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Medizin - Arzneimittellehre (Umgang mit Arzneimittel (Straßenverkehr(10)…
Medizin - Arzneimittellehre
Begrifflichkeiten
Pharmakokinetik
Wirkung des Organismus auf den zugeführten Stoff
Ablauf
Liberation
Auflösung des Wirkstoffes
Absorption - Resorption
Aufnahme des Wirkstoffes ins Blut
Distribution
Verteilung des Wirkstoffes auf verschieden Organe
Erst nach Auflösung und Verteilung kann der Arzneistoff seine Wirkung entfalten
Metabolisierung
Abbau der Wirkstoffe z.B Leber
Elimination
Ausscheidung
Leber - Galle - Stuhl
Niere - Harn
Applikation
Einnahme -Zufuhr
Applikation
oral
Tablette
oral
häufigste Verabreichung
Resorption im Magen-Darm trakt - abhängig von:
Säure-Baseneigenschaften
Passagezeit im Magen-Darmtrakt
Funktion des Portalen Kreislaufes
Interaktion mit Nahrungsmittelbestandteilen
viele Medikamente werden von den Darmzotten resorbiert und über die Pfortader der Leber zugeführt
Dort beginnt bereits der Abbau (First Pass Effekt) - daher auch höhere Dosis notwendig als bei parenteraler Verabreichung = Bioverfügbarkeit
Nahrungsmittelinteraktion (4)
Nahrungsmittel können die Magenentleerung und Darmpassage verzögern
Nahrungsmittel können die Löslichkeit von Medis verändern
die Medikamentenaufnahme mindern
den Metabolismus beeinflussen
Beispiel: Wasser verbessert die Aufnahme, weil Medis rascher gelöst werden
percutan -Körperoberfläche
lokale Applikation
die Haut
Behandlung von Hauterkrankungen
Salben
Gelen
Pasten
Tinkturen
kleine Mengen könne resorbiert werden
nasal, inhalativ
Spray
Vorallem bei Erkrankung der Atemwege
die gute Resorptionsfähigkeit des Atmungssystems wird bei Notfällen genutzt durch transbronchiale Medikamentenzufuhr(Adrenalin)
rektal, vaginal
Zäpfchen, Ovula
rektal
Leberabbau geringere Wirkung
Nachteil: könnte rektal wieder ausgeschieden werden
Vorteil: sichere Anwendung bei kindern(Aspiration)
Verabreichung auch bei Erbrechen und Magenproblemen möglich
vaginal
Verabreichung mit Applikatoren damit das Medi tief in die Vagina platziert werden kann, auf besondere Hygiene achten um Fäkalinfektion zu vermeiden
parenteral
intravenös
intracutan
subcutan
intramusculär
intraarteriell
intraössar
intrathecal
viele (7)Vorteile aber vergleichsweise aufwendig
rascher Wirkungseintritt
für nicht resorbierbare Medis
wenn Medi im Verdauungstrakt zerstört werden würde(insulin)
schnell hoher Wirkspiegel (z.B.: Notfall)
bei möglichen starken Nebenwirkungen im Darmtrakt (z.B.: hochdosierte Antibiotika)
wenn keine orale Applikation möglich ist
bei mangelnder Compliance (z.: Psychiatrie)
Pharmakodynamik
Wirkmechanismus der Arzneistoffe im Körper
Toxikologie
Lehre von den schädlichen,bzw gifigen Stoffen und deren unerwünschter Nebenwirkung
Wirkstärke
Konzentration um eine bestimmte Wirkung zu erzielen
Bioverfügbarkeit
Geschwindigkeit und Ausmaß der Verfügbarkeit am Wirkort
therapeutische Breite
Spanne zwischen therapeutischer und toxischer Dosis
Metabolismus
Ab und Umbau im Körper
MTD
Maximale Tagesdosis
HdZ
Halbwertszeit
Wirkung der Arzneimittel
Hauptwirkung
alle Wirkungen die ein Krankheitsbild objektiv und subjektiv verbessern
