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EWS (Dia (Evaluation (Funktionen Stockmann 2000 (Erkenntnis, Legitimierung…
EWS
Dia
Evaluation
Definition
Systematische Anwendung sozialwissenschaftlicher Forschungsmethoden zur Untersuchung des Konzepts, des Designs, der Umsetzung u. des Nutzens sozialer Interventionsprogramme. - Rossi u.a., 1999 -
Arten
Mikro & makroevaluation
Innere & äußere Evaluation
Summative & formative Evaluation
Funktionen Stockmann 2000
Erkenntnis
Legitimierung
Dialog
Kontrolle
Standards
Fairness
Nützlichkeit
Genauigkeit
Durchführbarkeit
Ablauf
Konzeptualisierung, Implementation, Wirkungsforschungsphase
Probleme
finanzielle Kosten
Stress
Arbeitsbelastung
Anwendung
LASSO (Saldern & Littig 1987)
VERA -3 od. -8
PISA
Motivation
Definition
Psychischer Prozess, der die Initiierung, Steuerung, Aufrechterhaltung u. Evaluation zielgerichteten Handelns leistet - Dresel u. Lämmle, 2001 -
Basic Needs (Deci u. Ryan, 1985)
soziale Eingebundenheit Autonomie Kompetenzerleben
Leistungsmotivation (Atkinson, 1957)
Hoffnung auf Erfolg Wahl mittelschwerer, herausfordernder Aufgaben Furcht vor Misserfolg Wahl zu leichter/ zu schwerer Aufgaben
Einflussfaktoren
Eltern: Erwartungen L: Rosenthal-Effekt Unterricht: Lern- statt Leistungsziele; keine Wettbewerbe Peers: Sozialisation u. Selektion
Diagnostik: LM-Gitter (Leistungsmotivations-Gitter – Schmaldt, 1976)
Förderung
Reattributionstrainings Lebensweltbezug im Unterricht
Empirie
SCHOLASTIK (Schneider u.a., 1997): Lernmotivation kann IQ kompensieren & auf die Schulleistung einwirken
Intelligenz
Definition
das, was der Intelligenztest misst. - Boring, 1923 -
allgemeine Fähigkeit eines Individuums, sein Denken bewusst auf neue Situationen einzustellen; sie ist die allgemeine Anpassungsfähigkeit an neue Aufgaben u. Bedingungen des Lebens - Stern, 1912 -
zusammengesetzte oder globale Fähigkeit des Individuums, zweckvoll zu handeln, vernünftig zu denken u. sich mit seiner Umgebung wirkungsvoll auseinanderzusetzen. - Wechsler, 1975 -
Modelle
2-Faktoren-Modell (Spearman, 1927)
g-faktor
s-faktor
Primärfaktorenmodell (Thurstone, 1938)
Sprachverständnis, Wortflüssigkeit, Rechenfähigkeit, räumliches Vorstellungsvermögen, Wahrnehmungsgeschwindigkeit, Merkfähigkeit, Induktives Denken, Deduktives Denken
2 Typen von Intelligenz (Cattell, 1987)
fluide Intelligenz
kristalline Intelligenz
Intelligenztests
WISC (Petermann & Petermann 2011)
Einzeltest, 15 Subtests, Start/Umkehr/Abbruchregel, Rohwerte--> altersnormierte Wertpunkte --> Wertpunktesumme --> IQ
CFT 1-R (Weiss & Osterland 2012)
Einzel/Gruppentest, 6 Subtests, sprachfrei (!), Rohwerte--> IQ-Wert
Empirie
Ceci (1991) Schuldauer korreliert mit Intelligenz
Stern (2001) Zusammenhang zwischen Intelligenz & Schulleistung beträgt r = .5
Helmke u. Schrader (1998) Intelligenz erklärt 25% der Varianz in der Schulleistungen
Förderung
Denktraining (Klauer)
Förderung induktiven, logischen Denkens,
Klauer u. Phye (2008): signifikante Steigerung der fluiden Intelligenz Transfer auf schulische Probleme
Anwendung
Diagnose Teilleistungsstörungen, Hoch/Minderbegabung, Fähigkeitenprofil
Verhaltensbeobachtung
Definition
Aufmerksame, absichtiliche Art des Wahrnehmens, die ganz bestimmte Aspekte auf Kosten der Bestimmtheit von anderen betrachtet. - Heller u. Nickel, 1978 -
Arten der Beobachtung Lukesch 1998
Fremd-/ Selbstbeobachtung
Feld-/ Laborbeobachtung
technisch vermittelte/ nicht t. v. Beobachtung
teilnehmende/ nicht teilnehmende Beobachtung
naive/ systematische Beobachtung
offene/ verdeckte Beobachtung
kontinuierliche/ diskontinuierliche Beobachtung
