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06.Kontrolltechniken: Grundlagen (6.1. Arten von Störvariablen (3.…
06.Kontrolltechniken: Grundlagen
6.1. Arten von Störvariablen
Kontrolltechniken
systematische Fehler
Konfundierung mit UV-> Interne Validität bedroht
zufällige Fehler
keine Konfundierung mit UV
erschwert Erkennen eines Effektes der UV
1. Störvariable der Vp
Kontrolle
Systematische Fehler ->
Randomisieren
zufällige und systematische Fehler ->
Parallelisieren
Eigenschaften der Vp
dauerhaft: Leistungsmotiv, Ängstlichkeit
temporär: Hunger, Müdigkeit
2. Störvariablen der Situation
Lärm
ungünstige Beleuchtung
Tageszeit
4. Störvariablen durch Erwartungen der Vp und/oder Vl
Demand Characteristics
Versuchsleiter Erwartungseffekt
(Rosenthal-Effekt)
3. Störvariablen durch Mehrfachmessungen
Übertragungseffekt (Carry-over-Effekt)
Sequenzeffekte: Positions-/Reihenfolgeeffekt
Übungseffekt
Ermüdungseffekt
Sensitivierungseffekt
Erinnerungseffekt
Materialeffekt
Konsistenzeffekt
Störvariable der Vl
Alter, Geschlecht, Zuwendung
6.2. Kontrolltechniken SV der Vp
6.2.1. Randomisierung
Zufallsziehung mit Zurücklegen
Jede Vp hat für jede Bedingung gleiche Chance
Problem: Bei kleinen Stichproben sehr unterschiedliche Gruppengrößen
Zufallsziehung ohne Zurücklegen
Unterschiedliche Wahrscheinlichkeiten für Vp für Versuchsbedingung
Anzahl Lose, wie Vp in Bedingung
6.2.2. Parallelisierung
(Matching)
Voraussetzung:
bekannte Störvariable
Vorteile
Systematische Effekt der SV wird eliminiert -> erhöht interne Validität
Fehlervarianz wird reduziert
1. Experimentelle Parallelisierung
Kombination Parallelisierung-Randomisierung
Vorgehen:
Vpn in Rangfolge
(Dreier)gruppen aus benachbarten Rängen bilden
Aufteilung der Vpn aus Dreiergruppe per Zufall
2. Parallelisieren nach mehreren Variablen
Vorgehen:
Rangfolge und Gruppen -> hier nach Variablen
Klassen bilden bei vielstufigen Variablen: Intelligenz
3. Jochkontrolle
wenn Abhängigkeit der Qualität des Treatments vom Verhalten der Vp
Bilden experimenteller Paarlinge:
Vp-> Explorationsbedingung
Vp -> Beobachtung
4. nicht randomisiertes Matching
in quasiexperimentellen Studien:
Vergleich klin. Gruppe/Gesunde
keine kausalen Schlüsse möglich
Angleichen der Kontrollgruppe an klin. Gruppe: Alter, Geschlecht, Bildung
6.3. Kontrolltechniken für Störfaktoren der Situation
6.3.1. Elimination und Konstanthaltung
Ausschaltung trivialer aber bedeutsamer Störungen
Konstanthaltung:
experimentelle Situation für alle Vpn annähernd gleich
6.3.2. Standardisierung, Versuchsleitertraining, Automatisierung
Konstanhaltung Ablauf
Informationen/Instuktionen für Vpn gleich
Interaktion Vl - Vpn möglichst gleich
Automatisierung - Vor- und Nachteile
6.4. Kontrolltechniken für Erwartungen von Vp und Vl
6.4.1. Versuchsleitererwartungen
Blindstudie: Vp oder Vl kennt die Versuchsbedingung der Vp nicht
Doppelblindstudie: Vp und Vl kennen die Versuchsbedingung nicht
Standardisierung der Versuchsbedingungen
Training des Vl
Ausschalten des Vl
Manipulation der Erwartung des Vl
6.4.2. Versuchspersonenerwartungen
Demand-Effekte minimieren
Solomon-4-Gruppen-Plan
"Simulierte" Vpn: Hypothesenbildung
Nachbefragung: Trichter-Interviews
Täuschung von Vpn
ethische Bedenken
Bumerang-Effekt
6.5. Probleme der Mehrfachmessung
Solomon-4-Gruppen-Plan
Feststellung, ob Vorhermessung Effekt hat
6.5.1. Vollständiges Ausbalancieren
Alle Kombinationen
Reihenfolgen
Materialsets
Reihenfolge/Material werden experimentell realisiert
Grenzen bei mehr als 3 Treatmentstufen
-> 6 mögliche Reihenfolgen
6.5.2. unvollständiges Ausbalancieren
nur so viele Versuchsgruppen k wie Faktorstufen k
Kontrolle:
Haupteffekte der Reihenfolge/Materials auf AV
Nicht kontrolliert:
Interaktion Treatment - Messzeitpunkt/Sequenzeffekte
Methoden
Spiegelbildmethode
Lateinisches Quadrat: k x k Matrix
Kontrolle Carry-over-Effekt
Umstellen der experimentellen Bedingungen
Jede Vp nur eine experimentelle Bedingung
Kontrolltechniken der SV des Vl
Kontrolltechnik
Konstanthaltung
Eleminieren
Systematische Variation