Please enable JavaScript.
Coggle requires JavaScript to display documents.
Bildgebende Verfahren GIT (Ileusdiagnostik (RxZeichen subileus: …
Bildgebende Verfahren GIT
Maulhöhle, Zähne und Kiefergelenke
Standardprojektionen Rx:
Laterolateral (LL) => Übersicht
Ventrodorsal (VD) => Übersicht + Kiefergelenke
Dorsoventral (DV) => Übersicht + (Kiefergelenke)
Pathologien des Kauapparats
Zahnapparat:
Frakturen
Peridontose/Peridontitis
Missbildungen
Tumoren
Kiefergelenke (Rx Caput mandibularis und Proc. retroarticularis:
Fraktur (Rx, CT, MRT)/Luxation
Tumoren
DDx: Infektion - nach Verletzung, FK, Otitis
Plattenepithelkarzinom DDx
Fibrosarkom, Melanom, Epulis acanthomatosa (Ameloblastom), andere
Neuro-, Neuromyopathien (MRT: WT)
DDx Kaumuskelmyopathie/ Myositis
Andere: craniomandibuläre Ostheopathie
Pharynxregion
Pathologien
Entzündungen
Sialoadenitis/Sialocele
Myositis
FK
Lymphadenitis
Phlegmone/Abszess
Tumoren:
Speicheldrüsen/Tonsillen, Skelett
Lnn (Metastasen, Lymphom)
Trauma/Frakturen
Andere: CMO...
Schlucken und transportieren
Grob vereinfacht:
a) oral vorbereitende (kauen)
b) orale (willkürlich; Transport) Phase
c) pharyngeale Phase (Reflex): Anheben des Larynx und Schluss der Epiglottis
Cricopharyngeale Phase: Öffnen des Sphinkters, Max. Kontraktion des Pharynx, Schluss des Sphinkters und Öffnen der Epiglottis
d) ösophageale Phase
Schluckstörungen
Neurologische/neuromuskuläre
Mechanische und traumatische
Obstruktiv, traumatisch, entzündlich
Ösophagus
Rx: anatomische Vorbemerkungen
der Ösophagus der Flfr
Liegt dorsal li über der Trachea, zieht über die Herzbasis, durch das kaudale Mediastinum zum Hiatus des Zwerchfells
besteht aus quergestreifter Muskulatur (Hd)
bei der Katze distales Drittel aus glatter Muskulatur
Mukosa mit Längsfalten (Hd)
bei der Katze distales Drittel mit Fischgrätenmuster
Normal Rx bei Katze und Hund:
ein leerer Ösophagus ist nicht sichtbar
kann auch bei normalen Tieren Luft enthalten (Aerophagie)
distales Drittel enthält gelegentlich etwas Flüssigkeit (Reflux?)
Rxzeichen einer Erkrankung:
Dilatation
Inhalt: Luft, Flüssigkeit, Futter, Fremdmaterial, Invaginat
Raumforderungen: intraluminal, mural, extramural
Integrität: Zeichen von mediastinalem Gas/Flüssigkeit
Verminderte Funktion (Kontrast)
SH (Kontrast)
Erkrankungen:
Megaösophagus: partiell/generalisiert
FK (Rxdicht): typische Lokalisationen (Hauptengstellen)
vor Thoraxeingang
vor Herzbasis
vor Cardia (Zwerchfell)
Perforationen
Trauma, iatrogen
Kann zu Mediastinitis führen: Luft und Flüssigkeit im Mediastinum
Bei Verdacht kein Barium und keine ionischen KM verwenden
Endoskopie = Untersuchungsmethode der Wahl
Hiatushernien (3 unterschiedliche)/gastroösophageale Invagination
Evt. Tumoren, Granulome (Spirocerca)
Megaösophagus
Veränderungen:
gut sichtbarer, mit Luft gefüllter und dilatierter Ösophagus
Retention von Futter, Flüssigkeit, KM
"Stripe"-Zeichen
nach ventral verlagerte Trachea
breites Mediastinum
Häufigste Komplikation: Aspiration von Futter, Flüssigkeit; Pneumonie
Ursachen:
angeboren
idiopathisch/geriatrisch
Stoffwechselstörungen, Störungen des Stoffwechselhaushaltes
Myasthenia gravis
Obstruktion
Ösophagitis
Ringmissbildungen
iatrogen: Narkose
Abdomen bei Hund und Katze
Indikationen für Abdomenrx
:
GIT Symptome
urogenitale Symptome
palpierbare abdominale Raumforderung oder Organvergrösserung
Erkrankungen der Bauchwand und des Zwerchfells
traumatische Einwirkungen auf Abdomen und Becken
Standardaufnahmen:
IdR ohne Sedation
Li laterale und ventrodorsale Aufnahme
Zentralstrahl auf letzte Rippe eingerichtet
