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06.Perspektiven auf Persönlichkeit (6.3. Lerntheoretische Perspektive (6.3…
06.Perspektiven auf Persönlichkeit
6.1. Einführung Persönlichkeitstheorien
6.1.1. Persönlichkeitsdefinitionen
Persönlichkeitspsychologie:
dynamische Organisation psychophysischer Systeme innerhalb einer Person
Differentielle Psychologie:
individuelle Unterschiede in Merkmalen der psychophysischen Systeme
6.1.2. Integratives Modell von McAdams
I. Dispositionen
II. Charakteristische Anpassungen
III. Lebensgeschichten
6.2. Psychodynamische Perspektive: Freuds Psychoanalyse
6.2.1. Strukturen
frühes (topographisches) Strukturmodell
Bewusstes
Vorbewusstes
Unbewusstes
Spätes Strukturmodell
ES
ursprüngliches Persönlichkeitssystem
Quelle psychischer Energie
Lustprinzip -
Prinzip der Spannungsreduktion
Reflexhandlungen
Primärprozesse
unbewusst, unorganisiert
ICH
Organismus tritt über ICH in Kontakt mit Außenwelt
Exekutive der Persönlichkeit
Realitätsprinzip: Aufschub der Spannungsreduktion
Sekundärprozess: Arbeitsform des Realitätsprinzips
ÜBER-ICH
entwickelt sich als letztes
Subsysteme: Gewissen und Ich-Ideal
strebt nach Perfektion
Funktion: Sozial verträgliches Verhalten auch ohne elterliche Kontrolle
6.2.2. Prozesse
Persönlichkeitsdynamik I: Energie
Mensch als Energiesystem
physische und psychische Energie sind ineinander wandelbar
ES als Brücke zwischen physischer und psychischer Energie
Persönlichkeitsdynamik II: Triebe
frühe Phase der Theorie (1905-1914): Ich-Triebe, Selbsterhaltungstrieb
späte Phase der Theorie (ab 1920):
Lebenstrieb (Eros)
Todestrieb (Thanatos)
Konzept der Angst
Realitätsangst
neurotische Angst
moralische Angst
Konzept der Abwehrmechanismen
Verdrängung
Reaktionsbildung: entgegengesetztes Verhalten zeigen
Projektion: interne, inakzeptable Impulse werden auf Objekte projiziert
Regression
Psychosexuelle Entwicklung
"Sexualität" = Lustgewinn über Sinneseindrücke
Kinder sind "polymorph pervers"
Orale Phase (0-18 M)
Fixierung: Oraler Charakter
Anale Phase (18 M-3 J)
Fixierung: Analer Charakter
Phallische Phase (3-6 J)
Fixierung: Phallischer Charakter
6.2.3. Überprüfung psychoanalytischer Annahmen
Validierung der Theorie
Theorie ist zu vage
Quantifizierung nicht mglich
Es gibt Anhaltspunkte für Existenz oraler und analer Persönlichkeitszüge
Kaum Belege für Ödipuskonflikt
Verdienst Freuds:
Unbewusstes erhält zentrale Rolle
6.3. Lerntheoretische Perspektive
6.3.1. Klassisches und operantes Konditionieren
Klassisches Konditionieren
Pavlov'scher Hund
Furchtkonditionierung
Watsons radikaler Behaviorismus
Wissenschaft = beobachtbares Verhalten
Kennzeichen
Evolutionäre Kotinuität
Reduktionismus
Determinismus
Empirizismus
Operantes Konditionieren
Shaping
Reizgeneralisation
Verstärkerpläne
2-Faktoren-Theorie
(Mowrer & Miller 1939)
Faktor: Klassische Konditionierung
Faktor: Operante Konditionierung
Grenzen der klassischen und operanten Konditionierungstheorie
"Preparedness": nicht alle S sind gleich gut geeignet als CS
Regellernen (ab ca. 7J)
Beobachtungslernen
statt S per se zählt mentale Repräsentation von S
6.3.2. Sozial-kognitive Lerntheorien
"Neo-Behaviorismus"
Prinzipien der KK und OK nicht ausreichend, um menschliches soziales Verhalten zu erklären
Bedeutung von:
Kontrollüberzeugungen
Beobachtungslernen
Selbstwirksamkeitsüberzeugungen
Allgemein: Soziale Erfahrungen, Kognitionen, Affekte
1. Julian Rotter
:
Persönlichkeit = Interaktion von Individuum und Umwelt
Verhaltenspotezial (VP) = Wahrscheinlichkeit, dass Verhalten X in Situatiion S mit Aussicht auf Verstärkung V (Verstärkungswert VW) auftritt
