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Knochentumoren (Weitere Knochentumoren (Knochenmetastasen (viel häufiger…
Knochentumoren
Knochenbildende Tumoren
Benigne
Osteoidosteom
Rel häufig – wird oft gar nicht diagnostiziert (läuft unter Wachstumsschmerz). Kommt häufig bei jungen Männern vor 10-30 J.
Klinische Präsentation ist typisch: charakteristische Nachtschmerzen, sehr gutes Ansprechen auf NSAID (v.a. Aspirin).
Anatomische Verteilung: am häufigsten in Diaphyse der langen Röhrenknochen, sprich Femur und in der Tibia (50%), seltener in den Hand- und Fussknochen, in WS und in Fibula. Werden nicht grösser als 2cm (Definitionsgemäss, wenn grösser, nennt man's Osteoblastom).
Histo: Nidus ist Geflechtknochen! Zwischen den einzelnen Trabekeln: fibrovaskuläres Gewebe. Peritumorale Sklerose. Sklerose geht weg, wenn Tumor weg.

Makroskopisch: Tumor in Zentrum nennt man Nidus und darum herum --> reaktive Sklerose peritumoral 
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Vorwiegend kortikaler, kleiner Tumor (etwa 1cm) mit radiologisch zentraler Aufhellungszone (Nidus)
Osteoblastom
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Unterschiede zu Osteoidosteom: Klinik ist etwas anders: Ansprechen nicht so gut auf NSAID. Haben auch nicht so ausgeprägte peritumorale Sklerose. Prädilektionsstelle sind nicht die langen Röhrenknochen sondern Wirbelsäule und Metaphyse der langen Knochen. Können bis zu 11cm gross werden.
Auch hier M>>F, 80% der Pat sind unter 30J.
Histo: Nidus, peritumoral auch reaktiver Prozess mit Granulationsgewebe.
Osteom
gutartiger, rundlicher Knochentumor
rel häufig, kann in jedem Alter auftreten. meist asymptomatisch
Maligne
Osteosarkom
Häufigste maligne Neoplasie des Knochens. Definitionsgemäss ist es eine mesenchymale Neoplasie, bei der die malignen Zellen Osteoid produzieren.
Die meisten Tumoren treten de novo auf (primäre Formen, v.a. bei Jungen), jedoch gibt’s auch sekundäre Formen i.R. von Paget’s disease, vorangegangene Chemo od Bestrahlung, fibröse Dysplasie, chronische Osteomyelitis.
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Anatomische Verteilung: 50% um das Knie herum, Metaphysen der Röhrenknochen. Metastasieren fast ausschliesslich hämatogen und v.a. in Lungen!
Rx: Malignitätszeichen: Infiltration Weichteile, periostale Reaktionen wie Spikulae, sog Codman-Dreieck (Periost hebt sich ab, darunter bildet sich Geflechtknochen --> reaktiv – nicht Teil des Tumors).
Histo: Es gibt versch. Subtypen. Allgemein: meist sehr viele Tumorzellen, vergrössert, hyperchromatisch. Produzieren Osteoid! Darstellung MDM2 mittels FISH.
Behandlung: Neoadjuvante Chemo bei High-Grade Tumoren. Wie gut Tumor auf Chemo reagiert bzw wie stark er zurück geht, hat prognostischen Stellenwert. Damit kann ev Gliedmasse erhalten bleiben – oft kommt’s jedoch trotzdem zu Amputation.
Knorpelbildende Tumoren
Benigne
(En)chondrom
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Klinik: oft aysmptomatisch, manchm. Schmerzen, Spontanfrakturen.
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Maligne
Chondrosarkom
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Per Definitionem: Neoplasie, bei welcher die Tumorzellen eine Kartilaginöse Matrix produzieren. Entstehen nur de novo.
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Th: vollständige Entfernung des Tumors. Grad I kann man gleich behandeln wie Enchondrom (Currettage).
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Weitere Knochentumoren
Riesenzelltumor
Häufigster epiphysärer Tumor – häufig im Knie, häufig bei jungen Menschen. Fibrohistiozytäre Läsion. Viele Riesenzellen – bis zu 100 ZK.
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Ewing-Sarkom
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Klinik ähnelt Osteomyelitis. Kann überall vorkommen, häufig im Bereich des Beckens.
Knochenmetastasen
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Mamma, Prostata, Lunge, Niere.
Häufig Femur, Trochanter, WS.
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Grundlagen
Diagnostische Tools:
- Lokalisation Tumor? (Je nachdem ob Epiphyse, Metaphyse od Diaphyse andere DD)
- Klinik?
- Alter+Geschlecht des Patienten?
- Wie sieht Tumor aus in Bildgebung?
- Histologie zur finalen Beurteilung
Lamelläres Knochengewebe: parallel, in Lamellen angeordnete Kollagenfasern, mechanisch stabil. Zellarm (wenige Osteozyten). Goldstandard an Knochen, das ist gesunder Knochen, starker Knochen.
Geflechtknochen: Sieht man bei versch Krankheiten, nicht spezifisch. Entsteht bei überstürzter Knochenneubildung. Kollagenfasern kreuz und quer. Oft hyperzellulär, Osteozyten etwas plumper (wurden rasant in Matrix eingebaut). Mechanisch schwach. Pathologisch.