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Familie (Familiäre Subsysteme (Geschwister (Geschwisterbeziehung nach…
Familie
Familiäre Subsysteme
Eltern
- Familiengründung > neue Entwicklungsaufgaben
- Elternschaft eher dann Stressor, wenn Beziehung schon vorher nicht intakt war
Vater-Kind-Beziehung
- traditionelle Sichtweise für Vater: wenig einfühlend/ liebevoll/ fürsorglich; autoritär; Identifikationsfigur (Freud) - verkörpert Regeln
- Veränderung des Rollenverständnisses
-- stärkere Beteiligung an Kinderbetreuung & -pflege
-- trotzdem noch deutlich weniger als Mütter
Geschwister
Geschwisterposition und Familiengröße
- Einzelkinder & Erstgeborene höhere IQ-Werte und bessere Schulleitungen
-- erklärt durch Aufmerksamkeitszuwendung der Eltern
-- jedoch Konfundierung mit Klasse/ ökonom. Strukturen
- Kinder aus kleineren Familien selbstbewusster, intelligenter, erreichen höheres Bildungsniveau
-- Konfundierung mit Schicht
-- Eltern bei mehr Kindern weniger emotional engagiert/ erzieherisch aktiv
- später geborene Kinder sozial kompetenter
-- bessere Beziehung zu Gleichaltrigen
-- sicherer in sozialen Interaktionen
Geschwisterbeziehung
- nach psychoanalyt. Theorie: "Entthronung" als psychisches Trauma für Erstgeborenes
-- führt zu Eifersucht & Geschwisterrivalität
-- Geburt des 2. Kindes wirkt sich zeitweise neg. auf psychische Gesundheit des ersten Kindes aus
- Mütter ändern Verhalten ggü.Erstgeborenen nach Geburt des zweiten Kindes
- Fördernde Faktoren positiver Beziehungen
-- Vorbereitung des ersten Kindes auf Geburt des zweiten
-- Beteiligung an Betreuung des jüngeren Kindes
-- keine aprubte Veränderung des Kontaktes zur Mutter
- häufigerer Streit zw. Geschwistern als mit anderen Kindern
- Ältere Geschwister als Vorreiter/ Vorbilder
Qualität der Geschwisterbeziehung
- Väter leisten durch warmherziges, ermutigendes und faires Verhalten wichtigen Beitrag zu pos. Beziehung
- konfliktreiche Geschwisterbeziehung korreliert mit aggressivem Verhalten ggü. anderen Kindern
- positivere Geschwisterberziehung > höhere Sozialkompetenz
-Geschwister als Möglichkeit, zu Hause soz. Interaktionen zu proben
Familie als System
Systemmodell der Familie
- Mirkolevel
-- Elternrolle & -verhalten
-- Kindesrolle & -verhalten
- Familienumgebung
-- Eltern-/ Geschwisterbeziehung
- Größerer sozialer Kontext
-- Bildungssystem
-- Jugendkultur (Umgebung/ Interessen)
-- sozioökonomischer Status
-- Kulturelle Werte und Glauben
-- Historische Entwicklungen (z.B. Mauerfall)
Kernaspekte der Familiensystemtheorie (Schneewind)
- Ganzheitlichkeit
-- interpersonale, systemische Sichtweise
-- Interaktion von Partnern in System bedingt ihr Verhalten in dieser Konstellation (kann von Verhalten außerhalb abweichen)
- Zielorientierung / Familie-Gesellschaft
-- Orientierung der Familie innerhalb der Gesellschaft
-- auch Werte wie Unabhängigkeit, Miteinander als Ziel
- Regelhaftigkeit
-- Absprachen, ungeschrieben Gesetze (z.B. wer saugt)
- Zirkuläre Kausalität
-- Veränderung eines Subsystems wirkt sich auf andere Komponenten aus (z.B. Streit zw. Geschwistern auf Eltern)
- Rückkoppelung
-- Negativ: neues Verhalten abschwächen
-- Positiv: neues Verhalten verstärken
- Grenzen
-- nach außen und innen (familiäre/ persönliche Privatsphäre)
- Selbstorganisation
-- Rückkehr zu Organisation durch Anpassung an Neues
- Homo- vs. Heterostase
-- Homöostase: Alle Teile des Systems gleich beansprucht
-- Heterostase: System unausgeglichen (z.B. Geburt v. Kind)
- Wandel erster und zweiter Ordnung
-- 1. Ordnung: Quantitativer Wandel (Verhalten häufiger zeigen)
-- 2. Ordnung: Qualitativer Wandel (neues Verhalten)
- Familienspezifische interne Erfahrungsmodelle
-- was erlebbt man als Familie und wie steuert das zukünftige Verhaltensweisen?
Familie im Wandel
Scheidung
Effekte
- zur Scheideng führende Prozesse + erstes Jahr nach Scheidung Stressoren für Kinder
-- Aggression, Widerstand, Depression
- mehr Ärger zwischen Geschwistern
- zwischen 6-8 Jahren schwierigste Zeit damit umzugehen
- Mütter nach Scheidung oft autoritörer; Väter oft weniger involviert
-- Teufelskreis für Eltern & Kinder
-- Spätfolgen: häufige Konflike in Beziehungen, statist. höhere Scheidungsrate
Verarbeitung
- wichtig: Stressreduktion
- Kinder übernehmen positive Verantwortung (kann stärken)
- gute Bezehung zu Großeltern
- kein Kampf um Kind
- Erhalt des sozio-ökonomischen Status & Beziehungsqualität aller Beteiligten
> in Realität nur bei Trennung im Guten möglich, sonst utopisch
Mütterliche Berufstätigkeit
- verbringen insg. weniger Zeit mit Kindern
- in direkter face-to-face Interaktion kein Unterschied
- Väter stärker einbezigen
- Einstellung der Mutter bzgl. Berufstätigkeit wichtig
-- Stress immer ungünstig, auch pos. Effekte möglich
Effekte institutioneller Fremdbetreuung
- 25% in ersten 5 M.; 50% in ersten 3 J.
-- früher erste 3 J. keine Fremdbetreuung
- Qualität der Betreuung wichtig
Patch work-Familien
- Heirat nach Scheidung weiterer Stressor
- schwierig, nach Trennung neue Beziehung einzugehen
- Reaktion wie nach Scheidung
- Jugendliche mehr Probleme als jüngere Kinder
-- bei Jugendlichen Entwicklungsaufgabe Selbstfindung
- Kinder finden Prozess spannend/ positiv
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