VPxsv=f(Exsv, VWsv)
E=Erwartung -> gelernte generalisierte Erwartungen:
Kotrollüberzeugungen
interpersonelles Vertrauen
2. Albert Bandura
Sozial-kognitive Theorie
Kognitive Faktoren (Person)
Lerngelegenheiten (soziale Umwelt)
Bedeutung von Beobachtungslernen
Erwartungen
Ergebniserwartungen
Selbstwirksamkeitserwartungen:
Erwartungen ein bestimmtes Verhalten auführen zu können
3. Walter Mischel
Belohnungsaufschub (Delay of Gratifikation)
kognitiv-affektives persönlichkeitssystem CAPS
Bewertung
sozial-kognitiver Lerntheorien
Stärken
umfangreiche Forschung
Berücksichtigung relevanter Phänomene
Konsistente Theorie-Entwicklung
Schwächen
keine einheitliche Theorie
Vernachlässigung bestimmter Aspekte menschl. Erlebens und Verhaltens (Emotionen,Konflikte)
Vernachlässigung physiologischer und genetischer Grundlagen
Definition:
Persönlichkeit = alle erlernten Verhaltenstendenzen einer Person
Erklärung der Entstehung wiederholten, sichbaren (nichtsichtbaren) Verhaltens durch Lerngesetze
Lerntheoretische Sicht auf Persönlichkeit
Lerngeschichte:
Entstehung und Aufrecherhaltung
Motivation:
Deprivation/Sättigung
verschiedener Verstärker
Diskrimination/Shaping:
Ausdifferenzierung der Persönlichkeit
Generalisierung/Stabilisierung:
Spezifische Verhaltensweisen werden zu allgemeineren Verhaltensgewohnheiten
Situationsbedingtheit
des Verhaltens
Hauptziel:
Verhalten
vorhersagen und
kontrollieren
6.4. Phänomenologische Perspektive
6.4.1. Carl Rogers
Phänomentales Feld
Gesamtheit der Erfahrungen einer Person
nur der person bekannte "Realität"
organismische Bewertung
Selbst
Wachstumspotential
organisierte Teil des Phänomenalen Feldes der sich auf "Selbst"/"Ich"/"Mein" bezieht
Kongruenz
Organismus strebt nach Kongruenz und Konsistenz
Fully functioning person
reife Person
reflektiert, spontan, selbstsicher....
Selbstaktualisierungstendenz
Menschen streben nach Reifung
Biologisch: Embryo -> erwachsener Mensch
Psychologisch: Entwicklungsdrang des Selbst
Wertschätzung
unbedingte Wertschätzung
sämtliche Erfahrungen dürfen ins Selbst
Ideal für Erziehung und Therapie
bedingte Wertschätzung
bestimmte Erfahrungen dürfen nicht ins Selbst
Entwicklung eines unerreichbaren Ideal-Selbst
6.4.2. Abraham Maslow
Bedürfnispyramide
Erreichen der obersten Stufe=optimale Persönlichkeitsentwicklung
Bedürfnisse sind angeboren
6.4.3. George Kelly
Personal Construkts
Konstruktiver Alterativismus
Fixed Role Therapy
Prinzipielle Freiheit der Person
Zugang zur Realität über ihre Person
Veränderungen des Konstruktsystems
Angst
Schuld
Feindseligkeit
Bewertung Kelly
Stärken
Betonung kognitiver Schemata
Integration von idiosynkratischer Herangehensweise
Rep-Test
Schwächen
Vernachlässigung wichtiger Aspekte (Emotionen, Wachstum)
Unverbunden mit anderer kognitiv-psychologscher Forschung
Phänomenologische Perspektive
Humanistische Tradition
Realität von Phänomenen wird durch den Betrachter konstruiert
Sichtweise verschiedener Personen ist unterschiedlich
menschliches Verhalten kann nur verstanden werden, wenn ihre innere Erfahrungswelt verstanden wird
Bewertung Humanistische Perspektive
Stärken
Fokus auf wichtige Aspekte menschlicher Exixtenz
Ganzheitliche Betrachtung des Menschen
Schwächen
"naiver Optimismus"
Selbstaktualisierungstendenz kaum überprüfbar
schwer überprüfbare Grundannahme "Alle Menschen sind gut"
Fixierung auf verbale Selbstberichte - Verfälschung durch verzerrte Wahrnehmung
Absage Nomothetik
formale Unzulänglichkeiten
Themen
prinzipielle Unterschiedlichkeit, Einzigartigkeit des Individuums