Beobachtungsfehler
Ingenkamp & Lissmann 2008
Referenzfehler
Zusammenhangsfehler
Fisseni 2004
Unvertrautheit mit Gruppe
überforderte Differenzierungsfähigkeit
Konstruktion eines BS Lukesch 1998
Abgrenzung des Beobachtungsziels
Generieren eines vorläufigen Kategoriensystems
Festlegung von Items
Beobachtungstraining
Überprüfung der intersubjektiven Übereinstimmung
Durchführung
Systematische Beobachtungssysteme
Kategoriensystem
Abstrakt, theoriebasiert
Umfasst gesamtes Verhaltensspektrum
Keine Überlappungen
FIAC (Flanders' Interaction Analysis Categories - Flanders 1970)
Zeichensystem
Konkret,wenig theoretisch fundiert
nur bestimmt Verhaltensweisen
Überlappung möglich
OScAR (Medley & Mitzel 1958)
BASYS (Wettstein, 2008)
Schätzskala
Einstufung Ausprägungsgrad
graphische numerische verbale Notation
Polaritätenprofil (Tausch & Tausch 1971)
Janowski u.a. 1981
Kreativität
Definition
Fähigkeit, Arbeit zu produzieren, die originell, aber doch angemessen u. nützlich ist. - Berk, 2005 -
3-Facetten-Modell (Sternberg, 1988)
Intellektuelle Komponente: Intelligenz, Persönliche Komponente: Flexibilität, Autonomie, Toleranz, Stilkomponente: Grenzen überschreiten, neue Denkmuster bilden
Diagnostik – KVS-P Krampen u.a., 1996
alternative Verwendungen, Bewegungsimitationen, Bilderraten Probleme hinsichtlich der Gütekriterien
Förderung
förderlich
intrinsische Motivation
positives Sozialklima
Entscheidungsfreiheit
hinderlich
45 min Takt
Bewertungsdruck
1 richtige Lösung
Anwendung
Selektion besonders kreativer Personen Diagnose von Fortschritten bei der Kreativitätsförderung
Angst
Definition
Bedrohungserleben in evaluativen Situationen. - Cortina, 2008 -
2-Komponenten-Theorie (Liebert u. Morris, 1967)
Emotionality: physische Reaktionen (z.B. Schweiß, Zittern)
Worry: zusätzliche Belastung des AG wegen Sorgengedanken
Yerkes-Dodson-Gesetz (1908)
gewisse Emotionality ist leistungssteigernd
Diagnostik – KAT-II Thurner u. Tewes, 2000
State-Angst: prospektiv (Erwartung), retrospektiv (Rückschau)
Trait-Angst: dispositionell
Förderung
Worry: kogn. Umstrukt., Lern/Prüfungsstrat.
Emotionality: Entspannung, sys. Desensibilisierung
Gütekriterien
Objektivität
Grad, in dem die Ergebnisse eines Tests unabhängig vom Testleiter sind. - Lienert, 1967 -
Durchführungsobjektivität
Auswertungsobjektivität
Interpretationsobjektivität
Reliabilität
Grad der Genauigkeit, mit der ein Test in bestimmtes Persönlichkeits- oder Verhaltensmerkmal misst. - Lienert, 1967 -
Wiederholungsreliabilität
Paralleltestreliabilität
Split-half-Reliabilität
Konsistenzanalyse
Validität
Grad der Genauigkeit, mit der ein Test dasjenige Persönlichkeitsmerkmal oder diejenige Verhaltensweise, die er messen soll oder zu messen vorgibt, auch tatsächlich misst. - Lienert, 1967 -
inhaltliche Validität
empirische Validität
Konstruktvalidität
Nebengütekriterien
Ökonomie
Nützlichkeit
Fairness
Bezugsnorm
Definition
Standard, mit dem ein Resultat verglichen wird, wenn man es als Leistung wahrnehmen u. bewerten will. - Heckhausen, 1974
Kriteriale BN
BayEUG, Art. 52: durch den Staat geforderte BN
Soziale BN
Krampen (1987) ungünstige motivationale Entwicklung, v.a. bei leistungsschwächeren SuS
Möller (2004) Big-Fish-Little-Pond
Individulle BN
Hanel u. Krug (1976) Erfolgszuversichtliche Leistungsmotivationsentwicklung Anstrengungsattribution
Köller (2004) bessere Selbsteinschätzung, besseres Fähigkeitsselbstkonzept
Soziometrie
Definition
Wissenschaft der Messung zwischenmenschlicher Beziehungen. - Moreno, 1959 -
Vorgehensweise der Diagnostik
Erhebung: konkrete Wahlfragen (Neben wem sitzen?)