Nebenwirkung
alle unerwünschten Nebenwirkungen
meist gilt ohne unerwünschte Nebenwirkung auch keine Hauptwirkung
Rezeptortheorie
Rezeptoren sind Proteine die nach Bindung eines Wirkstoffes an dessen spezifischer Bindungsstelle einen Effekt auslösen
Agonist
stimulierend
Mimetikum
Antagonist
hämmend - rezeptor verschlossen
Lytikum
Schlüssel - Schloß - Prinzip
Pharmakologie
Aufnahme, Wirkung und Ausscheidung von Medikamenten
Toxikologie
Unerwünschte Nebenwirkung und Giften
Generischer Name
Die vereinfachte chem. Bezeichnung des wirksamen Inhaltsstoffes
Handelsnamen
Registrierter Firmenname mit Patent
Generika (nach Ablauf des 10 Jahres Patentschutzes) meist billiger
Einteilung der Arzneimittel
freiverkäuflich
auch im Supermarkt
apothekenpflichtig
nur in apotheken
verschreibungspflichtig
nur nach ärztlicher Verordnung
Betäubungsmittel
unterliegen dem Betäubungsmittelgesetz
können Sucht und Abhängigkeit erzeugen
Resorption
ist die Aufnahme eines Wirkstoffes in die Blutbahn oder das Lymphsystem
von hier erfolgt die Verteilung in den Gesamtorganismus
Wichtig: eine ausreichende Menge soll den Wirkungsort erreichen
Verteilung
Arzneimittel werden frei oder gebunden an Proteine transportiert. Nur der freie Anteil kann therapeutisch verwendet werden. der Gebundene Anteil ist eine Speicherform.
in der Leber wird bereits der erste Abbau vorgenommen(siehe oben). Dadurch sinkt die Wirksamkeit - die durch eine höhere Dosis auszugleichen ist.
Aufnahme in die Zelle
Der Wirkstoff muss die Barriere(Lippiddoppelschicht und Proteine mit Poren) der Zellmembran überwinden
Lippiddoppelschicht lässt fettlösliche(lipophile) Stoffe durchtreten.
die Poren lassen wasserlösliche (hydrophile) Stoffe durch
Abbau
kann in verschiedenen Organen stattfinden
findet hauptsächlich in der Leber mit ihren Enzymsystemen statt.
Auch die Körpereigenen Substanzen werden in der Leber abgebaut.
Die meisten Stoffe werden in wasserlösliche Moleküle umgewandelt und können dadurch besser über Niere und Galle ausgeschieden werden
Enzyminduktion:
die Bildung von Enzymen kann durch Arzneimittel gefördert werden (Schnellerer Abbau)
Enzymhemmung:
Arzneimittel können auch Enzyme hemmen. Giftung: Möglich ist auch ein Abbau der zu toxischer Substanz führt
Ausscheidung
Die Niere ist das wichtigste Ausscheidungsorgan
Filtration und Ausscheidung durch Nierenknötchen
(Glomerula) - passiv
Sekretion über die Nierenkanälchen - aktiv über die Zellen der Nierenkanälchen - Gewisse Medis können den Harn anfärben
Medis können auch über die Gallenflüssigkeit und den Darm ausgeschieden werden (einige Antibiotika- z.B.: Tetracyline Breitbandpenicilline)
Blutspiegelverlauf
Aufnahme in Blutbahn und Gewebe stark abhängig von der Applikation.
Alpha Elimination: nach höchster Konzentration nimmt diese durch Umverteilung ab
Beta-Elimination: langsamer Kurvenabfall durch Metabolisierung und Ausscheidung des Medis.
feste Arzneimittel (5)
Pulver: (Pulveres Abk. pulv.) entstehen durch Zerkleinern von Arzneistoffen - beschränkte Haltbarkeit(Feuchtigkeit)
Tablette: (Compressi Abk. comp.) Pulver die mit spez. Maschinen mit Füll und Bindemittel gepresst werden.
