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Päda VL 6: Wissenstransfer (Anchored Instruction (als Beispiel für…
Päda VL 6: Wissenstransfer
Def Transfer: Wissen von einem Problem auf ein anderes übertragen
Anchored Instruction
(als Beispiel für transfer-
geleitetes Lernen)
Narrative Struktur: Erzählung mit realistischen Problemen
Generatives Problemlösen: Zur Aktivität anregende Darstellung
Eingebettetes Daten-Design (d. h. alle für die Problemlösung
benötigten Informationen sind in dem Videofilm enthalten)
Sinnvolle Komplexität
Paare aufeinander bezogener Geschichten zur Transferförderung
Verknüpfungen über verschiedene Fächer und das gesamte Curriculum
Video-gestützte Situations-Präsentation
Arten von Transfer
positiver Transfer
: vorangegangenes Problemlösen / Wissen hilft beim Lösen des aktuellen Problems, Beispiele: Analogie -> analogy, Bier -> beer, Bär -> bear
negativer Transfer: vorangegangenes Problem / Wissen erschwert das Lösen des aktuellen Problems, Beispiele: Ei-> eye, aktuell -> actual, sensibel -> sesible
Low-Road-Transfer: automatischer Transfer von Tätigkeiten, die in unterschiedlichen Kontexten vielfach geübt wurden, Beispiel: Autofahren, Fahrradfahren, Gesichter erkennen
High-Road-Transfer
: bstrakter Wissenstransfer von einer Situation zur nächsten, Beispiel: Anwenden von ICD-11 Kriterien zur Diagnose bei Klienten, aus der Wirtschaftskrise Gelerntes auf die heutige Situation anwenden
Bildungssystem beruht auf Annahme, dass Transfer stattfindet, Lernen zielt immer auf Transfer ab
was wird transferiert? inhaltlich
learned skill
Prozedur, z.B. Dreisatz
Repräsentation, z.B. Mindmap
Prinzip oder Heuristik, z.B. Survival of the fittest
Performance change
schneller werden
genauer werden
Herangehensweise
Anforderungen an Gedächtnisleistung
nur ausführen
erkennen und ausführen
erinnern, erkennen und ausführen
Menschen schaffen es oftmals nicht, gelerntes Wissen zu transferieren
wohin wird transferiert? Kontext
Knowledge domain (Maus vs Ratte - Wissenschaft vs Kunst)
physical context (gleicher Raum - Schule vs Strand
temporärer Kontext (zeitlich nah - zeitlich fern)
Funktionaler Kontext (beides akademisch - akademisch vs spielerisch
Sozialer Kontext (beide individuell - indiv. vs Gesellschaft)
Modalität (beides geschrieben - lecture vs wood carving)
Förderung von Transfer
Aufbau von abstrakten Schemata fördern (Schemata: Repräsentation des zugrundliegenden Prinzips (z. B. Survival of the fittest)
Förderung durch: zwei Beispiele, am besten unterschiedliche Inhaltsbereiche; Instruktion zum Vergleich der Beispiele (Mapping); Explizite Nennung des Prinzips; Graphische Darstellung
Encoding specificity (Tulving & Thompson, 1973): Abruf von Wissen wird gefördert durch Ähnlichkeiten von Lern- und Abrufsituation
Abhilfen (Sternberg & Williams, 2007): Verwendung von vielen Kontexten; Übung von Transfer in verschiedenen Kontexten; Aktive Konstruktion von Implikationen für andere Kontexte