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Kindheit und Schule in der Migrationsgesellschaft (Ungleiche Kindheit in…
Kindheit und Schule in der Migrationsgesellschaft
Kindheits- und Schulforschung: Kindheit, Kinderleben und kindliche Praktiken
Geschichte der Kinheits- und Sozialforschung
Beginn 20 Jhd. Instrumente der akademischen und schulpraktischen Professionalisierung
Der Begriff der Kindheit wird für eine spezifische Lebens- bzw. Entwicklungsphase verwendet, die gleichwohl individuell unterschiedlich erlebt wird
Herausforderung für kindgemäßes schulisches Lernen: an der jeweiligen Entwicklungsstufe ausgerichtete Unterrichtung und Differenzierung der schulischen Bildung je nach Begabung. Individualität wird bereits als zentrales Problem gesehen, allerdings reduziert auf individualpsychologische Aspekte
Sozialwissenschaftliche Kindheitsforschung: siehe Folien -> Diagramme 9+10
Schulpädagogik und Schulforschung
Schulpädagogik: Theorie und Praxis der schulischen Erziehung und Bildung, die in der Lehrerbildung vermittelt und mithilfe von Schulforschung entwickelt werden.
doppelte und rekursive Aufgabe der akademischen Schulpädagogik: die Schulforschung soll zum einen die Entwicklung von Schule, Unterricht und pädagogischen Konzepten befördern, und sie soll damit zum anderen wieder in die Lehrerbildung einfließen
Gegenstandsbereiche:
Unterrichtsanalytisch: Didaktik, Lehr/Lernprozesse und Unterricht
Systematisch: Institution, Organisation und System
Kulturanalytisch: Praxelogie der Schulwirklichkeit
Erziehungswissenschaftliche Migrationsforschung
Migrationsgesellschaft
Vermischung von Sprache und kulturellen Praktiken
Entstehung von Zwischenwelten und hybriden Identitäten
Strukturen und Prozesse alltäglichen Rassismus
Konstruktionen des und der Fremden
Migration
Migration problematisiert (symbolische) Grenzen (der Zugehörigkeit). Thema der Zugehörigkeit: individuell, sozial und gesellschaftlich
Def.: biografisch relevante Überschreitung kulturell, juristisch, lingual und (Gen)politisch bedeutsamer Grenzen
erziehungswissenschaftliche Migrationsforschung
Bedeutung von Migrationsphänomenen (seit den 50er Jahren) für Bildung und Erziehung
Frage: wie wird die Differenz zwischen MigrantInnen und Nicht-MigrantInnen durch das Bildungssystem hervorgebracht und welche privilegierende und benachteiligende Effekte hat dies.
Ungleiche Kindheit in der Migrationsgesellschaft
Bildungsberichterstattung von Bund und Ländern, zur Information und Rechenschaftslegung und Transparenz wesentlicher Entwicklungen im Bildungsbereich
Wichtige Ergebnisse:
leichter Anstieg des Anteils der Menschen mit Migrationshintergrund bei starken regionalen Disparitäten
heterogene Zusammensetzung der Bevölkerung mit Migrationshintergrund
junge Menschen mit MH leben häufiger in Risikolagen
Migrationsspezifische Segregationstendenzen (Entmischung) in Kindertageseinrichtungen und Schulen
Zunehmende Bildungsbeteiligung von jungen Kindern und Erwachsenen mit MH
Chance: Konstruktion einer Gruppe ermöglicht es, ihre Benachteiligung sichtbar zu machen und politische sowie pädagogische Strategien daraufhin auszurichten
Problematisierung: Zielgruppenfokussierung und -konstruktion führen zu den folgenden Problemen: Pauschalisieren, Othering, Ausländerpädagogik
Notwendigkeit des Paradigmenwechsels: Weg von der (als defizitär verstandenen) Zielgruppe, hin zu den (bildungs-)institutionellen Logiker, Routinen Strukturen und Prozessen (Diskriminierung durch Gleichbehandlung)
Kindheits- und Migrationsforschung
Frage 1: wie werden die Unterscheidungen zw. Kindern und Erwachsenen (genrationale Differenz) sowie zw. MigrantInnen und Nicht- MigrantInnen (ethisch codierte Differenz) sozial insbers. in pädagog. Kontexten hervorgebracht?
Frage 2: Inwiefern haben diese Herstellungsprozesse privilegierende oder benachteiligende Effekte (Ungleichheitsrelevanz) insb. in Bezug auf den Zugang zu Bildung?
Theoretische Bezüge:
Institutioneller Rassismus
Diskriminierung als Organisationsgeschehen
Schule als Organisation
direkte und indirekte institutionelle Diskriminierung