Please enable JavaScript.
Coggle requires JavaScript to display documents.
08.Eigenschaftstheorien II - Biopsychologische Erklärungsmodelle (1.…
08.Eigenschaftstheorien II - Biopsychologische Erklärungsmodelle
1. Persönlichkeitstheorie von H.J. Eysenck
3. Neurotizismustheorie
Limbisches System
- Basis für Neurotizismus
Labile: hohe Reagibilität/niedrige Erregungsschwelle
Stabile: niedrige Reagibilität/höhere Erregungsschwelle
Studie: Fahrenberg (1979)
Emotionale Stimulation von Probanden -> Messung autonomer Reaktionen
Ergebnisse: Keine signifikanten Zusammenhänge zwischen autonomen viszeralen Reaktionen und N
1. Erregungs-Hemmungsbalance der Extraversion
Frühe Hypothese zur Neurobiologie der Extraversion (1957)
Annahmen
kortikale Erregungs-und Hemmprozesse
Kortikale Erregung fördert Konditionierung -> Hypothese: bessere Konditionierbarkeit bei Introvertierten
unterschiedliche Erregungs-und Hemmprozesse bei unterschiedlichen Persönlichkeitstypen
E+: starke, schnell einsetzende kortikale Hemmung
E-: starke kortikale Erregung
Drogenpostulat
Probleme mit Erregungs-Hemmungsbalance
Problem: Annahme zweier unabhängiger Prozesse
2. Arousal-Theorie der Extraversion (1967)
ARAS
-
A
ufsteigendes
R
etikuläres
A
ktivierungs
S
ystem
E+: hypoaktives/hyposensitives ARAS
E-: hyperaktives/hypersensitives ARAS
Hedonischer Tonus:
Optimale Ausprägung ab Stimulation bzw. Erregung
Transmarginale Hemmung:
Schutzmechanismus -> weitere Zunahme an Stimulusintensität führt zur Abnahme des Arousals
Studien
EEG-Studie (1964):
Alpha-Frequenz=niedriges kortikales Arousal
Eysenck: Arousel E+ < Arousel E-
Hypothese: Alpha E+ > Alpha E-
Ergebnisse: sprechen für Eysencks Theorie
Klassiker: Lemon-Test (1967)
Ergebnisse: sprechen für Eysencks Theorie
Rezension Eysenck
Kombination korrelativer und experimenteller Forschung
Pionier der biopsychologischen Persönlichkeitsforschung
testbare Theorie, die spezifische Vorhersagen erlaubt
Überstzung der Persönlichkeitsinventare in viele Sprachen
2. Persönlichkeitstheorie von Jeffrey Gray
2. revidierte RST
BIS
- Konflikterkennungssystem
Konflikte:
innerhalb oder zwischen BAS und FFFS
BAS
- Belohnungssystem
Reize mit positiven Konsequenzen
FFFS
- Bestrafungssystem
Reize mit negativen Konsequenzen
1. Reinforcement-Sensitivity-Theory (RST)
Verhaltenssysteme
BAS-
Verhaltensannäherungssystem (
B
ehavioral
A
pproach
S
ystem)
Biologische Korerelate:
Substantia nigra (dopaminerge Fasern)
Ventrales Tegmentum
Mesolimbisches und meso-corticales Dopaminsystem
Reizsensitivität-> Belohnung: Belohnung, Nicht-Bestrafung
Grundlage für: Impulsivität
FFFS-
Kampf-Flucht-System (
F
ight-
F
light-
F
reezing
S
ystem)
Reizsensitivität-> Bestrafung: Nichtbelohnung, Bestrafung
Biologische Korrelate: Zentrales Höhlengrau
Hemmung durch: Panikolytika
BIS
- Verhaltenshemmsystem (
B
ehavioral
I
nhibition
S
ystem)
Biologische Korrelate:
Septohippocampales System (SHS)
Reizsensitivität-> Bestrafung: Nichtbelohnung, Bestrafung
Hemmung durch: Anxiolytika
Grundlage für: Ängstlichkeit
3. Biologische Grundlagen für Big 5
Affiliation
Oxytocin moduliert Opioide
Assoziiert mit Rezeptorpolymorphismus
Offenheit für Erfahrungen
Dopamin -> Exploration
Salienzneurone ->
Offenheit für Lern-Erfahrungen
Wert-Neurone ->
Offenheit für neue Informationen
Sensation Seeking
Verhaltensdisposition->Suche nach neuen Anreizen
Augmenting
P1-N1-Differenz wächst bei steigender Stimulusintensität
Reducing
P1-N1-Differenz fällt bei steigender Stimulusintensität
Schwellenmodell-Serotonin/Impulsivität
Impulsivität -> Serotonin und Hemmprozesse
Impulsivität/Serotonin -> Modulator anderer Verhaltenssysteme
3. neuere Entwicklungen: Agency/Trait BAS, Dopamin und frontale EEG-Asymmetrie
Extraversion:
2 Komponeneten
Affiliation
Agency (Trait BAS)
Modell der frontalen Asymmetrie und motivationalen Tendenz
linksfrontale Asymmetrie: Annäherungsverhalten
rechtsfrontale Asymmetrie: Rückzugsverhalten
kein biologisches Substrat für emotionale Valenz, sondern für motivationale Tendenz