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Exogene Prozesse und Einzelformen 1 - Coggle Diagram
Exogene Prozesse und Einzelformen 1
Grundbegriffe
Form
Teil der Oberfläche, die Bauteile der Form ordnen sich einem gemeinsamen Gestaltungsprinzip unter
Gestalt
wird durch die räumliche Ausdehnung sowie durch geomorphographisch-geomorphometrische Parameter(Neigung, Exposition, Wölbung) charakterisiert.
Formenelemente
morphometrisch nicht mehr teilbare Bauteile der Formen
Grundtypen der Einzel- und Gruppenformen:
Hohlformen:
Vollformen
Flächenartige Formen
Die Oberflächenformen des Georeliefs und die ursächlichen Formungsprozesse können nach unterschiedlichen Kriterien kategorisiert werden:
Gliederung nach der Komplexität der Oberflächenform
Homogene Formen(einheitliche Formen)
Komplexe Formen(zusammengesetzte Formen)
Gliederung nach der Dimension der Oberflächenform
Megarelief(Riesenformen)
Makrorelief(Großformen)
Mesorelief(Mittelformen)
Mikrorelief(Kleinformen)
Nanorelief(Zwergformen)
Picorelief(MIniaturformen)
Gliederung nach Steuerungsfaktoren und formbildenden Prozessen
Endogene Formen(Strukturformen)
Exogene Formen(Skulpturformen, Akkumulationsformen)
Fluviale
Äolisch
glazigene
Komplexität
Gefügetaxonomische Ordnung und Komplexität von Formenelementen- durch geomorphographisch geomorphometrisch Analysen des Georeliefs erfasst
Aggregation
Disaggregation
Geomorphometrische Reliefparameter
Primäre geomorphometrische Reliefparameter- als Funktion der Höhe ermittelt
Exposition
Neigung
Sekundäre Reliefparameter-stellen Ableitungen der primären geomorphometrische Reliefparameter dar
Vertikalwölbung- Konvex konkav Hangverflachung
Krümmungsradien
Dimension
Beziehung zwischen Größe und Existenzdauer von Landformen
Größenordnung der Reliefformen
Steuerungsfaktoren und Prozesse
Genetischen Grundgliederung der Formen des Georeliefs
Endogenen Formen- Strukturformen
Exogene Formen- Skulpturformen, Akkumulationsformen
Denudation- führt zur teilweisen oder vollständigen Entblößung des Gesteinsuntergrundes von seiner Verwitterungsdeck
Intensität ist abhängig von der Verwitterungstiefe und Hangneigung
Prozesse endet bei Erreichen der lokalen Denudationsbasis.- Der Meeresspiegel bildet die absolute Denudationsbasis.
Denudationsprozesse können differenziert werden in
Gravitation Massenbewegungen
sind charakteristische Denudationsprozesse bei hoher Reliefenergie. Die Differenzierung Gravitativer Massenbewegungen erfolgt nach Abtragsgeschwindigkeit und Volumen
Steinschlag und Wandverwitterung
Charakteristische Formenkomponenten
Steinschlagrinnen, Schutthalden und Schuttkegel, sowie der vom Detritus vor Abtragung geschützte Haldenhang
Bedingende Faktoren
Wandvorgabe durch Erosion oder Tektonik
Physikalische Verwitterung(Klimafaktor)
Schuttlieferung und Standfestigkeit des Gesteins
Bergrutsche und Bergstürze
Nach Bewegungsgeschwindigkeit und Materialmenge wird differenziert zwischen
Bergsturz(schnelle Bewegung)
Bergrutsch(langsame Bewegung)
Erdrutsch(Kleiner Massenabtrag vornehmlich in Lockermaterial)
Formenkomponenten
Abrissspalten, Abrissnischen, Gleitbahnen
Bedingende Faktoren
Hangversteilung durch vorzeitliche Prozesse(Relieffaktor)
auslösende Ereignisse: Erdbeben, menschliche Eingriffe, Witterungsereignisse
Materialeigenschaften(Gesteinsfaktor)
Solifluidale Prozesse
Gelisolifluktion(Frost bedingte in der subpolaren Frostschuttstufe)
Bodenkriechen und Bodenfließen(ohne Frost, langsame Bodenversetzung)
Morphologische Formen
Solifluktionsloben
Durch das hangabwärtige Fließen des Bodens entstandene Auswölbung an der Front des Solifluktionsbereiches
Solifluktionszunge
Solifluidal hangabwärts verlagerte Bodensubstrate weisen in der Regel eine zungenartige Form auf.
Solifulktionsnische
Praktisch der Herkunftsbereich des solifluidal verlagerten Bodensubstrats. Durch die Verlagerung entstandene Delle im Hang oberhalb des solifluidal verlagerten Materials.
Amorphe Soliflukation
nicht mit einer deutlichen Oberflächendifferenzierung verbunden ist
Je nach Grad der Vegetationsbedeckung wird differenziert zwischen
Ungebundene Solifluktion
Gehemmte Solifluktion
Gebundene Solifluktion
Die Geschwindigkeit ist gering, variiert mit der Frostwechselhäufigkeit, dem Grad der Durchleuchtung und der Geländneigung
Druckwirkung des Wasser durch Volumenänder bei Frostwechsel- mit Kryoturbationsprozessen- die zur Bildung von Frostmusterböden führen
Strukturböden(mit Sortierung des Detritus in feines und grobes Material
Texturböden(ohne Detritussortierung)
Die Erscheinungen der Gelislifluktion und die Frostmusterböden werden zusammenfassend als Periglazialerscheinungen bezeichnet
Abspülen(umfasst alle flächenhaft wirkenden an den Oberflächenabfluss gebundene Abtragsprozesse)
Charakteristische Formen der Absülung
Rillen
Rinnen
Schwemmfächer
Art
Flächenspülung
Rillenspülung
Runsen
Gerinnetransport