Please enable JavaScript.
Coggle requires JavaScript to display documents.
Kompetenzorientierung (hauptsächlich nach LehrplanPlus pdf) (allgemeinen…
Kompetenzorientierung (hauptsächlich nach LehrplanPlus pdf)
allgemeinen Merkmale
nach LehrplanPlus pdf S. 18
Lebensweltbezug
sie legen fest, worauf der Unterricht
langfristig
abzielen soll. Daher kann sie nicht anhand eines einzelnen Inhalts, durch Bereitstellung einer Methode oder innerhalb einer oder zweier Schulstunden erworben werden
sie haben dadurch hohe
Verbindlichkeit
Kompetenzen entwickeln sich durch
Transfer in
neue Situationen
, durch
Wiederholung
, durch
Handeln in verschiedenen Kontexten
Kompetenzen legen die erwarteten
Lernergebnisse
fest
Kompetenz wird verstanden als Fähigkeit und Fertigkeit, in bestimmten Wissensbereichen oder Anforderungssituationen
Probleme lösen
zu können. Daher sollen im kompetenzorientierten Unterricht
Handlungssituationen
geschaffen werden. Diese werden durch kompetenzorientierte Aufgabenstellungen ergänzt
Kompetenzen entsprechen, kognitionspsychologisch betrachtet, ausgebildeten
Handlungsschemata
wichtig sind auch die
Motivation und Bereitschaft
zur Anwendung/Nutzung von Kompetenzen. Diese kann durch
selbstständiges und eigenverantwortliches Arbeiten der SuS
gefördert werden.
Kompetenzorientierter Unterricht setzt über das Handeln hinaus an der
bewussten Steuerung des eigenen Denkens und Handelns
der SuS an. Es geht um Bewusstmachen und
Reflektieren
der einzelnen Handlungsschritte. Die Lehrkraft kann die Entstehung reflektierter kognitiver Handlungsschemata günstig beeinflussen durch: Nennung der Zielsetzung, Reflexion des Gelernten, Einordnung in einen größeren Kontext, Zusammenfassung und Strukturierung, Herstellung von Zusammenhängen zwischen einzelnen Fächern oder Themengebieten
Eine Kompetenz basiert auf Wissen, geht aber über reines Wissen und Verständnis hinaus und ist auf die
Lösung von (lebensweltlichen) Aufgaben und Problemen anwendbar
Eine Kompetenz ist so konkret formuliert, dass der Leser gut einschätzen kann, was genau der Schüler
können muss. Hierzu gehört auch die Verwendung eindeutiger Kompetenzoperatoren.
Eine Kompetenz wird vom Schüler aktiv erworben (Konstruktivismus)
eine Kompetenz ist überprüfbar.
Die Kompetenzen im LehrplanPLUS beschreiben ein mittleres Anforderungsniveau, das von
den Schülern zum Ende der Jahrgangsstufe erreicht werden soll
Ein Klick auf das Bleistift Symbol führt zu Aufgabenbeispielen. Sie dienen in erster Linie
der
Veranschaulichung des Niveaus der Kompetenzen
, die von den Schülern der gewählten
Schulart im jeweiligen Fach und der jeweiligen Jahrgangsstufe erworben werden sollen
Merkmale kompetenzorientierter Aufgaben: offene Fragestellungen, welche den SuS Gelegenheit zur Entwicklung eigener Hypothesen und Lösungswege geben, Lebensweltbezug, Vernetzung von Wissenselementen durch Übertragung der im Unterricht erworbenen Kompetenzen auf andere Zusammenhänge
Es werden Lernaufgaben (Unterricht) und Leistungsaufgaben (Prüfungssituationen) unterschieden, die Aufgabenstellungen können sich unterscheiden, müssen aber meistens nicht
funktionale Bildungsziele
materiale Bildungsziele
formale Bildungsziele
Bildungsstandards: Gemäß Klieme u. a. benennen Bildungsstandards „Ziele für die pädagogische Arbeit, ausgedrückt als erwünschte Lernergebnisse der Schüler. Damit konkretisieren Standards den
Bildungsauftrag, den allgemeinbildende Schulen zu erfüllen haben“ (Klieme 2009, 21).
LehrplanPlus pdf S. 9
"Um zu überprüfen, ob und inwieweit die Bildungsstandards in den Ländern erreicht werden, wurde 2004 in Berlin von der KMK das Institut für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) eingerichtet, das seither regelmäßig bundesweit Vergleichsarbeiten (VERA) und
Ländervergleiche durchführt."
LehrplanPlus pdf S. 9
Der Name VERA steht für Vergleichsarbeiten in der 3. und 8. Jahrgangsstufe (VERA-3 bzw. VERA-8).
