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3. Derrida - Die Frage des Sohns 1.Schritt (Zusammenfassung (Zur Struktur…
3. Derrida - Die Frage des Sohns
1.Schritt
Inventio-dispositio = Auffinden von Argumenten + Gliederung (Idee kann nur umgesetzt werden wenn man sich bereits bei der Entstehung der Idee auch mit ihrer Anordnung befasst)
Elocutio-dispositio = sprachliche Gestaltung
Alles was wir wissen, wurde irgendwann einmal aufgeschrieben
Wir kennen sozusagen nicht die Gedanken Platons sondern nur das was er aufgeschrieben hat = materielle Fixierung von Gedankengut
Begriffe wie "Proletariat" oder "Bourgeoisie" erst durch Verschriftlichung eines mentalen Konzeptes entstanden
Erfinder des Anderen
wird auch als
Erfindung als Allegorie
Allegorie
= Durch die Irritation wird der Betrachter dazu "überredet" sich mit der Sache zu befassen.
Sie ist einerseits Tradition, Übertragung und Überzeugung von etwas bereits Vorhandenem, wird aber anderseits durch ihre Anordnung zu etwas völlig Neuem
Gegensignatur
= gesellschaftliche Anerkennung einer jeden Erfindung (Signatur der Anderen)
Fazit
"Von-Anderen-Gesehen-werden" von Erfindungen, Wiederholungen, Institutionen und Konventionen
die Erfindung als Allegorie, ein anderer Name für die Erfindung des Anderen
Zusammenfassung
Zur Struktur der Erfindung gehören
ein institutioneller Rahmen, der die Anerkennung des Bruchs mit dem Alten garantiert
individuelle Anlagen
eine Ökonomie, die dem Sohn ermöglicht nicht mehr die Erfindung des Vaters zu sein
aber es braucht auch eine
soziale Legitimierung
und
Gegenzeichnung
des Erfundenen.
Die Sozialisierung der Erfindung
nimmt in ihrer Fortsetzungsgeschichte Fahrt auf:
„Die Erfindung fängt an wiederholt, ausgebeutet, wiedereingeschrieben werden zu können.“ (S. 18)