Auswertung: Soziogramm, Soziomatrix, soziometrische Indices
Gütekriterien
Objektivität: für alle gleich
Reliabilität: Petillon 1981: zeitlich stabil, steigende Tendenz mit steigendem Alter
Validität: andere Interaktionsprogramme & Ergebnissvergleich
Anwendung
Schuljahresanfang/-ende; Mobbing
Befragung
Definition
Vorgehensweise zur Informationssuche, bei der ein Proband durch gezielte Fragen zu Angaben über sich u. sein Umfeld angeregt werden soll. - Fisseni, 2004 -
mündliche Befragung / Interview
Ingenkamp & Lissmann 2008
Strukturierung
Standardisierung
Offenheit
schriftliche Befragung/ Fragebogen
Ingenkamp u. Lissmann (2008)
Standardisierung
Hohe Qualität an Gütekriterien
Schulleistungstests
Definition
TEST: systematisch u. routinemäßig einsetzbares Verfahren zur Messung definierter Ausschnitte des menschlichen Verhaltens. - Hasselhorn u. Gold, 2013 -
SLT: Verfahren der PD, mit deren Hilfe Ergebnisse geplanter u. an Curricula orientierter Lernvorgänge möglichst objektiv, zuverlässig u. gültig gemessen u. durch Lehrende oder Beratende ausgewertet, interpretiert u. für ihr pädagogisches Handeln nutzbar gemacht werden können. - Ingenkamp u. Lissmann, 2008 -
formelle SLTs
normorientierte SLTs
Definition
Vergleich „individueller Testergebnisse mit den an einer Bezugsgruppe ermittelten Ergebnissen.“ - Ingenkamp u. Lissmann, 2008 -
Prinzipien
soziale BN ; Abstufung, an der die Einzelleistung eingeordnet wird
HSP 1-10 (May 2012)
Einzel-/ Gruppentest; Dauer: unter 30min; Ermittlung Graphemtreffer (quantitativ) u. der RS-Strategien Strategieprofil (qualitativ)
Einsatzbereich
Äußere Differenzierung (Leistungsgruppen); Vergleich des Leistungsstandes der Klasse mit Eichstichprobe (Unterrichtsqualität); Objektivierung bei Schulartwechsel (Selektion)
Konstruktion Lukesch 1998
Analyse LP 2. Generierung Testitems 3. Vorerprobung 4. Kleine Durchführung 5. Analyse 6. Testvalidierung 7. Testeichung
Auswertung: 1. Rohpunkte, 2. Standardwerte mittels Normtabelle
kriteriumsorientierte SLTs
Definition
Wissenschaftliche Routineverfahren zur Untersuchung der Frage, ob u. evtl. wie gut ein bestimmtes Lehrziel erreicht ist - Fricke, 1973 -
Prinzipien
kriteriale BN, Ziel erreicht/ nicht erreicht dichotom
BASIS-MATH 4-8 (Opitz Moser u.a., 2010)
Einzeltest; Dauer: 20-45min; Beherrschung mathematischer Grundfertigkeiten
Einsatzbereich
Überprüfung der ausreichenden Kenntnis der Lerninhalte einer Jahrgangsstufe; Evaluation
Konstruktion Ingenkamp & Lissmann 2009
Planung 2. Analyse LP 3. Aufgabenkonstruktion 4. Testanalyse 5. Testauswertung 6. Analyse Testgüte
informelle SLTs
Definition
Verfahren der PD, die hauptsächlich von Lehrkräften konstruiert werden, um die Ergebnisse der von ihnen geplanten Lernvorgänge in ihrer Klasse möglichst objektiv zu erfassen u. für ihr pädagogisches Handeln nutzbar zu machen. - Ingenkamp u. Lissmann, 2008 -
Prinzipien
nicht geeicht; können auf Testtheorie basieren; müssen Gütekriterien nicht entsprechen
9-Wörter-Diktat (Brügelmann)
Anfangsunterricht; Begleitende Diagnostik der RS-Entwicklung; Durchführung u. Auswertung ohne standardisierte Vorgabe
Einsatzbereich
Individuelle Förderung
Konstruktion (Lukesch, 1998)
Aufgabenkonstr. 2. Testanalyse 3. Reliabilitätsschätzung 4. Rohwerte u. Interpretation 5. ggf, Normierung
Schulleistung
Allgemeines
Bedingungsfaktoren von Schulleistung (Krapp, 1976)
Schule
Familie
Persönlichkeit
Prädikatoren von Schulleistung (Helmke)
2006 IQ; 2008 Vorwissen --> Dochy 1992: Stärkstes Merkmal
Urteilsfehler (Guilford, 1954)
Reihungsfehler
Zentrale Tendenz
Großzügigkeit
Mildefehler
