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Beurteilung der Testgüte 2 (Normierung/Eichung (Äquivalenznormen:…
Beurteilung der Testgüte 2
Fairness
Cleary-Modell: fair, wenn keine systematischen Über- oder Unterschätzung der Kriteriumswerte abhängig von der Gruppe
equal probability model: alle Zugelassenen haben die gleichen Erfolgswahrscheinlichkeiten --> RP/Zugelassene
conditional probability model: alle Geeigneten haben die gleiche Zulassungswahrscheinlichkeit --> RP/(RP+FN)
constant ratio model: Verhältnis von Zugelassenen und Geeigneten unabhängig von Gruppe --> (RP+FP)/(RP+FN)
Objektivität
Durchführungsobjektivität: Ergebnisse unabhängig vom Testleiter? --> meist Berichten der Maßnahmen zur Standardisierung
Auswertungsobjektivität: Ergebnisse unabhängig vom Auswerter? --> Schablonen/ICC (besonders bei freiem Antwortformat)
ICC: Verhältnis von Testwertvarianz zu Testleitervarianzen und deren Interaktion
keine Produkt-Moment-Korrelation: bildet systematische Unterschiede nicht ab
Interpretationsobjektivität: Einordnung und Verbalisieren des Testergebnisses unabhängig vom Interpretierer? --> Normtabellen
Normierung/Eichung
vor allem für die Individualdiagnostik wichtig --> Vergleich des individuellen Werts mit repräsentativer Stichprobe
Umgehung: kriteriumsorientierte Interpretation (Voraussetzung: Inhalt und Schwierigkeit der Items repräsentativ)
Äquivalenznormen: Einordnen in bestimmte Gruppe, was ist bei welcher Abstufung (z.B. Alter) die Durchschnittsleistung --> selten
z=(X-MW)/n
IQ=100+15z
T=50+10z
C=5+2z
Stanine: wie C nur von 1-9
je reliabler der Test, desto differenzierter darf die Skala sein
Z=100+10z
Prozentränge: wie viel Prozent haben diesen oder einen geringeren Testwert?
keine Annahmen: normalverteilt oder intervallskaliert
leicht verständlich auch für Laien
Interpretation der Abstände erschwert, da nicht intervallskaliert
keine Ausdifferenzierung in den extremen Bereichen, dafür in der Mitte übermäßig
Normalisierung: "Werte normalverteilt machen"
Logarithmierung
Flächentransformation (breite Sachen stauchen und andersrum)
PR bilden
Klassen einteilen
z'-Werte aus Tabelle zuordnen
Normierungsstichprobe sollte
möglichst groß sein (über 200)
möglichst aktuell sein (alle 8 Jahre nach DIN, dann reichen ca. 100)
möglichst repräsentativ sein
Testökonomie
Nützlichkeit
Zumutbarkeit
Unverfälschbarkeit vs. Augenscheinvalidität
Akzeptanz
Skalierung
werden die Merkmalsrelationen adäquat abgebildet?
Skalenniveau
Zweidimensionalität (oft nicht sichtbar) --> keine adäquate Abbildung
Testkuratorium der psychologischen Berufsverbände macht Testrezensionen
warum?
wenige Testrezensionen
Qualität sehr wechselnd
unsystematische Rezensionen
meist werden nur universitäre Tests rezensiert
Schutz vor schlechten Tests
Prozessnorm: DIN 33430
Qualität des Verfahrens
Einhaltung angemessenen Ablaufs
Qualifikation der Durchführenden
nicht gesetzlich verpflichtend
Prozess
Auswahl des Tests
Beauftragung zwei unabhängiger Reviewer
Beurteilung einzeln
Zusammentragen der Beurteilungen
Zusammenarbeit der Reviewer
Testergebnisse an die Autoren
evtl. Stellungnahme/Modfikation
Veröffentlichung in Datenbank
Rezensionsschritte und -kriterien
Schritt 1: Prüfung der Informationsgrundlage nach DIN 33430
Schritt 2: Klassifikation und Datenbankeintrag
Schritt 3: Testbeurteilung und Rezension
drei freie Kategorien
theoretische Grundlage
Normierung
weitere Kriterien
vier freie und formalisierte Kategorien
Allgemeine Informationen
Objektivität
Reliabilität
Validität