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14. Interkulturell. Von spezifisch kulturalistischen Ansätzen zu allgemein…
14. Interkulturell. Von spezifisch kulturalistischen Ansätzen zu allgemein reflexiven Perspektiven
Interkulturelle Kompetenz
Eintreten für die Gleichheit aller ungeachtet der Herkunft, die Haltung des Respekts für Andersheit, die Befähigung zum interkulturellen Verstehen, die Befähigung zum interkulturellen Dialog
notwendige persönliche Voraussetzung für angemessene, erfolgreiche oder gelingende Kommunikation in einer fremdkulturellen Umgebung mit Angehörigen andere Kulturen
Interkulturelle Kompetenzen sind die „notwendige persönliche Voraussetzung für angemessene, erfolgreiche oder gelingende Kommunikation in einer fremdkulturellen Umgebung mit Angehörigen anderer Kulturen (vgl. Hinz-Rommel 1994: 56)“.
• Sie umfasst
– Interaktionsfreudigkeit
– Selbstsicherheit
– Eigenkulturelle Bewusstheit
– Stresstoleranz
– die Fähigkeit, Widersprüchliches auszuhalten
– Empathie
– Sprachenkenntnisse
Kritik am Diskurs zu interkultureller Kompetenz
Migranten kommen als Adressaten der Angebote zu interkultureller Kompetenz kaum vor
Konsequenzen
Verhinderung von Qualifizierung von Migranten
Legitimation von Nichteinstellungen
Exotische Instrumentalisierung (unterrepräsentiert in berufsbegleitenden Fortbildungen zum Erwerb interkultureller Kompetenz)
Reduktion aus Lebensgeschichte
Desubjektivierung:
Kulturkonzept: Einschränkend
Kulturalisierung bezeichnet die Überbetonung des Faktors Kultur unter Ausblendung individueller Persönlichkeitsmerkmale, was zu stereotypen Sichtweisen führen kann
4 Momente der Kuluturalisierung
Reduktionismus der Kultur
Essentitalisierung der Kultur (Begegnung zwischen Eigenkultur und Fremdkultur aus denen das Interkulturelle resultiere)
Kultur als Nationalkultur( äquivalent zu Rassenkonstruktionen)
Kultur als Platzhalter für Rasse
Interkulturelle Öffnung
= meint die Umgestaltung von Organisationen und Diensten, sodass ihre Funktionsweiseund ihre Angebote auf die Realität einer Migrationsgesellschaft ausgerichtet sind -> Migranten Dienstleistungsangebote anzunehmen.
Beschreibt einen Prozess der Organisationsentwicklung der die Zugangsbarrieren für Migranten zu Bildung, Kultur und sozialen Diensten beseitigt
strukturelle verankerung der interkulturellen Öffnung in Leitbildern, Konzepten, Selbstverständnis, Personalpolitk
Abbau von Zugangsbarrieren
Vermittlung von Fachwissen und Methoden zur Reflexion der beruflichen Praxis sowie die Aus, Fort und Weiterbildung der Mitarbeiter
dei Reflexion von Haltungen, Werten und Bewertungen auf der persönlichen Ebene
Cultural Studies
, interdisziplinäre kulturwissenschaftliche Forschungsrichtung, die sich in einem gesellschaftskritischen Ansatz um die Untersuchung von Massenkultur, Machtbeziehungen und Identitätsfragen in einer spätmodernen kapitalistischen Gesellschaft bemüht
"Die Anderen
"
•Stereotype helfen uns, uns zurechtzufinden, sie sind aber nur ein winziger Teil der Realität.
• Sie basieren auf unserem Vorwissen und unseren Erfahrungen.
• Je besser wie etwas/jemanden kennen, desto geringer sind unsere Vorurteile.
• Obwohl wir uns dagegen verwehren, uns als „typisch deutsch“ klassifizieren zu lassen (oder nur mit einem Augenzwinkern), schreiben wir den Anderen solche „Einheitlichkeit“ zu.
• Othering: Dem Anderen wird auf (mehr oder weniger) subtile Weise immer wieder klar gemacht, dass er anders ist. Und das dieses Andere auffällig und prägend ist. Zum Schluss wird dieses sichanders-Fühlen von der Person möglicherweise übernommen. > „Ich gehöre nicht dazu“
.
• Beispiel: Migrantinnen und Migranten beispielsweise, die ihre bilingualen Kompetenzen gering schätzen und ihr Augenmerk auf die Defizite im Deutschen legen, bestätigen unbewusst den Prozess des othering.
• Othering ist diskriminierend und Teil des sog. Alltagsrassismus.
• Othering kann unterschiedliche Grade haben und von Seiten der Verursacher auch gut oder freundlich gemeint sein