Hinterbeine in 90° Winkel zur WS
Anhebung des Xiphoids in der II-Aufnahme mit Schaumstoffkeil
endexspiratorische Exposition
Raster bei einer Objektdicke > 10 cm (nicht für Katzen)
Hochverstärkende Film-Folien-Kombination
12 Stunden fasten (Ausnahme: akutes Abdomen)
Spezialaufnahmen
:
Horizontaler Strahlengang am liegenden oder stehenden Patienten => freies Gas oder freie Flüssigkeit im Abdomen, Flüssigkeit in den Darmschlingen
Schrägaufnahmen
Kompressionstechnik (Streustrahlenreduktion)
Kontrastmittelstudie
Faktoren
, welche die abdominale
Detailerkennbarkeit
beeinflussen:
Technisch bedingt, Normvarianten:
Einstell- und Aufnahmetechnik
Artefakte
Abdominaler Fettgehalt (viel => Detailerkennbarkeit hoch)
Bedingt durch abdominale Pathologien:
freie abdominale Flüssigkeit (perit. Detailerkennbarkeit niedrig)
Adhäsionen, Narbengewebe
Abdominale Raumforderung (Detailerkennbarkeit niedrig)
Charakteristika von raumfordernden Prozessen:
führen zu Kompression und/oder Verdrängung von abdominalem Fett
sind oft kombiniert mit Erguss
führen zu einer Verlagerung der umliegenden Organen
Organomegalie kann auch physiologisch sein!
Freies abdominales Gas:
Ursachen:
Ruptur eines Hohlorgans
perforierendes Abdominalwandtrauma
Laparotomie
im Anschluss an ein Pneumomediastinum
Gut sichtbar
:
entlang des Zwerchfells
entlang von Organoberflächen
Gas im Abdomen = Notfall
Normale Leber:
Magenachse senkrecht zur WS bis parallel zu den Rippen
kaudoventraler Rand reicht wenig über den kaudalen Rippenbogen hinaus
scharfrandig
Randauslöschung in li lateraler Aufnahme mit der Milz
in re lateraler Lage ist der Leberschatten grösser
Normale Milz
:
Milzkopf fixiert, Milzschwanz frei beweglich
in II-Aufnahme:
Hund: Schwanz zw. kaudalem Leberrand und Harnblase
Katze: ab u. zu ventral sichtbarer Schwanz; pathologisch?
in vd-Aufnahme
Hd: trianguläre Struktur kaudolateral des Magenfundus
Katze: entlang li Bauchwand
Normale Nieren und Uretern
:
Hd: re Niere kranial der li, schlank,
Länge etwa 2.5-3.5 x L2
auf vd oder re-lat Aufnahme; re Niere oft nicht identifizierbar
Katze: beide Nieren etwa gleicher Höhe,
Länge 2-3 x L2
, manchmal feine Aufhellung im Bereich des Nierenbeckens (Fetteinlagerung)
Ureteren nicht sichtbar
Geschlechtsapparat
:
Enge räumliche Beziehung zw. Prostata/Uterus und Harnblase und Rectum
Hd:
juvenile Prostata im Beckenkanal
Prostata nicht grösser als 70% der Distanz zw. Promontorium und Os pubis
Katze:
proximaler Teil der Urethra oft sichtbar
Prostata beim Kater nicht sichtbar
Mittlerer Verdauungstrakt
Normale Magen US
:
Ideale Situation:
Flüssigkeitsgefüllt
nicht überfüllt, US Fenster
Schichtung sichtbar
Wanddicke messbar
Sonographie: Magen und Darm
Infos:
Funktion: Zahl und Typ der Kontraktionen
Magen-Darmwand: Architektur und Dicke (wenn man die 5 Schichten sieht = gut)
Darmwanddicke im Rx gefährlich zu interpretieren
Inhalt
benachbarte Strukturen: zB Lkn, Leber, Pankreas
GIT-Erkrankungen
:
Häufig Ausdruck systemischer Erkrankungen
Erkrankungen des Urogenitaltrakts
FIP
ZNS-Störungen
NN-Erkrankungen
Infiltrate (Sache für den US: Wandaufbau, Dicke, Funktion, erlaubt FNA/Biopsie)
entzündlich, infektiös, neoplastisch
Verlegungen
Volvulus, Ileus
Ischämische Störungen
Darmwandarchitektur:
Normale Variationen:
Payers plaques in der Duodenalwand
Ileum Submukosa: dick und echoreich
Zur Identifikation sollte nach dem Iliocaecalen Übergang gesucht werden
Normale Wanddicke schliesst eine Entzündung NICHT der Darmwand nicht aus! Verdickung mit Verlust der Architektur spricht für Neoplasie.