logischer Fehler
Halo
Pygmalion
Funktionen von Schulnoten (Ingenkamp, 1972)
Auslese, Anreize, Kontroll, Selbstkontroll, Berechtigung, Bericht, Orientierung, Disziplinierung
Mündliche Prüfung
Studien
Objektivität
Hartog u. Rhodes (1936) Unterschiedliche Beurteilung desselben Prüflings
Birkel (1978) Erhöhung der Übereinstimmung durch Fragelisten
Validität
Birkel (1978) Vorinformation über frühere Noten u. Kontrasteffekte
Einfluss des Sprechtempos auf die Bewertung
Maßnahmen zur Verbesserung
Objektivität
geschulte Prüfer; Kriterienkatalog;Fragenkatalog, Fragenkarten, die der Prüfling zieht
Reliabilität
2 Kommissionen prüfen kurz nacheinander, Tonbandaufnahme
Validität
nur sprachabhängige Leistungen mündlich prüfen
Schriftliche Prüfungen
Studien
Objektivität
Durchführungsobjektivität: kaum Studien
Auswertungsobjektivität
Starch u. Elliot (1912) erhebliche Variation der Auswertung derselben Mathematikarbeit
Birkel u. Birkel (2002) Länge der Textproduktion beeinflusst Auswertung
Hadley (1995) Beliebtheit der SuS beeinflusst Auswertung
Chase (1968) Reihenfolge der Bewertung
Interpretationsobjektivität
ngenkamp (1969) Zugehörigkeit zu bestimmter Schulklasse beeinflusst Note
Weingardt (1964) Je höher die Klassenstufe, desto strenger die Benotung
Reliabilität
Hartog u. Rhodes (1936) Beurteilung zu 2 Zeitpunkten 44% derjenigen, die zuerst bestanden haben, bestehen dann nicht
Eells (1930) r = .25 bei zweimaliger Bewertung
Validität
Tent (1969) Hohe Konstanz der Leistungsbewertung i.d. GS
Schultze (1964) geringe Vorhersagekraft von Zensuren über 1-3 Jahre (v. GS u. GY)
chröter (1977) Bessere Bewertung in musischen Fächern
Maßnahmen zur Verbesserung
Objektivität
viele kurze Tests; Dicker, 1973: Kriterienkataloge mindern Urteilsstreuung in Mathe um die Hälfte
Reliabilität
unbewertete Arbeit kopieren & nach ½ Jahr nochmal bewerten
Validität
Abdecken der Namen ; Variation der Reihenfolge ; Aufgabe für Aufgabe korrigieren
Diag. Kompetenz von LuL
Definition
Gesamtheit der zur Bewältigung von Diagnoseaufgaben erforderlichen Fähigkeiten. - Schrader, 2011 -
bedeutsame Wissensdomänen (Weinert u.a., 1990)
fachdidaktisches Wissen; Fachwissen; Wissen über Klassenführung; Diagnostisches Wissen
Empirie
Ditton, 2010: bei gleicher Leistung Sozial benachteiligte Familie < gehobene Sozialschicht
Hoge u. Coladarci (1989): Urteilsgenauigkeit (standardisierter Test & schulische Leistung) von L variiert zwischen .28 und .92
PISA
Allgemeines
OECD, ACER, alle 3 Jahre, soz. BN, krit. BN, 15 Jährige
2 Stunden Test, 1 Stunde Fragebogen
Auswertung mit Rasch-Skalierung
Interpretation: Punkte --> Kompetenzstufen
PISA 2015
Schwerpunkt: NaWi
530.000 Teilnehmer
DE: über OECD Durchschnitt, starke Geschlechtereffekte, soziale Disparität, sinkendes Interesse an NaWi
Maßnahmen
Bildungsstandards
Arbeit mit Diagrammen & Grafiken
Ausgleich sozialer Disparitäten
Spitzenförderun
Kritik
Wuttke (2006)
Unterschiede in den Schulbesuchs-/ Teilnahmequoten verzerren die Länder-Ranglisten (z.B. nur 7 Länder testen auch in Sonderschulen) keine repräsentative Stichprobe
bis zu 10% der deutschen SuS verstehen MC-Format nicht & kreuzen mehr als 1 Antwort an
LuL
Lerntheorien
Klassisches Konditionieren
Definition
Lernform […], in der zwei Reize (NS und UCS) eine Verbindung eingehen und als Folge davon beide in der Lage sind, eine bestimmte Reaktion (UCR bzw. CR) auszulösen. - Pawlow nach Mietzel (2007) -
Theorie
Beim klassischen Konditionieren wird keine neue Reaktion gelernt. Es entsteht lediglich eine neue ReizReaktions-Verbindung! Motivation und Einsicht spielen keine Rolle.
