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Ringvorlesung: Schulgeschichte nach 1945 in der Bundesrepublik 2 - Debatten
Ringvorlesung: Schulgeschichte nach 1945 in der Bundesrepublik 2 - Debatten
Kontroverse zwischen Schelsky, Habermas und Flitner (1961) über den
Rahmenplan
Schelsky
Warnung vor hypertropheren Pädagogisieren (Pädagogikmus) (schrankenlose Ausdehnung des päd. Anspruchs)
zweifelt an Notwendigkeit eines freien Jugendraums
Mensch wird nicht nur als Kind, sondern auch als Erwachsener zum animal educantum erklärt
Institutionen wollen ganze Menschen bilden und formen (durch diesen "sozialen Totalitarismus" werden Kinder/Erwachsene sukzessive entmündigt
Zivilisationsgefahr der totalen Manipulieren
Ausdehnung Schulzeit nicht richtige Antwort auf Herausforderungen der Industriegesellschaft
Habermas
Verlängerung der Schulpflicht gerechtfertigt
Jugendliche profitieren von der Pädagogisierung
Industriegesellschaft ist mittlerweile in der Lage, Bedingungen für alle Jugendlichen bis zum 10. Schuljahr zu verallgemeinern
Pädagogischen Schonraum ausdehnen, weil es sich die Gesellschaft leisten kann
Gebot der neuen Qualifikation
Längere Schulzeit ist Gebot der sozialen Gerechtigkeit
Kritik an Schelsky, weil er Karenz (Schonung) nur für Schüler Höherer Schulen zulasse, widerspricht Anforderungen der Industriegesellschaft
Flitner
Schonzeit ist in den Reifejahren notwendig für Hineinwachsen in geistige Welt
Jugend als Lebensspanne, in der man vor Arbeit geschont sein soll
Kritik an Schelksy: dieser argumentiert nur aus soziologischer Sicht und lässt pädag./psych. Sichtweise außer Acht
Entwicklung der Industrie zerstört Jugendraum
Dahrendorf und Picht
Picht
Adenauer: Sozialstaat als Antwort bzw. Schutz vor Kommunismus, Picht kritisiert Sozialausgaben, weil lebenswichtige Investitionen für Infrastruktur des Industriestaates fehlen
Schulpolitik als Sozialpolitik (das Ökonomische ist politisch)
Klage über die Reformbedürftigkeit des bundesdeutschen Schulwesens
Mobilisierung der Bildungsreserve
denkt wirtschaftsorientiert (Humankapital), Bildung als Fundament des dt. Staates
Dahrendorf
Bildung als Fundament eines liberalen Staates
Bildung als Bürger- und Sozialrecht
Bildungsforschung, Bildungsplanung, Bildungspoli,k
"Bildungspolitik ist unendlich viel mehr als eine Magd der Wirtschaftspolitik"
strebt Veränderung der Bedeutung von Bildung an
„Lösung der Menschen aus ungefragten Bindungen und Befreiung zu freier Entscheidung“