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Das deutsche Bildungssystem: Soziale Ungleichheit (Was verstehen wir unter…
Das deutsche Bildungssystem: Soziale Ungleichheit
Was ist soziale Ungleichheit
ungleiche Verteilung von Gütern (Ressourcen) wie
Einkommen, Besitz, Bildung und Macht
Ressourcen = Lebenschancen
Welche Funktion besitzt Bildung im Prozess der
Reproduktion sozialer Ungleichheit?
Welche Instrumente zur Beschreibung der Position
von Personen in der Sozialstruktur gibt es?
Erikson et al., 1979
• Einteilung nach drei Kategorien von Beschäftigten:
Arbeitgeber bzw. Produktionsmittelbesitzer, die die Arbeitskraft anderer kaufen
Selbstständige
Arbeitnehmer, die ihre Arbeitskraft an Unternehmer verkaufen
Was verstehen wir unter einer Schicht, was
verstehen wir unter einem Milieu?
Schichtmodelle konzentrieren sich auf die traditionelle
vertikale Dimension der sozialen Ungleichheit, auf
Unterschiede nach Berufsposition, Qualifikation oder
ökonomische Lage
Verschiedene Personen können einen Lebensstil gemeinsam
haben
Milieu / Lebensstile und Milieus lassen sich nicht genau
voneinander abgrenzen
• Im Zentrum stehen nicht Strukturen, sondern
Zusammenhänge von handelnden Menschen / Milieus als
Interaktionszusammenhänge
Milieus werden mittels Lebensstilen definiert, Schichten über
berufsrelevante Merkmale
Was verstehen wir unter den Kapitalien und dem
Habitus nach Bourdieu?
ökonomisches, kulturelles,
und soziales Kapital
Habitus als System impliziter und tief
verinnerlichter Wahrnehmungs‐, Denk‐ und
Handlungsschemata, die dem einzelnen nur zu
einem kleinen Teil bewusst sind
• Grundhaltung gegenüber der Welt
Was ist mit primären und sekundären Effekten der
sozialen Herkunft gemeint?
Nach Boudon (1974) lassen sich primäre und sekundäre Effekte der sozialen Herkunft auf Bildungsergebnisse unterscheiden. Bei primären Effekten handelt es sich um Einflüsse des familiären Sozialstatus auf die Schulleistungen von Kindern, zurückzuführen auf die unterschiedliche Ressourcenausstattung der Familien. Sekundäre Effekten sind dagegen zusätzliche, von den Schulleistungen unabhängige Einflüsse der sozialen Herkunft auf Bildungsentscheidungen. Nach Boudon und neueren Theorien rationaler Bildungsentscheidungen (RCT) gehen sekundäre Effekte auf Klassenunterschiede in den Kosten und Renditen von Bildungsabschlüssen zurück.
Wie werden primäre Effekte durch Lehrer und das
Schulsystem verstärkt?
Wie können sekundäre Effekte der sozialen Herkunft
theoretisch erklärt werden (Rational Choice)? Welches
sind die Faktoren aus dem Ansatz von Esser zur
Erklärung des sekundären Effektes?
Anwendung des Modells von Boudon auf verschiedene
Übergänge – z.B. von der Grund‐ auf die Sekundarstufe,
von der Sekundarschule in das Studium
Wie werden sekundäre Effekte durch Lehrer und das
Schulsystem verstärkt?