Vor-Konditionierung
UCS-->UCR
NS-->KeineReaktion
Konditionierung
NS+UCS-->UCR
Nach-Konditionierung
CS-->CR
Prinzipien
Kontiguität
Zeitlich-räumlich gemeinsames Auftreten der Reize
Generalisation: Dem CS ähnlicher reiz fungiert als CS
Diskrimination: Nach Generalistaion wird Unterscheidung ähnlicher Reize gelernt
Informativität (Kamin, 1969) Reiz wird eher bemerkt, wenn er intensiv ist und sich abhebt
Kontingenz (Rescorla, 1988): UCS muss zuverlässig nach NS auftreten
Empirie
Pawlow'scher Hund 1927
Essen mit Klingel gekoppelt
Little Albert (Watson & Rayner 1920) Konditionierung von Angst
Lärm mit Ratte gekoppelt
Little Peter (Jones 1924): Gegenkonditionierung
Kaninchen mit Gebäck gekoppelt
Systematische Desensibiliserung (Wolpe 1958)
Entspannungstraining
Anwendung
Lernen von Emotionen
Gegenkonditionierung von Angst durch Lehrerlächeln
Operantes Konditionieren
Definition
Veränderung der Auftretenshäufigkeit von Verhalten in Abhängigkeit von verstärkenden oder bestrafenden Verhaltenskonsequenzen - Winkel, Petermann u. Petermann (2006) -
Theorie
Kontingenz
Wenn nach Reiz Verhalten gezeigt wird, folgt Verstärkung
Reaktions-Konsequenz Schema
Verstärkung
Positive Verstärkung
Lob
Negative Verstärkung
Erlass HA (päd. fragwürdig)
Bestrafung
Positive Bestrafung
Schimpfen
Negative Bestrafung
Time-Out, Wegnehmen von Spielzeug
Techniken
Token Systeme
Kontingenzverträge (Homme u.a. 1974)
Premack-Prinzip (1959)
Empirie
Skinner-Box (Skinner 1930)
Paradoxe Wirkung von Lob u. Tadel (Meyer u. a. 1979)
Kontingenzverträge ( Lischke u. Lischke-Naumann 1978)
Bestrafung
Estes 1944: Unterdrücken statt Löschen
Seligmann u. Maier 1967: erlernte Hilflosigkeit
Bandura 1977: inkonsequenz --> Verstärkung durch Entgehen der Strafe
Jenson u. a. 1988: intendierte Bestrafung --> Verstärkung durch Aufmerksamkeit
Straus u. Kantor 1994: Lehrer als erfolgreiches aggressives Modell
Smith u. Smoll 1997: negative Emotionen, Unaufmerksamkeit
Schermer 2010: psychosomatische Beschwerden
Steiner 2001: Wiedergutmachungsstrafe
Anwendung
Verhaltensmodifikation
Modelllernen
Definition
Unter Beobachtungslernen (Modelllernen) ist zu verstehen, dass sich das Verhalten eines Individuums auf Grund der Wahrnehmung von Verhaltensweisen anderer Personen (sog. Modelle) oder aufgrund verbaler Darstellung über das Verhalten anderer Personen ändert, und zwar in Richtung größerer Ähnlichkeit mit dem beobachteten oder auf Grund verbaler Übermittlung vorgesellten Verhaltens. - Tausch u. Tausch (1971) -
Theorie
Phasenmodell nach Bandura 1986
Aneignungsphase
Aufmerksamkeit
Wirkungsfaktoren Bandura 1977
Förderung Schewior-Popp 2005, Jaynes 1990
Behalten
Arten des Speicherns Bandura 1977
Förderung Feltz u. Landers 1983
Performanzphase
Reproduktion
Motivation
Formen der Verstärkung Bandura 1977
Empirie
Bobo-Doll Bandura 1965
Modellarten Bandura 1963
Ähnlichkeit Schunk u. Hanson 1985
Geschichten Pass 1983
Videospiele Anderson u.a. 2010
Anwendung
Verhaltensmodifikation
Tutorensystem
Verhalten des Lehrers Ammer u.a. 1976
Emotionen
Stellvertretende Desensibilisierung
Wissenserwerb
Erlernte Hilflosigkeit
Definition
Hilflosigkeit ist der psychologische Zustand, der häufig hervorgerufen wird, wenn Ereignisse unkontrollierbar sind. - Seligman (1979) -
Theorie
Selgman u. Maiers Experiment 1967 Hunde & Strom
Folgen Hilflosigkeit Alloy & Seligman 1979
Attribuierung Weiner 1994
Stabil, variabel,internal,external
Empirie
Seligman & Hiroto 1975 Theorie Mensch
