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Lehr-Lern-Konzepte für die GS - Einsiedler 341-350 (2 Ältere Lehr-Lern…
Lehr-Lern-Konzepte für die GS - Einsiedler 341-350
Lehren und Lernen
Lernen
relativ dauerhafte Veränderung psychischer Dispositionen durch Auseinandersetzungen mit Umweltgegebenheiten
Erwerb von
deklarativem
Wissen (Wissen
dass
)
Erwerb
prozeduralem
Wissen (Wissen
wie
)
bis in 1970 J.
Behavioristische Lernpsychologie
ließ nur Aussagen über beobachtbares Verhalten zu
Aussagen über interne Denkprozesse galten als spekulativ
Grundmuster= Im Anschluss an einen vorhergehenden Reiz wird eine Reiz-Reaktions-Verbindung aufgebaut
operanten Konditionieren
spontanes (operantes) Verhalten wird systematisch verstärkt
Prozeduralisierung von Einzelwissen und Regelwissen
Routinen die das Leben erleichtern sollen erlernt werden
(3 Schritte)
Erwerb des grundlegenden Wissens
Wissenskompilierung
Feinabstimmung und Automatisierung der Prozedur
Gestaltpsychologie
Strukturwissen speichern
Strukturen erkennen und auf andere sachen anwenden
Kognitionsforschung
Ablösung Behaviorismus
Kopplung kognitiver Zwischenprozesse
Zwischengegenstände werden Hauptgegenstand
Lernen= Aufbau semantischer Netzwerke
Schlüsselbegriff= Repräsentation
Wissen wird im Kurzzeitgedächtnis noch relativ konkret verarbeitet -> Sprache und bilder sind Repräsentationsmodi
Langzeitgedächtnis= weitere Abstraktionen und in Symbolen repräsentiert
Abgespeckte Kernaussagen
GS = verbale und bildliche Informationen verknüpfen
Günstig für Behalten und anwenden = elaborasiertes und organisatorisches Wissen
Elaboration= Wissensstände erweitern
Organisation=Wissensstruktur bilden
Abstrahierungsprozesse notwendig
Lehren und Lernumgebungen gestalten
Bloße Lerntheorie nicht ausreichend
Bedarf einer Lehr-Lern-Theorie
Kern= Gestaltungsmerkmale der Lernumgebung
starker Einfluss auf das Lernen von Kenntnissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Einstellungen/Haltungen
Ergebnisse in Form von Merkmalslisten guten U.
Zusammenhang Lehren und Lernen
Lehren hat best. Funktionen
Wenn Lernen auf niedrigem Niveau vermieden werden soll, ist Vorbereitung von Seiten der Lehre (L.) wichtig
2 Ältere Lehr-Lern-Konzepte für GS
Didaktik un Methodik der GS eng an Reformpädagogik angelehnt (1920)
Methodik
Die Kindergemäßheit
Anschaulichkeit
Selbsttätigkeit
Seitdem in der GS beides
lehrerzentrierter, auf Reproduktion angelegter U
Schüleraktivierende Methoden -> förder eigenständiges und produktives Denken
Handlungseinheiten (1967)
Handeln und Denken verbunden
SuS erleben einen Entstehungsprozess, stellen selbst etw. her
Erstellung eines Handlungsplans
Handlungsfolge (Strukturbildung)
Reflexion über Handlungsdurchführung
Viele Empfehlungen aus der Pädagogischen Psychologie übernommen (1957, Heinrich Roth)
U erfolgreicher wenn er analog zum wissenschaftlichen Problemlösungsprozess angelegt ist
Sachverhalte in Frage umwandeln -> U. gibt Antwort darauf
1961 - Darstellung von zehn Lehrformen, psychologischer und didaktischer Teil (Aebli)
Noch aktuell= Handelndes Lernen, Einführen einer neuen Operation, Verinnerlichung der Operation
