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Die Grundschule als Bildungsinstitution - Schorch 37-60 (1.2 Der Auftrag…
Die Grundschule als Bildungsinstitution - Schorch 37-60
1.1 Die Grundschule als Basis des Bildungssystems
Unterschiedliche Formen der Systemverknüpfung möglich (verschiedene Länder)
Verknüpfung mit dem Sekundarbereich
Selektion im Hinblick auf ein schulartendifferenziertes weiterführendes Schulsystem
Vorbereitung auf eine einheitliche Sekundarstufe/Gesamtschule
Grundschule und Sekundarstufe 1 als integriertes Einheitsschulsystem
Verknüpfung mit dem Vorschulbereich
Vollständig getrennte Institutionen
getrennte, aber unter der selben Schulverwaltung stehende Institutionen
einheitliches System einer integrativen Elementar-/Basisbildung
deutsche Schule hat geringer Integrationsgrad
relativ eigenständige Schulform im Bildungsprofil mit ausgeprägtem päd. Profil
Nachteil verstärkter Übergangsprobleme
Anliegen einer geschlossenen Einheit steht im Vordergrund
Ursachen dafür
4 Jahre Grundschule
relativ starres Jahrgangsstufensystem
relativ große Klassenstärken
Aufgrund dem folgenden Pfad= Anspruch Grundlegender Bildung als Qualitäts- und Problemformel
Grundschule als gemeinsame Schule für alle Kinder und als tragende Funktion im Bildungssystem
Aufgabe= Grundlegende Bildung vermitteln, an die die weiterführenden Schulen anknüpfen
Aufgabe= GS muss die geistigen und körperlichen Kräfte der Kinder wecken und schulen
Aufgabe= GS muss Kinder mit dem Ausrüsten, was als Grundlage für weiterführende Schule notwendig ist
Kehrseite= solides Fundament notwendig, ansonsten ist der Aufbau schwer
Was in der GS gelingt, kann nicht/schwer aufgeholt werden
Doppelaufgabe der GS
Erschließung der Lebenswirklichkeit d. Kindes, Hilfe bei der Bewältigung seiner Lebensaufgabe
Vorbereitung des Kindes auf Angebote und Anforderungen weiterführender Schulen
Bildung ist Leistung
Bildung bezieht sich auf den Aufbau und die fortlaufende Qualität d. pers. Wissens und Könnens
Verlangt= fortgesetzte Initiation in symbolischen Welten
Prozess und Verlauf sind abhängig von gestuften Schwierigkeiten
Qualität besteht in Akzeptanz von Niveaus und Standards
Die Grundschule als Grundlegende Schule
Grundlegungsbegriff im Kontext der Stufung des Bildungssystems
Mit Grundschule beginnt die organisierte Zusammenfassung und verpflichtende Kollektivierung Gleichaltriger zum Zwecke gemeinsamen, systematischen und zielführenden Lernens
Schwerpunkt: Gewährleistund anschlussfähiger Bildungsprozesse
Doppelschichtigkeit der Aufgabe= Auf Schule erst einmal vorzubereiten, dabei aber selbst schon Schule sein
Spannungsverhältnis= In sich geschossener Bildungsauftrag einerseits, Zubringerfunktion für weiterführende Schulen andererseits
1.2 Der Auftrag "Grundlegender Bildung"
Grundlegung als Basis für etwas
GS orientiert sich an den Anforderungen weiterführender Schulen
von oben nach unten ableitet = deduktives Modell
Grundlegung als gelegter Grund
weiterführende Schulsystem richtet sich an den gegebenen Voraussetzungen aus
Aufbau von unten nach oben
Grundlegung der Bildung
konzentriert sich auf die Vorbereitung des Bildungsprozesses= Fundamen
Fundament= tragende Funktion, aber noch keinen eigenen Gebrauchswert
Grundlegende Bildung
Akzent auf "Bildung"
gleichwertige Bildungseinrichtung
Orientierungshilfe für syst. GS-pädagogik= "klassische" Kernaussagen
Leitziele
der Bildungsarbeit der GS
Über bestehendes aufklären
Für Neues öffnen
Zum Handeln ermutigen
Sinnvolle Zugangsweisen ermöglichen
Kind benötigt noch Erziehung
Bildungs- und Erziehungsbegriff liegen enger beisammen als bei weiterführenden Schulen
freisetzende Erziehung
Behutsame und zielführende Anbahnung der Selbstbildung in Ausgestaltung per. Fähigkeiten und ind. Kräfte, sowie Teilhabe an allen Lebens- und Kulturbereichen
Omnes-omnia-omnio -> wer (erhält B.)-was (inhalt)-wie (vermittlung)
Klafki
Bildung für alle
Bildung im Medium des allgemeinen
Bildung in allen Grunddimensionen menschlicher Interessen und Fähigkeiten
1.3 Grundlegende Bildungsinhalte
Hendricks
Vermittlung grundlegender Lerntechniken (fragen, beobachten...)
