Please enable JavaScript.
Coggle requires JavaScript to display documents.
VL 5 - Projektmanagement - Planung II (Aufwandsschätzung (Vorgehen (3.…
VL 5 -
Projektmanagement
- Planung II
Aufwandsschätzung
Aufwand
Erforderliche Anzahl von Arbeitseinheiten
Maß für zu erbringende Leistung (in Stunden, Monaten, Jahren)
Dauer
Zeitspanne vom Anfang bis zum Ende eines Vorgangs
Maß für Zeitraum, innerhalb dessen eine Leistung erbracht wird
Bedeutung
Prognose zur Erreichung eines (Teil-) Projektziels erforderlichen Aufwands
Schätzen
näherungsweise Bestimmung einer Größe
man kann daneben liegen
Schätzungen können nach oben und unten hin abweichen
Definition
Annahmen über die Zukunft mit Wissen von heute
Werden im Projektverlauf exakter
Sind erst am Projektende exakt
Schätzfehler
Cone of Uncertainty
Schätzfehler wird im Projektverlauf kleiner
Wann?
Vor Projektbeginn
Machbarkeitsbeurteilung
Währenddessen
Fortschrittseinschätzung
Planänderungen abschätzen
Arbeitsorganisation
Nachher
Nachkalkulation
Wer?
Betroffene
Entwicklungsteam z.B.
Commitment
Qualitätserhöhung
Beurteilende
Domänen-Experten
Qualitätserhöhung
Domain Expertise immer ins Schätzteam!
Schätzen und Messen
Monitoring & Controlling
Projektfortschritt
Kostenentwicklung
Lernen und Kalibrieren des Schätzvorgehens
Vorgehen
Schätzaufgabe verstehen
Was ist Ziel?
Wie genau?
Welche funktionalen und nicht funktionalen Anforderungen gibt es?
Wie viel Geld und Zeit soll in die Schätzung investiert werden?
Anforderungen zerlegen
PSP ist Ausgangspunkt der Schätzung
Initiale Anforderungen häufig zu grob zerlegt
Führt i.d.R. zurück zu Schätzaufgabe verstehen!
Zerlegen bis ausreichend detailtief
3. Anforderungen schätzen
Raten
Realisierungsaufwand bestimmen
Schritte überlegen, die zur Realisierung benötigt werden
Realisierungsaufwand abstrakt oder konkret bestimmen
Führt häufig zurück zu 1. oder 2.
Ergebnis sind geschätzte Anforderungen
Schätzmaße
Abstrakte relative Schätzmaße setzen Aufwand in Relation (A < B > C usw.)
Pro: gute Vorstellung über Größenordnungen
Contra: keine direkte Aussage über Kosten oder Dauer
Konkrete Schätzmaße werden absolut gemessen
Pro: Aufwand muss nicht interpretiert werden
Contra: Unterstellt gleiche Umsetzungsgeschwindigkeit für alle und definiert Minimalaufwand
Unterstützende Techniken
3-Point Estimation
Best, worst, realistic Case
Wideband Delphi Methode
Expert Opinion
Oft Kombis aus all denen
Mehr als eine Person schätzen lassen!
Schätzung abschließen
Summieren
Summer der Schritte = Aufwand eines Paketes
Summer aller Aufwandsschätzungen = Idealer Gesamtaufwand
Skalieren (nach de Facto Industrie Standard)
Idealer Gesamtaufwand * Korrekturfaktoren = Realer Gesamtaufwand
Korrekturfaktoren organisationsabhängig
Risiko Zuschläge z.B.
Alternativ: füttern einer Schätzmethode mit idealem Gesamtaufwand
Funtion Point
Anforderungen in relativem Maß
Nicht funktionale Anforderungen als Korrekturfaktoren
Ergebnis: Aufwand in idealen Personenmonaten
Kritik
Auf UNternehmen zu kalibrieren
überholte Grundannahmen
Waterfall geprägt
CoCoMo II
Constructive Cost Model II
Berechnet Umsetzungsaufwand und Dauer aus bestimmten Eingangsgrößen nach empirisch belegten Teilmodellen
Systemgröße in FP oder LoC
Software Cost und Scalde Driver
Ergebnis ist idealer Aufwand und Dauer
Passt nicht zu agil und komplex für Anfänger!
Drehen an div. Stellschrauben
Generieren eines Ergebnisses
Weitere Zielgrößen ableiten
Realer Gesamtaufwand
Aktive Entwicklungszeit
Team Faktor = Mindestdauer
Aktive Entwicklungszeit: Exklusiv für das Projekt verfügbare Zeit
Team Faktor: Verfügbarkeit, Qualifikation, Erfahrung
Reale Dauer hängt von weiteren Faktoren ab
Anordnung der Arbeitspakete, Abhängigkeiten, Feiertage
Kosten
Umrechnungen
realer Gesamtaufwand aus abstraktem in konkretes Maß
Lernen
Lernziele
Zutreffende Analogiebildung
Prozess und Korrekturfaktoren auf Organisation kalibrieren
Ansatz
Measure, inspect, adapt and document
Beispiele
Project Controlling
Zum Sprintende: Reviews und Retrospektiven
Nach Projekt: Post Mortems
Agiles vs. klassiches PM
Lediglich Zeitpunkt, Schätzmaße und Zuständigkeiten unterscheiden sich
Tätigkeit, bzw. Vorgehen beim Schätzen gleich
Fehlerquellen
Schätzmethode oder Tools nur mit Erfahurng
Bildung nicht zulässiger Analogien
fehlendes Domänenwissen
zu feine Zerlegung
zu grobe Korrekturfaktoren
Lernen auslassen, Schätzprozess bleibt blind
Pseudoschätzgefahr
Design to cost
Price to win
Zusammenfassung
keine Silberkugel
reproduzierbares Vorgehen ist Basis für Optimierungen
Grundprinzip der Schätzung über Methoden und Paradigmen stets gleich
Schätzaufgabe verstehen und zerlegen
Anforderungen schätzen, den großen Abweichungen nachgehen und klären
Schätzung abschließen und weitere Größen ableiten
Messen
Erfahrung kommt durch Übung, Ausprobieren und Wiederholung
neue Fragen?
Zerlegung nicht fein genug?