O'Brien 1967 Theorie Schule
Dweck 1973 EH ist therapierbar
Abramson u. Seligman u.a. 1978 internal,stabile Attribuierung von Fails--> EH
Ross 1977 fundamentaler Attribuierungsfehler
Anwendung
Ziegler 1997 Günstig: internal variabel = Anstrengung
Verbales/schriftliches Attributionstraining
günstiges Feedback des L, Rheinberg & Krug 2004
Ziegler & Heller 1998 Leistung u. Motivation steigen
Definitionen Lernen
Vorgang, durch den eine Aktivität im Gefolge von Reaktionen des Organismus auf eine Umweltsituation entsteht oder verändert wird. - Hilgard u. Bower (1973) -
wenn eine relativ dauerhaft beobachtbare Veränderung des Verhaltens als Ergebnis von Erfahrungen erfolgt ist. - Skinner (1953) -
Wissenserwerb
Definition
Allgemein theoretischer Ansatz, der Lernen als einen aktiven geistigen Prozess des Erwerbs, Behaltens, Abrufens und Anwendens von Wissen betrachtet. - Woolfolk (2014) -
Theorie
Wissensarten (Ryle, 1976)
Deklaratives Wissen
Prozedurales Wissen
Wissenserwerb
Deklaratives Wissen
Propositionale Netzwerktheorie Norman & Rumelhart 1978
Modell Erwerb neuer Propositionen Gagné 1993
ACT Anderson 1983
Empirie
Deklaratives Wissen
Klintsch u. Glass 1973: Weniger Propositionen ist besser
Chi 1978: Junge Schachexperten > erwachsene Schach-Novizen
Gooden & Baddeley 1975: Enkodierspezifität
Prozedurales Wissen
Blackburn 1936: Potenzgesetz der Übung
Irion 1949: Reminiszenzeffekt
Anwendung
Deklaratives Wissen
Smith 1984: Abrufreize zur Aktivierung des Vorwissens
Zentral ist Elaboration
Prozedurales Wissen
Rawson u. Kintsch 2005 Lernen mit Pausen besser
Gagné 1993: Übung in realen Situationen
Gedächtnis
Definition
Gedächtnis: Fähigkeit, Informationen zu speichern und abzurufen - Zimbardo, 2008 -
Langzeitgedächtnis (LZG): Das Langzeitgedächtnis bzw. die Gedächtnissysteme des Langzeitgedächtnisses, die für die Bewahrung von Erfahrungen zuständig sind, sind Träger der gesamten verhaltensrelevanten Informationen des Menschen. - Steiner, 2006 -
Modelle
Mehrspeichermodell (Atkinson & Shiffrin, 1965)
Aktive Verarbeitung (Baddeley u. Hitch, 1974)
Modell des Langzeitgedächtnisses (Markowitch 2003)
Einspeichermodell (Craick u. Lockhardt, 1972)
Empirie
UKZG: Maltin 2005
KZG Chunks Miller 1956
LZG Vergessen Ebbinghaus 1885
Einspeichermodell Craick & Tulin 1975
Förderung
Direkt aus Modell
Erhaltungswiederholung Atkinson & Shiffrin 1971
Chunking Miller 1956
Mnemotechniken
Kreutzer u.a. 1975 Überschätzung
Oyen u. Bebko 1996 Kaum Strategiegebrauch
Pressley & Levin 1977: Steigende Bereitschaft zum Wiederholen mit Alter
Halpin u.a. 1984 starke Wirkung des Selbstbezug bei älteren GS-Kindern
Lernstrategien
Definition
Lernstrategie: Jene Verhaltensweisen und Kognitionen […], die von Lernenden aktiv zum Zweck des Wissenserwebs eingesetzt werden. - Wild, 2010 -
Mnemotechnik/ Gedächtnisstrategie: Verfahren, mit deren Hilfe Information verarbeitet und organisiert wird, um später wieder leichter verfügbar zu sein - Lukesch, 2001 -
Theorie
Klassifikation Baumert 1993
Kognitive Strategien
Wiederholung
Organisation
Elaboration
Metakognitive Strategien
Planung: Klauer 2000
Überwachung
Regulation: Schraw & Moshman 1995
Ressourcenmanagement
Intern
Extern
Empirie
Kreutzer 1975: Überschätzen junger SUS
Lauth & Schlottke 2002: Wirksamkeit Strategietraining
Schnerider 1985 mittlerer Korrelationskoeffizient zw. Metakog. u. Leistung
Robbins u.a. 2005: pos. Zsmhang zw. LS und Noten