Dragees: (Abk. Drg.) überzogene Tabletten -führt zu einer längeren Zerfallsdauer
Lutschtabletten: (Pastillen) sind Arzneibonbons zur lokalen Behandlung
Kapseln: (Abk. Kps.) Wirkstoff wird von einer Kunststoffhülle umgeben, die im Körper aufgelöst wird und den Wirkstoff freigibt.
Arzneimittel mit Retardwirkung zeichnen sich durch eine verzögerte Resorption aus dem Magen- Darmtrakt aus.
Flüssige Arzneiformen (7)
Lösungen: (Solutio Abk. Sol.)enthalten mehrere Substanzen in Wasser oder Lösungsmittel. Lösungen für Injektionen-Infusionen müssen steril sein
Tinkturen: (Tinctura Abk tinc) Extrakte aus getrockneten oder frischen Arzneipflanzen
Tropfen:(Guttae Abk. gtt) flüssige Zubereitung von Wirktoffen in wässriger, alkoholischer oder öliger Lösung. Aus der Tropfenzahl lässt sich die Dosierung berechnen.
Mixturen(Mixtura Abk. Mxt) Mischung aus festen und flüssigen Arzneimitteln mit wässrigen Lösungsmittel
Schüttelpinselung: Mischung aus Flüssigkeit(Alkohol, Wasser) mit puderförmigen Zusätzen wie z.B.: Talg
Emulsion:(Abk. Emuls.) Aufschwemmung von Öl und Fetten in Wasser
Sirup: dickflüssige Zuckerlösung von konzentrierten, eingestampften flüssigen Auszügen aus Wirkstoffen.
halbfeste Arzneimittel (4)
Salben:(Uquentum Abk. Unqu.) besteht aus Wirkstoffen und Salbengrundlagen(Paraffin, Wachs, Glycerin, Gelatine,Vaseline)Unterscheidung: Creme ist abwaschbar - Salbe nicht!
Pasten: Salben mit Pulverförmigen Zusätzen(Zinkoxyd)- guter Deckeffekt
Zäpfchen: (Suppositorien Abk. Supp) bestehen aus bei Körpertemperatur schmelzender Grundlage mit Wirkstoffen
Klistiere: wirken lokal als Abführmittel
Pharmakodynamische Wechselwirkung
Medis können sich in ihrer Wirkung gegenseitig abschwächen oder verstärken
Auch ihre Nebenwirkungen können sich verstärken
Beispiel: Herzmedekamente bei Herzschwäche und Rhythmusstörungen angewendet - bewirken unter Umständen eine Blutdrucksenkung die sich bei Kombination unangenehm auswirken kann
Wechselwirkungen treten bei Resorption, Verteilung und Elimination auf
bei der Verteilung spielen Plasmaproteine(Eiweißkörper) eine Rolle. Ihre Kapazität ist beschränkt - daher kann es vorkommen das ein Arzneimittel ein anderes aus der Bindung drängt.
Geschieht z.B. bei Kontrazeptiva (Anti Baby Pille) so ist unter Umständen durch Wirkungsminderung der Konzeptionsschutz nicht mehr gewährt.
