre Anstrengungen erhöhen, um damit eine nicht optimale Leistung schwächerer Mitglieder auszugleichen.
Köhlereffekt
(Köhler effect): Ist ein Motivationsge- winn in Gruppen und bezeichnet den Vorgang, dass schwächere Gruppenmitglieder sich mehr anstren- gen, als sie es individuell täten, um zu vermeiden, dass sie für eine schwache Gruppenleistung verant- wortlich sind.
alles abhängig vom Aufgabentyp:
additive Aufgaben
: (Einzel-)Leistungen steigern sich linear mit Ánzahl der Mitglieder (z.B. Brainstorming);
disjunktive A
.: gruppe muss Urteil/Entscheidung fällen, Qualität entscheidend, z.B. Optimierungsaufgaben, mehr Potential bei größerer Gruppe (W´keit für Lösung steigt), aber stagniert bei sehr großer Gruppe;
Heureka-Effekt
: Bedeutet, dass die richtige Lösung für ein Problem, wenn sie gefunden wurde, von den Gruppenmitgliedern sofort als richtig erkannt wird.;
konjunktive A.
: alle Mitglieder müssen erfolgreich A.abschließen, z.B. Bergsteigen
Gewinn oder Verlust?
Wichtigkeit
des Gruppenziels vonn allen Mitglidern erkannt;
Interdependenz
um Gruppenziel zu erreichen
Group Performance Management
Gruppenzusammensetzung
: Gruppen sollten entsprechend den Anforderungen der Aufgabenstruktur zusammengestellt werden.
Hidden-Profile-Paradigma:
Individuen haben nicht alle Infos und treffen auf Gruppenebene falsche Entscheidung (zeigt aber auch, dass Gruppenprozesse von vorteil sein können und zu besseren Ergebnissen führen, wenn Infoaustausch gegeben
Gruppensynchronisierung
:
Ist die Summe der Aktivitäten, die darauf abzielen, das kollaborative Generieren, Modifizieren und Integrieren individueller Beiträge in einer Gruppe zu optimieren.Gruppenprozesse während der Leistungserbringung sollten entsprechend der Aufgabenstruktur speziell
synchronisiert werden.
Gruppen sollten die Möglichkeit haben, mehrfach ähnliche Aufgaben zu bearbeiten, damit
Gruppenlernen
ermöglicht wird.
Zusammenfassung: Individuelle Leistung wird von anderen beeinflusst (Erleichterung, Inhibition) und Gruppen können Indivuduen übertreffen, aber müssen Motivations- und Koordinationsprobleme lösen