Please enable JavaScript.

Coggle requires JavaScript to display documents.

Fette (Ketogene Ernährungsform hat einige Vorteile gegenüber anderen…

- - - - Da das Gehirn ebenfalls rund 150 g Kohlenhydrate pro Tag verbraucht, ist der Konsum von täglich 350 g Kohlenhydraten anzuraten und deckt sich somit mit bisherigen Forschungsergebnissen. Die für mich angemessene Zufuhr reicht um 270 g Glykogen zu re-synthetisieren, also ist bis zu einem Glykogenspeicher von 675 g adäquat. Das heißt mein Muskelglykogenspeicher und Muskelmasse kann sich um weitere 40% erhöhen und ich habe weiterhin genug Glykogen. Wenn ich gerade 36 kg Muskulatur habe (nur eine Schätzung, daher Kohlenhydratpuffer sinnvoll) und nun weitere 5 Kilogramm Muskeln aufbaue, dann besitze ich einen um 50 g erhöhten Glykogenspeicher.
        
        Es ist eher von 15 g Glykogen pro Kilogramm Muskelmasse bei maximaler Speicherkapazität auszugehen. Somit ergibt sich post-workout eine benötigte Kohlenhydratzufuhr (u. Glykogensynthese) von maximal 216 g. Hinzu kommt der Kohlenhydratbedarf des Gehirns mit ca. 150 g pro Tag. Also wäre hier tatsächlich der Zufuhr von 366 g Kohlenhydraten die logische Schlussfolgerung. Wir liegen tatsächlich noch 50 g darüber, was uns Spielraum verschafft, insb. beim begleitenden Fasten in der sicherlich die Glykogenspeicher ebenfalls angezapft werden, bevor man in die Fettverbrennung kommt.
        
        Ketogene Diät scheint für mich somit keinen wirklichen Sinn zu ergeben, da der Körper bei Verzicht auf Kohlenhydraten aus Fettsäuren Ketonkörper bildet und dabei bis zu 97% des gesamten Energiebedarfs bereitstellt. Es ist davon auszugehen, dass der Bedarf wichtiger Fettsäuren enorm steigt und Fettsäuren oxidiert werden, statt sie für regenerative (anabole) Körpermechanismen zu nutzen.
        
        36 milligram/deciliter = 0.36 gram/liter Ketonkörper => Es sind somit rund 2 g Ketonenkörper vorhanden für die wir allerdings über 95% unseres Fettbedarfs bilden. Es ist daher wenig verwunderlich, dass die Ketonenkörper über positive Eigenschaften verfügen, die uns im Notfall das Leben retten sollten. Die langfristige Anwendung dieser Ernährungsform halte ich für fraglich, ebenfalls in Gewichtsreduktionen. Stattdessen ist hier ein Zeitfenster (IF) als Alternative anzuraten, bei der der Körper keiner unzuträglichen Belastung ausgesetzt ist und wir trotzdem den Fettabbau aus dem Fettgewebe (!) und nicht aus der Fettzufuhr erreichen. Somit erhält der Körper weiterhin Kontrolle über den Fettsäurehaushalt, welcher lokal im Fettgewebe stattfindet.