Arzneimittelverträglichkeit
Nebenwirkungen
unerwünschte Wirkung
Übelkeit,Erbrechen,Magenbeschwerden,Schwindel
Toxische Wirkung
bei überhöhter Dosis
Eigentliche Unverträglichkeit
allergische Reaktion -- abhängig von der Dosis
Grad I
nur die Haut betreffend - Rötung, Juckreiz, Quaddeln
Grad II
zusätzlich zur Haut geringfügige Schwierigkeiten bei Atmung und Kreislauf
Atemnot
schneller Herzschlag >100
leichter Blutdruckabfall - personenspezifisch
Grad III
Bronchialverengung(Bronchospasmus), Cyanose(Blaufärbung) Schockzustand - massiver Blutdruckabfall
Grad IV
Atmungs- und Kreislauf-Herzstillstand
Therapie
Adrenalin
Volumenzufuhr
Glucocorticoide - antiallergisch
Antihistaminika
gefährlichste Reaktion: der Anaphylaktische Schock
Umgang mit Arzneimittel
Indikation
Verordnung in einem definierten Krankheitsfall
Kontraindikation
Gründe die den Einsatz eines Arzneimittels verbieten
Dosierung
Schwellendosis
minimale Wirkung
Maximaldosis
Elimination muss berücksichtigt werden (Halbwertszeit)
abhängig vom Körpergewicht - durchschnittlich 70 kg
abhängig vom Alter des Patienten
Erwachsen
12
2/3
7 1/2
1/2
3
1/3
1/2
1/5
1
1/4
1/3
1/6
Compliance
Bereitschaft mitzuwirken
große Bedeutung für die regelrechte Einnahme
Problemfelder:
Vergesslichkeit
falsche Dosis oder/und zur falschen Zeit
suizidale Absicht
nimmt Medis nach lesen des Beipackzettels nicht
Straßenverkehr(10)
sedierender Effekt
Verminderung von Wachheit und Konzentration
alkoholhaltige Arzneimittel
Hypnotika und Sedative
Valium
Narkosemittel
mind 24 Fahruntüchtig
Antidepressiva
in der Anfangsphase
Neuroleptika
stark sedierend
Antihistaminika
Analgetika - Schmerzmittel
Antiepileptika
Medis gegen Hypertonie
Augentropfen
zur erweiterung der Pupillen
Blutspiegelbestimmung
bei Medis mit geringer therapeutischer Breite
Gefahr der Überdosierung
bei Organfunktionsstörungen
Wirkung an einen bestimmten Blutspiegel gebunden - Antiepileptika
Medis die eine Blutbildveränderung bewirken
Aufbewahrung
Aufbewahrung
Schrank muss abschließbar und Schlüssel nur Zugänglich für Befugte
Einordnung
Alphabet
Indikation
Art der Verabreichung
Nach Wirkung
übersichtlich und sauber
Betäubungsmittel müssen getrennt und besonders gesichert aufbewahrt sein
nach Vorschrift
Temperatur
Lichtschutz
Feuergefährliche Stoffe nicht bei Wärmequellen oder offenen Flammen
Betäubungsmittel
Sind Substanzen die Schmerzen, Hunger, Durst, und angstgefühle aufheben. Sie rufen bei den meisten Menschen einen lustbetonten(euphorisierenden) Zustand hervor und können Sucht erzeugen.
Opiate: Morphin, Methadon, Fentanyl, Barbiturate....
mittelstarke Substanzen sind nicht davon betroffen: Codein, Tramadol
Umgang:
getrennt und besonders gesichert aufbewahrt
Leitender Mitarbeiter - Schlüssel bei sich - verantwortlich
unterliegt strenger ärztlicher Verantwortung
spezielle Dokumentation
Zu und Abgänge
auch unbrauchbar gewordene Medis
Arzt muß die Buchführung monatlich überprüfen + Kennzeichnung
Gebrauchsinformation(9)
Zusammensetzung
Eigenschaften
Indikation
Anwendungsweise
Dosierung
Nebenwirkung
Wechselkwirkung
Kontraindikation
Spezielle Hinweise(Fahrtüchtigkeit, Schwangerschaft)
Check bei Applikation (5)
Richtiges Medikament
Richtiger Patient
Richtige Dosierung
Richtige Dareichungsform
Richtiger Zeitpunkt
Anordnung, Änderung, Beendigung und Nebenwirkungen sind zu dokumentieren
Fehlerquellen durch gute Organisation ausschließen
unsachgemäße Verabreichung dem Arzt Melden!
Arten von Arzneimittel nach Herstellung
Fertigarzneimittel
Herstellung durch die pharmazeutische Industrie
Magistrale Heilmittel
Zubereitung in der Apotheke
Sera und Impfstoffe
Aus Blut und Organsekret gewonnenene spezifische Antikörper(Sera) oder Antigene(Impfstoffe)
Blutzubereitung
Blut - Plasma -Serumkonserven
Arzneimittel = Medikament = Pharmakon
Ein Mittel zur Verhütung, Heilung, Linderung und Diagnostik von Krankheiten
Haut - Schleimhaut