Chen u. Mo 2004: neue Strat müssen in vielen Kontexten angewandt werden
Pressley 1987: good strategy user
unterrichtliche Maßnahmen
Friedrich & Mandl 1992
Direktes Strategietraining
Pressley u.a. 1987 Informiertheit
Friedrich & Mandl 1992 Konflikt zwischen alten und neuen LS
Brown u.a. 1983: geringe Transfereffekte wg mangelnden metakog Wissens
Indirektes Strategietraining
Otto 2007: Modellverhalten, Lernbedingungen
Deci & Ryan 1985 Lernbedingungen
Selbstreguliertes Lernen
Definition
Lernformen, bei denen „der Handelnde die wesentlichen Entscheidungen, ob, was, wann, wie und woraufhin er lernt, gravierend und folgenreich beeinflussen kann. - Weinert, 1982 -
Funktionen von Selbstregulation Mandl & Friedrich 1995
Modelle
Prozessmodell Schmitz 2007 basierend Zimmermann 2000
3-Schichten Modell Boekaerts 1999
Empirie
Labuhn u.a. 2008 Selbstreg ist positiv in Verknüpfung mit fachlichen Inhalten
Perels u.a. 2005: besonders starke Effekte in Kombination mit Problemlösen
Maßnahmen
Fragebögen zur Diagnose
Vermittlung von Lernstrategien
Anregung zur Selbstreg
Wenn-Dann Pläne fördern Selbstreg. Gollwitzer u.a 2012
Transfer
Definition
Transfer liegt vor, wenn Menschen früher Gelerntes auf eine neue Situation anwenden. - Greeno u.a., 1996 -
Dimensionen Hasselhorn & Gold 2013
Positiv <-> negativ
proaktiv <-> retroaktiv
bewusst <-> automatisch
literal <-> figural
Theorien
Theorie der identischen Wissenselemente (Thorndike, 1924)
Theorie des Erkennens von Prinzipien (Judd, 1939)
Transfer durch Analogiebildung (Holyoak, 1985)
Transfer durch metakognitive Kontrolle (Hasselhorn u. Gold, 2013)
Problemlösen
Definition
Zielorientiertes Denken u. Handeln in Situationen, für deren Bewältigung keine routinierten Vorgehensweisen verfügbar sind. - Klieme u.a., 2001 -
Theorie
3 Merkmale eines Problems (Dörner, 1976)
Dimensionen der Barriere (Dörner, 1976)
Förderung
Jasper Woodbury Problemlöseserie (CTGV, 1991)
Problemlösestrategie: IDEAL (Bransford u. Stein, 1984)
Lehren
Definition
methodisches Vorgehen, das explizit, bewusst, absichtlich u. geplant eingesetzt wird, um Lernvorgänge unterschiedlicher Art auszulösen oder zu beeinflussen. - Hasselhorn u. Gold, 2013 -
Sichtweisen
Mastery Learning Bloom 1976
Ablehnung der fixierten Lernzeiten des herkömmlichen Unterrichts zugunsten adaptiv-variablen Lernzeiten Gewährung von ausreichend Lernzeit
Hattie (2009): mittlere Effektstärke-
Arlin (1984): v.a. Lernschwache profitieren von den zeitausgleichenden Maßnahmen.
Programmed Instruction Skinner 1958
kleinschrittige Präsentation des Stoffes als eine Abfolge von Fragen
Bearbeitung der Aufgaben in individuellem Tempo nach vorgegebener Reihenfolge
Sofortiges Feedback nach Bearbeitung
Gottschaldt (1972): deutliche Lernzeitersparnis bei programmiertem Unterricht
Hattie (2009): geringe Effektstärke
Cognitive Apprenticeship Collins u.a. 1989
Hattie (2009): hohe Effektivität
Modelling: Demonstration des erwünschten Verhaltens durch die Lehrperson Verbalisierung der eigenen Denkprozesse durch die Lehrperson
Coaching: Ausführen des erwünschten Vorgehens durch den Schüler Unterstützung der Annäherung an das erwünschte Endverhalten durch die Lehrperson (z.B. Rückmeldungen)
Scaffolding u. Fading: Scaffolding: vorübergehende Hilfe der Lehrperson bei Überforderung des Schülers Fading: schrittweiser Abbau der Hilfe, bis der Schüler die Aufgabe allein bearbeiten kann
Artikulation: Verbalisierung der eigenen Denkprozesse durch den Schüler (explizit einfordern!)
