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Jugendalter (Veränderungen (Körper (Motorische Entwicklung &…
Jugendalter
Veränderungen
Körper
Motorische Entwicklung & körperliche Aktivität
- Verbesserung der Grobmotorik
-- w: langsamer, gradueller Verlauf; Abflachung mit 14 Jahren
-- m: starker Anschub an Stärke, Geschwindigkeit, Ausdauer
Sexuelle Reife
- parallel zu Körperwachstum
- Primäre Merkmale (Eierstöcke, Gebärmutter > Menstruation | Penis, Hoden)
- Sekundäre Merkmale (Brüste, Achsel-/ Schamhaare)
Neuronale und hormonelle Faktoren
- Steuerung durch Hypothalamus und Hypophyse
Körperliche Akzeleration & Retardation
- säkuläre Akzeleration
-- Vorverlagerung der Pubertät über Generationen hinweg
-- durch verbesserte sozioökonomische Bedingungen
- Individuelle Akzeleration und Retardation
-- Tempo stark individuell
Körperwachstum
- Wachstumsschub (w: 10 Jahre, m: 12,5 Jahre)
- Körperproportionen: von außen nach innen
- Muskel-Fett-Verhältnis
-- w: Fettansamlung (Arme, Beine, Rumpf), Muskelgewinn
-- m: Abnahme von Fett, > Muskelgewinn, Zunahme roter Blutzellen
Zusammenhänge körperlicher & psychischer Entwicklung
- Erklärung durch Geschlechtsrollenstereotype
- Frühreife Jungen: als Erwachsene verantwortungs-bewusster, selbstsicherer, kooperativer, kontrollierter, sozial angepaster,konventioneller, konformistischer, humorloser
- Spätreife Jungen: als Erwachsene impulsiver, unausgeglichener, selbsteinsichtiger, kreativer
- bei Mädchen normales Reifungstempo am g+nstigsten
- generell erhöhtes Risiko für deviantes Verhalten bei frühreifen Jugendlichen
Hormonelle Veränderungen
- beginnen mit 8-10 Jahren
- Wachstums & Schilddrüsenhormone > Körperwachstum
- Ausschütung von Östrogen und Androgenen (in untersch. Mengen bei beiden Geschlechtern) > geschlechtstypische Veränderungen
Emotionen
Depressionen
- in Jugendalter Zurückgezogenheit eher toleriert
- irgendwo Grenze zu psychischer Erkrankung
Magersucht (anorexia nervosa)
- typischerweise zwischen 12. udn 18. Lebensjahr
- falsche Wahrnehmung bzgl. Gewicht
- vermutete Ursache bei Mädchen: Entwicklungsstörung hinsichtlich Übernahme der Frauenrolle & weibl. Sexualität
Psychische Verarbeitung der Menarche
- heute weniger negativ als früher
- negativere Reaktion bei schlecht vorbereiteten Mädchen
- bessere Vorbereitung führt zu ambivalenten emotionalen Reaktionen
Stimmungsschwankungen
- stärkere Schwankungen als in Kindheit
- emotionale Reaktion auf körperliche Veränderungen
- verstärkte Selbstaufmerksamkeit
- Jugendlicher Egozentrismus
Kognitionen
Höchstes "Denkniveau"
- abstrakt, wissenschaftlich
- Koordination von Theorien und Beweisen
- schlüssige Argumentationen
- "Streitlust", Kritisieren, Hinterfragen, Grenzen in Frage stellen
Intelligenz
- Fluide Intelligenz
-- stark genetisch bedingt
-- Fähigkeit, spontan neue Probleme zu lösen
-- wächst bis ins frühe Erwachsenenalter; in spätem Jugenalter nahezu abgeschlossen
- Kristalline Intelligenz
-- Faktenwissen über die Welt (Wortbedeutungen, Rechenoperationen,...)
-- Wachstum bis ins hohe Alter
Optimierung kogntiiver "Werkzeuge"
- Aufmerksamkeitsfokussierung
- Gebrauch effektiver Strategien
- optimale Nutzung der Verarbeitungskapazität
- Wissensanreicherung
- Optimierung der Metakognition
- steigende kognitive Selbstregulation
Auswirkungen
auf...
Selbst (Identität)
integrierte Sicht der eigenen Persönlichkeit, Werte, Überzeugungen, Ziele
Identitätsentwicklung
- eher Zyklus, kein festes System; z.T. auch Rückschritte möglich
- Vier Zustände der Identität:
Unterscheidung durch untersch. Exploration und Entschiedenheit
-- Erarbeitete Identität (h, h)
-- Übernommene Identität (n, h)
-- Diffuse Identität (n, n)
-- kritische Identität/ Moratorium (h, n)
- Selbstwertgefühl im Idealfall positiv
-- unterliegt Veränderungen
-- vorübergehender Abfall während Adoleszenzkrise (bis Identitätsfindung)
-- auoritative Erziehund hilfreich bei Überwindung (Zuwendung + Kontrolle)
Adoleszenzkrise
- Stadium 5 nach Erikson; Identität vs. Rollendiffusion
- zw. 15 & 24 J hohe Rate an Suizidversuchen & Suiziden
- Geschlechterunterschiede
-- mehr Suizide bei m
-- mehr Suizidversuche bei w
- Zum Suizid führende Stadien: Erwägung, Abwägung, Entschluss
- 10-20% aller Jugendlichen psychische Probleme
- Delinquenzrate v.a. bei männlichen Jugendlichen überproportional hoch
- erlebte psych. Belastung steigt während früher Adoleszenz
-- v.a. bei Stress (familiärer Streit, Schulwechsel,...)
-- Stärkere Wahrnehmung externer Faktoren
Geschlechtstypisierung
- Entwicklung eines Geschlechtstyps (Androgyn, Feminin, Maskulin, Uneindeutig)
- Androgyne Jugendliche höchste Anpassungsfähigkeit + psychische Gesundheit
Werte & Moral
- Verständnis der "goldenen Regel" (Umgang mit anderen wie man selbst behandelt werden möchte)
- Werte im Jugendalter stark ausgerichtet an Recht und Ordnung
-- fehlende Orientierung an übergeordneten ethischen Prinzipien
-- Anfälligkeit ggü. bestimmten Strukturen (z.B. Politik)
Soziale Beziehungen
Gleichaltrige
- weniger beste Freunde, aber intensivere Freundschaften
- wichtigste Merkmale: Intimität und Loyalität
- oft ähnliche Identitätsstatus, Bildungsziele, polit. Einstellungen
- Entwicklung durch Freundschaften (Hilfestellungen, Entdeckung des Selbst, Grundlage für Beziehungen)
- Cliquenbildung (helfen Identitätsbildung, lösen sich auf)
Familie
- "Deidealisierung" der Eltern (Werte, Entscheidungen)
- Meinungsverschiedenheiten (Autonomie | Beschützen)
- "Generationenkonflikt" (Eltern haben eigene Entwicklungsaufgaben)
- hilfreich auch hier autoritativer Erziehungsstil
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