Please enable JavaScript.
Coggle requires JavaScript to display documents.
Ver - und Entgeschlechtlichung (Degele/Dries (2005), Kapitel 8 ab Seite…
Ver - und Entgeschlechtlichung (Degele/Dries (2005), Kapitel 8 ab Seite 206)
Perspektiven für eine gendersensible Modernisierungs- und Gesellschaftstheorie (8.4, S. 224)
Giddens: Wandel auf Mikroebene von Intimbeziehungen führen zu Wandel auf der Makroebene
:unamused: Sexualität und unbewusste Prozesse gleichgesetzt mit Aushandeln von Rechten und Pflichten
:unamused: Beschreibungen und Normen fließen ineinander
:unamused: keine Makrostrukturdaten
:unamused: Zweigeschlechtlichkeit als Strukturprinzip und leitende Denkkategorie
:unamused: heteronormative Paarbeziehungen Kernmodell elitärer, traditioneller Beziehungskultur
Castells: Transformation von Arbeit und gewachsenes Selbstbewusstsein von Frauen wirkt sich auch auf andere Bereiche der Gesellschaft aus
Walby: Wandel durch Faktoren Bildung, Beschäftigung und politische Repräsentation der Interessen von Frauen bedingt; zunehmende Diversität von Frauen
-
Aufgaben für gendersensible Modernisierungstheorie:
(1) Geschlecher - und Gesellshaftstheorien mehr miteinander verzahnen
(2) Präzisierung wo Naturalisierungen stattfinden, wer betroffen ist, wie damit umzugehen ist
(3) Berücksichtigung der Aspekte in der Theoriebildung
spannungsreiche Beziehung zwischen Theorien der Geschlechterverhältnisse und Modernisierungstheorien (8.1, S. 206)
Modernisierungstheorien und Theorien der Geschlechterverhältnisse gegenläufige Strömungen, weil ...
(1) ... Modernisierungstheorien die Moderne als evolutionären, fortschrittsorientierten und universalen Prozess bestärken/ bejahen (Affirmation)
(2) ... Modernisierungstheorien den Mann in den Mittelpunkt und als Norm verorten und Leistungen/ Beiträge von Frauen negiert werden (Androzentrismus)
-
(3) ... Modernisierungstheorien Modernisierungsprozesse als grundlegende Prozesse der (Re-) Traditionalisierung verstehen, was sich vor allem in traditionellem Verständnis der Geschlechterverhältnisse niederschlägt (als Festhalten an vermeintlichen Sicherheiten)
-
individualisierungs- und differenzierungstheoretische Varianten als Ansatzpunkte für Theorien der Geschlechterverhältnisse (8.2, S. 209)
-
-
-
modernisierungstheoretische Ansätze in der Frauen- und Geschlechterforschung setzen an Individualisierungsthese an
Moderne als Prozess der Entwicklung, Hegemonie, Zerfalls des bürgerlichen dualen Geschlechtermodells > trotzdem haben Geschlechterdifferenzen Bedeutung
Differenzierungstheorien
Systemtheorien gehen von einer abnehmenden Bedeutung von Geschlecht für Prozesse der Modernisierung aus > soziale Kommunikation indifferenter ggü psychischer Anwesenheit müssen Individuen nicht mehr überall als Geschlechtswesen in Erscheinung treten
:smiley: Ansatz geht von Umstellung der Bedeutung von Stand und Klasse auf gesellschaftliche Funktionen aus
Defizite der Systemtheorie:
(1) Defizit: Semantik und Struktur
(2) Defizit: Machtvakuum (Ausblendung verschiedener Mechanismen wie Segregation des Arbeitsmarktes)
!!! Grund für Defizite ist mangelhafte Berücksichtigung von Geschlechterverhältnissen als Machtverhältnissen
-
neuere Ansätze der Geschlechterforschung (8.3, S. 215)
-
sind konstruktivistisch motiviert, kreisen um Fragen der Modi und Bedeutung bei der Klassifikation von Geschlecht
Analyse von Arbeit als Schlüsselkategorie für die Erklärung sozialer Macht- und Herrschaftsverhältnisse
-
Segregation weiblicher und männlicher Arbeits- und Berufsrealitäten
:unamused: Frauenarbeitsplätze geringer qualifiziert, bezahlt, weniger Aufstiegschancen, weniger Prestige
-
-