klassischen Persönlichkeitskonzepte können in drei übergreifende Themengebiete eingeteilt werden, die in . Abb. 6.3 dargestellt sind (Krampen, 2002):
Temperamentsmerkmale:
Merkmale, die den Charakter einer Person beschreiben
Sie sind meistens nicht normativ, d. h. eine bestimmte Merkmalsaus-
prägung (z. B. intro- oder extrovertiert) wird nicht als besser oder
schlechter bewertet.
Sie werden meistens über S-Daten, O-Daten und manchmal über T-
Daten ermittelt.
Leistungsmerkmale:
Merkmale, die die Leistungsfähigkeit einer Person beschreiben
Sie sind meistens normativ, d. h. eine bestimmte Merkmalsausprägung (z. B. hohe Intelligenz) wird als besser/richtiger/gesünder/wünschens-
werter bewertet.
Sie werden immer über T-Daten ermittelt, da diese hier kaum nach
oben verfälschbar sind.
Selbst- und umweltbezogene Kognitionen:
Merkmale, die generalisierte Überzeugungen und Erwartungen umfassen,
d. h. Merkmale, die beschreiben, wie Menschen sich selbst und ihre Umwelt über einen langen Zeitraum sehen
Sie sind zum Teil normativ (z. B. Selbstwirksamkeit).
Sie werden über S-Daten, selten über O-Daten erfasst.