Entfaltung fachbezogener Kenntnisse, Fertigkeiten, Fähigkeiten und Begabungen (Lesen...)
Vermittlung grundlegender Kenntnisse und Einsichten (Rechtschreibung, Lieder...)
Einübung grundlegender Haltungen (Sachlichkeit, Verantwortung..)
Grundbildung=Basisqualifikation
Schulfächer als grundlegende Inhalte
Lernbereiche (Bewegungserziehung...)
Bildung als
kategoriale Bildung
Grundstrukturen
Kinder sollen an einer Sache Strukturmerkmale erkennen und deren Grundstruktur an anderen Sachen wiederentdecken
Grundlegende Begriffe (Nach Kant/Wittmann)
"Stimmigkeitsbegriffe", auf das gesamte geistige Leben bezogen (Zahlen, Zeit)
Dem Menschen erschliesst sich eine Wirklichkeit Kategorial -> schliesst auf anderes
Bemühung um das Elementare
Dazu bedarf es Vertiefung
Konzentration auf das Exemplarische
Das allgemeine sollte vom besonderen abgehoben, die gewonnenen Einsichten auf andere Fälle übertragen werden können
Fächerübergreifender Unterricht bereits in der GS
GS vermehrt die Aufgabe fachlicher Grundlegungsarbeit
Enkulturationsaufgabe der GS
Kultur wird durch Bildung aufrechterhalten und Bildung findet in der Kultur ihre Inhalte
Einführung in die Kulturtechniken = traditionelle Kernaufgabe
Bsp. Schrifterwerb = Schrift ist Kulturträger und selbst Kulturgut
Doppelte
Funktion
trägt Sorge für den Erwerb der Schrift- /Sprache als Voraussetzung für die Teilhabe an der Kultur
muss entscheiden, welche Schriften und Texte gelesen werden und fragt nach bildungswürdigen Inhalten
Kurz= Es geht nicht darum,
dass
gelesen wird, sonder auch
was
gelesen wird
Kernaufgabe= Vermittlung sicherer Beherrschung kultureller Basiswerkzeuge
Kerncurriculum und Bildungsstandards
Entstehung der Lehrpläne
Curriculumtheorie
Kontrolle der Lernziele sowie permanente Evaluation und Revision des Curricula
Offener Unterricht
Mehr Freiraum für Lehrer und Schulen
Heute geprägt von PISA und TIMSS
Basiskompetenzen
Beherrschung der Verkehrssprache
Mathematische Mitteilungsfähhigkeit
Selbstregulierung des Wissenerwerbs
Beherrschung moderner Informationstechniken
Fremdsprachenkenntnisse
GS als offenes System für Grundlegende Bildungsgänge
bemüht sich um Ausgleich der Spannungsfelder
Akzeptanz von Heterogenität
und
Gewährleistung gleicher Bildungsstandards
Spielraum für individuelle Entwicklungen
und
Einhaltung von Bildungsstandards
päd. Freiräume für die einzelne Schule
und
Selbstverpflichtung zur Einhaltung vergleichbarer Leistungsmaßstäbe
1.4 Schulische Bildung als Lebenshilfe
Grundbildung ist darauf ausgerichtet dem Kind "Basiswerkzeuge" zu vermitteln
Helfen später beim Einkaufen...
Im Gegenwartsbezug betreffen die gesellschaftlichen Erwartungen=
Lebessicherung
Sozialer Umgang
Umgang mit Dingen und Informationen
Bewältigung von Leistungsanforderungen
Die Grundlegung ist mit der Elementarisierung gleichzusetzen
Je klarer grundlegende Bildung präzisiert wird, desto komplexer müssen die notwendigen bildungstheoretischen Voraussetzungen, Kriterien und Begründungen sein