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12.Persönlichkeitsentwicklung (2. Roberts' 7 Prinzipien der…
12.Persönlichkeitsentwicklung
1. Dynamisch-interaktionistisches Paradigma:
Modelle der wechselseitigen Beeinflussung von Umwelt und Persönlichkeit
3 Grundannahmen
Person und Umwelt können sich langfristig verändern
Entwicklung durch:
Veränderungsprozesse in der Person
Veränderungsprozesse in der Umwelt
Einflüsse der Umwelt auf die Person
Einflüsse der Person auf die Umwelt
Verhalten und Umwelt sind mittelfristig konstant
4 Modelle der Persönlichkeitsentwicklung
2. Modell der Entfaltung
Sichtweise der 5-Faktoren-Theorie: intrinsische Reifung
genetische Determination: Genom bestimmt Entwicklung
Umwelt hat nur zeitlich begrenzte Wirkung auf Persönlichkeit
3. Modell der Kodetermination
Umwelt kann genetischen Reifungsprozess verändern
1. Modell der Umweltdetermination
behavioristische Sichtweise: Mensch als Opfer der Umwelt
Verhalten durch Lerngeschichte erklärbar
Entwicklung vollständig auf Umwelteinflüsse zurückführbar
4. Modell der dynamischen Interaktion
Person hat Auswirkung auf Umwelt über:
Auswahl von Situationen
Herstellung von Situationen
Veränderung von Situationen
kontinuierliche Wechselwirkung zwischen Person und Umwelt
benötigt Längsschnittstudien -> sehr aufwendig
Studie:
Person-Umwelt-Interaktion
(Jackson et.al.,2012)
ca. 1300 Männer - Wehrdienst/Zivildienst
Fragestellung: Wie beeinflussen wir unsere Umwelt & unsere Umwelt uns?
Ergebnisse:
Selektionseffekte
Sozialisationseffekte
Fazit:
Persönlichkeit beeinflusst welche Umwelt aufgesucht wird
Umwelt beeinflusst wie sich Persönlichkeit weiterentwickelt
fortlaufender Prozess, der persönlichkeitsunterschiede manifestieren kann
Modell der dynamischen Person-Umwelt-Interaktion kann die hier gefundene Wechselwirkung am adäquatesten abbilden
2. Roberts' 7 Prinzipien der Persönlichkeitsentwicklung
2. Reifung:
Personen werden mit dem Alter verträglicher, gewissenhafter und emotional stabiler
stimmt!
3. Plastizität:
Die Persönlichkeit kann durch die Umwelt beeinflusst werden
stimmt!
1. kumulative Kontinuität:
Die Rangordnungs-Stabilität steigt im Laufe des Lebens an
stimmt nicht!
4. Rollenkontinuität:
Konsistente Rollen führen zu konsistenter Persönlichkeit
stimmt!
5. Identitätsentwicklung:
Eine entwickelte identität führt zu einer konsistenteren Persönlichkeit
6. soziale Investitionen:
Durch Investitionen in soziale Rollen reift die Persönlichkeit
stimmt!
7. Korresponsivität:
Lebensereignisse verstärken die Persönlichkeitseigenschaften, die ursächlich für das Erleben dieser Ereignisse waren
stimmt nicht!
Rangordnungs-Stabilität ändert sich nicht systematisch durch das Erleben von Ereignissen
Selektion: unterschiedliche Personen erleben unterschiedliche Ereignisse
Sozialisation: Personen verändern sich durch Ereignisse
3. Lebensereignisse und Persönlichkeitsveränderungen
(Specht et al.,2011)
Fragestellung
Wann verändert sie sich?
Fazit
über die gesamte Lebensspanne
größte Veränderung vor 30 jahren und nach 70 Jahren
Warum verändert sie sich?
Fazit
das Erleben von Ereignissen hat einen systematischen Einfluss auf Mittelwertsveränderungen
kein Einfluss von Ereignissen auf die Rangordnungs-Stabilität
Wie verändert sich Persönlichkeit?
Fazit
Verminderung von Offenheit
kaum Veränderungen in Emotionaler Stabilität und Extraversion
Anstieg von Gewissenhaftigkeit (früh) und Verträglichkeit (spät)
Umsetzung
Daten des SOEP
15 000 Personen
Persönlichkeitsbefragungen 2005/2009
Meta-Analyse zu Persönlichkeitsveränderugen durch Interventionen (Roberts et al.,2017)