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Sprechakttheorie (Illokution (Intention) des Sprechers erkennen:…

- - - - Paul, bleib hier! (Aufforderung)
      - Bleibt Paul hier? (Frage)
      - Paul bleibt hier. (Feststellung)
  - - - eigentliche Illokution des Sprechers ist aufgrund einer vorgeschobenen Illokution nicht zu erkennen (Beispiel: "Können Sie mir sagen, wie spät es ist?")
    - - Problem: keine eindeutigen Hinweise auf Illokutionsindikatoren (dadurch häufig Missverständnisse in der Kommunikation)
      - Lösung: Äußerung, Situation etc. enthält Auslöser für eine Schlussfolgerung
        
        Beispiel: "Es ist kalt hier." -> könnte eine Aufforderung zum Schließen des Fensters sein
    - - Höflichkeit, Ironie
- - - - Realisierung einer Proposition
      - prinzipiell wahrheitswertfähig
      - Beispiel wahr: "Der Lehrer zählt die Schüler." -> zählen (Lehrer, Schüler)
      - Beispiel unwahr: "Der Lehrer zählt das Wasser." ->zählen (Lehrer, Wasser)
    - - zeigt Intention des Sprechers an:
        
        Wie soll die Proposition aufgefasst werden?
        
        Welche kommunikative Funktion/ Illokution liegt vor?
        
        Welche kommunikativen und praktischen Absichten verfolgt ein Sprecher mit seiner Äußerung?
    - - Wörter&Wortkette in einer bestimmten grammatischen Ordnung
      - grammatische Wohlgeformtheit nicht zwingend notwendig
      - Beispiel: Das Haus sein groß.<>Das Haus ist groß. (Beides verständlich)
    - - perlokutionärer Effekt: Kausale Wirkungen, die ein Sprecher durch seine Äußerung hervorrufen möchte
      - performative Verben können den perlokutiven Effekt zeigen (z.B. überzeugen, beleidigen)
      - Beispiel: "Leih mir 200€!"
- - - - Voraussetzungen:
        
        Sprecher muss zu dieser sprachlichen Handlung legitimiert sein
        
        Verwendung eines performativen Verbs in 1. Person
        Präsens Indikativ Aktiv