Reflexion: Vergleich des eigenen Lernprozesses mit dem von anderen
Exploration: eigenständiges Vorgehen bei neuen Problemen durch den Schüler
Reziprokes Lehren (Brown u. Palincsar, 1984)
Methode: stilles Lesen, Frage formulieren, Zusammenfassung, Prognose für weiteren Verlauf
Modeling: Vorstellen der 4 Schritte
Coaching: Unterstützung bei sonnvollen Fragen/ Zusammenfassung Scaffolding u. Fading: Zurücknahme der Tipps des Lehrers bis zu selbständiger Bewältigung
Hattie (2009): hohe Effektivität (Top Ten
Anchored Instruction CTGV 1991
6 Grundprinzipien
videobasiertes Format: komplexe, authentische Problemsituationen im Handlungsformat
narrative Struktur: abenteuerliche Geschichten
generatives Problemlösen: offenes Ende, das zu selbständiger Problemlösung anleitet
selbständiges Lernen: selbständige Lösung des filmbasierten Problems
authentische Probleme: komplexe, lebensnahe Probleme, auch mit überflüssigen Infos
Transfer: mehrere Filmgeschichten pro Thema zur Flexibilisierung u. Dekontextualisierung der neu erworbenen Wissensstrukturen
Empirie
Hickey u.a. (2001): höhere Problemlösekompetenz
CTGV (1991): Motivation, Ausdauer, überdurchschnittliche Leistungen, Transfer auf außerschulische Probleme
CTGV (1997): Notwendigkeit einer höheren Lenkungskomponente gerade bei schwächeren SuS
Empirie
Swanson (1999): Leistungsschwächere SuS profitieren von stärkerer Lenkung
Weinert u. Helmke (1987): SuS mit geringeren Vorkenntnissen u. niedrigem Selbstvertrauen profitieren von stärkerer Lehrzentrierung.
Renkl (1996): ausschließliche Förderung trägen Wissens durch instruktionales Lehren
U-Qualität
Definition
Jenes stabile Muster von Instruktionsverhalten, das als Ganzes oder durch einzelne Komponenten die substantielle Vorhersage und/ oder Erklärung von Schulleistung erlaubt. - Weinert u.a., 1989 -
Theoretische Modelle
10 Merkmale guten Unterrichts (Helmke, 2009)
Klassenführung 2. Klarheit u. Strukturiertheit 3. Konsolidierung u. Sicherung Üben 4. (kognitive) Aktivierung 5. Motivierung 6. lernförderliches Klima 7. Schülerorientierung 8. Kompetenzorientierung 9. Umgang mit Heterogenität 10. Angebotsvielfalt
Klassenführung (Kounin, 1970)
Allgegenwärtigkeit u. Überlappung:
Reibungslosigkeit u. Schwung
Aufrechterhaltung des Gruppenfokus
Überdrussvermeidung
Kognitive Aktivierung PERLE-Studie (Lotz u.a., 2011)
explizites Benennen von Übungszielen informierend-anregendes Feedback
anregend-herausfordernde Fragen angeleitet-rückschauende Reflexion
Konstruktive Unterstützung
Konstruktive Unterstützung entspricht der Herstellung eines lernförderlichen Klimas im Sinne einer positiven Beziehugsqualität zwischen L-SuS u. SuS-SuS
Empirie
Kunter u. Trautwein (2013): Lernangebot so gestalten, dass möglichst viele SuS es nutzen u. so ihre Kenntnisse u. Fähigkeiten erweitern adaptiver Unterricht
Kunter u.a. (2007): effiziente Klassenführung günstige Lern- u. Leistungsentwicklung
Klieme u.a. (2009): Kognitive Aktivierung Lernzuwachs
Helmke (2009): positive Fehlerkultur lernförderliche Wirkung
Metakognition
Definition
Man spricht von Metakognition, um damit das Wissen und die Möglichkeiten zu bezeichnen, Kontrolle über die eigenen kognitiven Prozesse ausüben zu können. - Mietzel, 2007 -
Theorie
Zwei-Komponenten Sichtweise Flavell 1976