Ileusdiagnostik
Mechanisch vs funktionell
MDT-Beurteilungskriterien bei Ileus:
Zuordnung und Nachverfolgung der Darmschlingen
Düdadurchmesser
Dilatationsgrad und Segmentierung des Magens und der Düdaschlingen
Ausdehnung der Düdaveränderungen
Darminhalt
Protokoll Negativkontrastcolonographie:
Intervention am wachen Patienten
einführen einer Magensonde in das Colon descendens
vorsichtig einen tiefen Atemstoss Luft insufflieren
Magensonde abknicken und entfernen
sofort Aufnahmen in 2 Ebenen anfertigen
Rxzeichen Ileus
:
Dilatation Düdaschlingen
Starre, rigide Düdaschlingen
Abnormes Gasmuster
Abnormer Darminhalt
RxZeichen mechanischer Ileus
:
Dilatation 1.6x Höhe Wirbelkörper von L5
Stark unterschiedliche Populationen an Düdaschlingen
Starre, rigide Düdaschlingen
Abnorme Gasschatten
Normaler Darminhalt
:
Düda: Flüssigkeit/Schleim, Gas, leer
Dida: geformter Kot, Gas, leer (idR nur wenn 24Std gefastet)
Fremdmaterial:
Vermehrt Rxdicht (im Vergleich zu WT)
Existenz eines rxdurchlässigen Saumes oder Zentrums
Reusenphänomen
Proximaler Ileus:
Obstruktion auf Höhe Magenausgang/Duodenum
kaudal liegende Düdaschlingen nicht dilatiert
prox. liegende Abschnitte (Magen) häufig leer durch Erbrechen
=> tükisch, da häufig Rx nicht auffällig oder wenig auffällig
RxZeichen subileus:
Abnormer Darminhalt: gravel sign - Reusenphänomen Düdaschlingen sind nicht dilatiert
Ursachen Subileus:
Strikturen/Verklebungen
Darmwandverdickung
Meistens auf Rxbild nicht erkennbar => US
Alarmzeichen Rx:
Reduzierte Detailerkennbarkeit
Freies Gas im Abdomen
Leber
Beurteilungskriterien im US:
Lage, Form, Grösse und Kontur, Echogenität, Echotextur, Bg & Gallengänge, Umgebung (LK,...)
Generalisierte Hepatomegalie und diffus erhöhte Echogenität:
Vakuoläre Leberveränderungen bei
Cushing-Syndrom, DM, Hypothyreose, hepatische Lipidose der Katze, Obesitas der Katze
Lymphom
Mastzelltumor
Hepatomegalie und diffus verminderter Echogenität
:
Venöse Stauung (Bugs bunny), Lymphom, akute Hepatitis
Fokale und multifokale Leberveränderungen:
Knoten, Herd, Kaverne, Zyste
problemlos erkennbar, wenn an-, hypo., hyper- oder gemischt echogen
meist nicht spezifisch
Kontrastuntersuchungen können helfen
definitive Dx erfordert FNA/Biopsie
Darstellung des Gallensystems:
Grösse der Gallenblase
Wanddicke und -schichtung
Inhalt
intrahepatische Gallengänge
Ductus choledochus
Gallenblase normal:
Variable Grösse, grösser nach fasten
Inhalt anechogen/Sludge
Wand dünn, einschichtig, echoreich
CT-Angiographie
:
Darstellung der Lebergefässe
Kontrastmittel iv
Herz-Aorta-Abdominalorgane
Portal
V. cava caudalis
Zeitl. Unterschied: Zeitpunkt des Scans entscheidet, welche Gefässe sichtbar sind