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Pathologie GIT (Magen) (Magenkarzinom (Metastasierung ist bei beiden Typen…
Pathologie GIT (Magen)
Gastritiden
Akute/aktive Gastritis
Verschiedene Ursachen: NSAR, Chemotherapie, Alkoholexzess, Rauchen, schwerer Stress, Schock (Ischämie), i.R. Suizidversuch
verschwindet die Noxe, hört Gastritis i.d.R. auf.
Morphologie: entweder sehr lokalisiert (bei NSAR-induzierter Gastritis) oder diffus. Teils ist nur die oberste Schicht der Mukosa entzündet, teils die ganze Mukosa. Allgemein: Ödem der Mukosa + Neutrophileninfiltrat
Treten Errosionen und Blutungen auf, spricht man von Akut erosiver Gastritis.
acute mucosal inflammatory process, usually of a transient nature
Chronische Gastritis
A-Gastritis (Autoimmun)
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Chronische Entzündung: Immunologisch vermittelte Zerstörung der Magenkorpusdrüsen, Schleimhautatrophie.
-- Korpus-Betont!!
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Morphologie: Dichtes lympho- und plasmazytäres Infiltrat, teilw. mit Lymphfollikelbildung. Progrediente Atrophie der Drüsen - Verlust der Belegzellen, und in der Folge intestinale Metaplasie (Ersatz von Magenepithel durch intestinale Schleimhaut).
Klinik: Upper abdominal discomfort. Nausea und Erbrechen. Hypochlorhydrie (und damit auch eine Anazidität) und Hypergastrinämie. Zusätzlich: Perniziöse Anämie.
B-Gastritis (H. Pylori)
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H. pylori ist nicht invasiv, hat eine spezifische rezeptorvermittelte Adhärenz für magentypische Foveolarepithelzellen. Deshalb finden wir es nicht in intestinaler Schleimhaut.
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Morphologie: Wechselnd dichtes lympho- plasmazelluläres Infiltrat mit Lymphfollikeln. Überlagerung durch Neutrophile bei chronisch aktiver Gastritis. Im Verlauf Drüsenkörperatrophie, FIbrosierung, intestinale Metaplasie.
Bei lange bestehender H-pylori Gastritis kann es über Jahre – wenn unbehandelt – zu Magenkarzinom oder zu MALT-Lymphom führen.
Klinik: Upper abdominal discomfort. Nausea und Erbrechen. Hyperazidität. Erosionen oder Ulkus. Erhöhtes Risiko für Magen-Karzinom.
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Magenkarzinom
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Lokalisation:
- 50-60% im Bereich des Pylorus und Antrums
- 25% Cardia
- Rest: Korpus und Fundus
--> Am häufigsten: Antropylorische Region im Bereich der kleinen Kurvatur.
Metastasierung ist bei beiden Typen gleich.
Den meisten Karzinomen gelingt es, die Magenwand zu durchbrechen (inkl Serosa) und lymphogen od kontinuierlich zu infiltrieren od über sog Abtropfmetastasen od hämatogen über Pfordader in Leber.
Lymphogen: regional od entfernt --> typisch ist sog. Virchow-Lymphknoten, der supraklavikulär ist.
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Infiltration: lokal in Ösophagus, Kolon transversum, Pankreas usw.
Klinik: Das Magenkarzinom ist meist ein "stummer" Tumor. Die Beschwerden sind oft diskret und unspezifisch. In späteren Stadien sind folgende Symptome am ehesten hinweisend:
Allgemeinsymptome
- Gewichtsabnahme
- Chronische Eisenmangelanämie
- Abneigung gegen Fleisch
Gastrointestinale Symptome
- Oberbauchbeschwerden (Völlegefühl, Nüchternschmerz)
- Akute Magenblutung
Bei sehr fortgeschrittenem Tumorleiden
- Evtl. tastbarer Tumor im Oberbauch
- Virchow-Drüse (Virchow-Lymphknoten)
- Vorkommen von Acanthosis nigricans maligna