Bundesweit geltende Bildungsstandards gibt es derzeit im Primarbereich nur für die Jahrgangsstufe 4 für die Fächer Deutsch und Mathematik
Definition: Kompetenzen sind nach Franz E. Weinert erlernbare Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie zusätzlich (und das ist das besondere am Kompetenzbegriff) die damit verbundenen motivationalen, volitionalen (durch den Willen bestimmten) und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösung in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll zu nutzen
Handreichungen S. 13
zum auswendig lernen
: Kompetenzen sind nach Franz E. Weinert "die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimme Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen (durch den Willen bestimmten) und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösung in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll zu nutzen."
Lehrplan: Er ist eine Verwaltungsvorgabe und keine wissenschaftliche Literatur (J. Jung)
"Kompetenzen sind funktional bestimmt, beschreiben also situations- und anforderungsbezogen (und nicht kontextfrei und allgemein), über welches Wissen und Können die Schüler verfügen sollen."
LehrplanPlus pdf S. 10
"Allgemeine Kompetenzen wie z. B. „Methodenkompetenz“, „soziale Kompetenz“ oder „Selbstkompetenz“ sind als umfassende übergeordnete Sammelbegriffe zu verstehen. Sie umschreiben Verhaltens- und Fähigkeitsdimensionen, die vom fachlichen Kontext ablösbar sind, deren jeweilige Bedeutung und Ausprägung aber immer in Verbindung mit der konkreten Situation bzw. dem konkreten fachlichen Zusammenhang bestimmt werden muss." LehrplanPlus pdf S. 10
Kompetenzen beschreiben einen wichtigen Teilbereich, aber nicht das gesamte Spektrum des Bildungs- und Erziehungsauftrags der Schule. Unterricht muss mehr bewirken als den Erwerb von Wissen und Können.
LehrplanPlus pdf S. 10
Kompetenz und Differenzierung
Bereitstellen von verschiedenen Aufgaben und Handlungssituationen um den unterschiedlichen
Ausgangskompetenzen
(Wiater) gerecht zu werden
Aufgaben mittlerer Schwierigkeit anbieten
Fächerübergreifenden Bildungs- und Erziehungsziele (FÜZ)
Eine ISB-interne Arbeitsgruppe hat 14 Fächerübergreifende Bildungs- und Erziehungsziele definiert. Sie wurden für alle Schularten gleich formuliert und gelten für alle Schularten (ausgenommen Berufliche Orientierung):
Berufliche Orientierung
Bildung für nachhaltige Entwicklung (Umweltbildung, Globales Lernen)
Familien- und Sexualerziehung
Gesundheitsförderung
Interkulturelle Bildung
Kulturelle Bildung
Medienbildung
Ökonomische Verbraucherbildung
Politische Bildung
Soziales Lernen
Sprachliche Bildung
Technische Bildung
Verkehrserziehung
Werteerziehung
Alltagskompetenzen: Die Alltagskompetenzen nehmen vor allem Fähigkeiten und Fertigkeiten in den Blick, die zur unmittelbaren Bewältigung allgemeiner Anforderungen im Alltag notwendig sind. Sie sollen durch die Familie, das soziale Umfeld und in der Schule pragmatisch und praxisorientiert vermittelt und eingeübt werden.
Bezüge zu den Alltagskompetenzen werden im Lehrplan sichtbar gemacht.
Fachlehrplan
Ein Fachlehrplan untergliedert sich in Lernbereiche (thematische Unterkapitel) und enthält
Kompetenzerwartungen
sowie dazugehörige
Inhalte
. Kompetenzerwartungen und Inhalte werden in der Regel getrennt voneinander dargestellt
Die Anbahnung von Kompetenzen basiert auf verbindlich vorgegebenen Inhalten, die jedoch
Wahlmöglichkeiten offen lassen können (z. B. verbindlicher Überbegriff und fakultative
bzw. alternative Beispiele)
Fachbegriffe, die die Schüler aktiv beherrschen sollen, werden von solchen, die sich lediglich an die unterrichtende Lehrperson richten, klar abgegrenzt
Seminar Kompetenzorientierung Lars Bednorz,
nach Gabriele Obst
bei kompetenzorientierter Unterrichtsplanung Blick auf konkrete
Anforderungssituationen
, in denen die SuS die Kompetenz in ihrem Leben brauchen könnten
SuS lassen sich nur auf den Unterricht ein, wenn sie das Gefühl haben, dass die Anforderungssituation für ihr eigenes Leben relevant ist
SuS sollen
da abgeholt werden, wo sie stehen
. Dafür muss im Vorfeld die
Lernausgangslage
bestimmt werden. Zur Lernausgangslage gehören:
mögliche Vorurteile oder emotional bestimmte Einstellungen zum Unterrichtsthema
welche Kompetenzen bringen die SuS mit und auf welchem Niveau?