Hintergrundwissen= kognitive Theorien und Theorien der Wissensrepräsentation (1980,81)
Mittelpunkt= Auseinandersetzung mit Typen der Wissensrepräsentation
Schrittweise Interiosation
Ausführung der konkreten Handlung
erste Abstraktion als verbale Darstellung
weitere Abstraktion hin zu rein spr. Präsentation
Bruner 1971
drei Repräsentationsformen
enaktive Repräsentation= handelndes Lernen
ikonische Repräsentation= Lernen mit Medien/Veranschaulichungen
symbolische Repräsentation= Erfassen der Lerngegenstände mit Sprache als dem wichtigsten Denkwerkzeug
Variabler Einsatz der 1-3
3 Neue Lehr-Lern-Kozepte
Konstruktivistische Lernkonzepte
Konstruktivismus ist eine Erkenntnistheorie und keine Didaktik
Hauptaussagen
direkte, realistische Erfassung der Wirklichkeit ist nicht möglich
in der kognitiven Verarbeitung werden nicht Abbilder gespeichert, sondern konstruierte Strukturen, die sich individuell stark unterscheiden
Keine objektive Darstellung der Realität
nur subjektive Erkenntnisprozesse und Erkenntnisergebnisse
Sozialkonstruktivismus
Schüler sollen erkennen, dass Wissen nicht onthologisch ist, sondern sozial konstruiert
Wissenserwerb ist soziale Praxis "shared cognition"
Moderat-konstruktivistische Didaktik
Prinzip des aktiven, eigenständigen Aufbaus der kognitiven Strukturen durch das Individuum
Charakteristik 1995
Wissen ist unabgeschlossen und abhängig von individuellen und sozialen Konstruktionsprozessen
Lernen erfolgt vielperspektivisch und systemisch
L. ist ein Aktiver + konstruktiver Prozess
die Lernenden dürfen so wenig wie möglich von aussen gesteuert werden
die Lehr. sind Berater und Mitgestalter
Individualisierung erfordert vielfältige Lernanlässe und hohe Methodenvariabilität
Kennzeichung Vorgehen 2001 (Möller)
Schaffunf anregender Lernumgebungen mit selbständigen Aufbau und Überprüfen (Experimentieren)
situative Einbindung der Fragen..
Förderung des Denkens aus multiplen Perspekt.
Förderung der Komm. und Koope.
Wertschätzung und Duldung indiv. Lernwerge mit Fehlern
did. Strukturierung d. Lernsituation mit Wechsel von offeneren und struk. Phasen
Situiertes Lernen
Lernen sollte in Lerngelegenheiten eingebettet sein, die realitätsnah sind
Wissen mit Handlung, Kontext und Kultur verbunden (Brown)
Lernen müsse auf "authentische" Situationen in der Lebenswirklichkeit bezogen sein
Anderson gegensätzlich zu Brown
Wissen über versch. Kontexte existent
Emp. Forsch.: Transfer von Wissen möglich
Situiertes Lernen vernachlässige die Abstraktion
Indiv. Lernen sei oft vorzuzihen
Cognitive-Apprenticeship-Ansatz 1989
L. führt eine Prozedur durch, die Lernender schrittweise erarbeitet
L. blendet Hilfe aus
dyadische Lernen =Reciprocal Teaching
Konzept der pragmatischen Kombination von Instruktion und Konstruktion
Pragmatische Kombination
Verbindung beider Methoden
offener Unterricht nicht gut für alles Schüler
Probleme entstehen bei Ihnen
Mayer 2004
Strukturiert äußere und innere Aktivitäten (Abb. 1; Rückseite)
Konzept "Guided Discovery" = pragmatische Kombination der Lehrmethoden
Learning by thinking
Lehrorientierte Didaktik = Transmission View (abb.2)
Lernwegsorientierte Didaktik = Construction View
Lernweg= an indiv. Vorwissen anknüpfen