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6 - Neurowissenschaftliches Paradigma (Nervensystem und damit in…
6 - Neurowissenschaftliches Paradigma
Nervensystem und damit in Wechselwirkung stehende Systeme
motorisch
Psychoneuroendokrinologie
kardiovaskuläre Psychophysiologie
Psychoneuroimmunologie
biochemische Substanzen und deren Funktionen
Auffassungen zu Zusammenhang von Biologie und Psychologie
biologistische und psychologistische Auffassung
interaktionistische Auffassung
Persönlichkeitsbild: Persönlichkeitsunterschiede beruhen auf:
Architektur biologischer Systeme (als universell angenommen)
anatomische Feinstruktur (variiert deutlich, z.B. Myelinisierung)
physiologische Aktivität der biologischen Systeme (z.B. unterschiedliche Aktivierung bei Stress)
Temperamentsforschung
Definition:
Temperament
ist der Teil der Persönlichkiet, der sich auf Formaspekte (interpersonale Stile) des Verhaltens bezieht. --> Wie verhält sich die Person bzgl.
A
ffekt,
A
ktivierung,
A
ufmerksamkeit?
Temperamentsmerkmale nach Hippokrates und Wilhelm Wundt (F.14)
Temperamentstheorie von Eysenck
Temperamentsunterschiede variieren auf den unabhängigen Dimensionen Extraversion (extravertiert-introvertiert) und Neurotizismus (labil-stabil)
Teil 1 heutzutage gut belegt:
Das erhobene Konstrukt selbstbeurteilte Extraversion korelliert mit den heutigen Konstrukten positive Affektivität und Geselligkeit
Selbstbeurteilter Neurotizismus korreliert mit den heutigen Konstrukten negativer Affekt und
subjektiven körperlichen Beschwerden
(nicht aber mit objektivierbaren Beschwerden).
Teil 1 heute gut bestätigt.
Beide Temperamentsdimensionen sind durch interindividuelle Unterschiede in der retikulären bzw. limbischen Aktivierung bedingt.
Extraversion wird auf Unterschiede im aufsteigenden retikulären aktivierenden System (ARAS) bezogen.
Die retikuläre Aktivierung ist bei Introvertierten schneller gegeben als bei Extrovertierten. Bild F. 54
Teil 2 nicht bestätigt.
Grays Theorie
Reinforcement Sensitivity Theory, RST
Überarbeitung von Eysencks Theorie
2 Verhaltenssysteme
Verhaltensaktivierungssystem
(BAS, behavioral activation system)
Aktiviert bei
Signalen für Belohnung
Signalen für Nichtbestrafung
fördert Annäherung
Verhaltenshemmungssystem
(BIS, behavioral inhibition system,
später fight or flight system)
Aktiviert bei
Strafe
Nichtbelohnung
fördert Flucht oder defensive Aggression
Temperament kommt durch die unterschiedliche Stärke der zwei Verhaltenssysteme zustande.
F. 17