Geo-Objekt
Geometrie
Topologie
Thematik
Objektbildung / Objektmodellierung
Raumbezug
Raster
Grundelemente
Knoten
Kanten
Maschen
(Volumen)
Definition
Topologie beschreibt die nichtmetrischen räumlichen und strukturellen Beziehungen zwischen verschiedenen Geoobjekten
Geometrie der relativen Lage genannt
Beziehungen
Adjacency (Nachbarschaft)
Containment (Einschluss)
Connectivity (Verbindung)
Dimensionen
0-dimensional (0-Zellen): Knoten
Beispiele: Messstation, Bohrpunkt, Trigonometrischer Punkt usw.
1-dimensional (1-Zellen): Kante, Linie, Strecke
Beispiele: horizontale und vertikale Messprofile, Verbindungslinie
2-dimensional (2-Zellen): Fläche, Masche
Beispiele: Einzugsgebiet, Gemeindegrenze, Feld
3-dimensional (3-Zellen): dreidimensionale Objekte
Beispiele: Grundwasserkörper, Schichtpakete
beschreibt Geo-Objekte anhand von Attributen
Maßskalen für Erfassung der Attribute
- Metrische Skala
- Nominalskala
- Ordinalskala
- Intervallskala
- Verhältnisskala
thematisches Modellieren
Beschreibung, Bearbeitung sowie Speicherung der Thematik des Geo-Objekts
Modellansätze
Ebenen- oder “Layer-“Modell
objektorientierte GIS-Modell
Inhalte werden in verschiedenen Ebenen (Layern) separiert abgespeichert
Daten werden in unterschiedlichen thematischen Abstraktionsstufen durch Generalisierung und Spezialisierung strukturiert
Einkapselung + Vererbung
Verschneidung vs. grafisches Overlay
Vektor enthält immer auch
Träger von Informationen =
Grundelemente (Features)
Punkt
Linie
Polygon
Träger der topologischen Information
Träger der geometrischen Information
Vorteile
- hohe geometrische Genauigkeit
- eindeutige Objekterfassung möglich (keine Stufenbildung wie beim Raster)
- relativ geringe Datenmengen
- Konnektivität → Kennt Beziehungen zwischen den einzelnen Objekten (intelligente Grafik)
Nachteile
- aufwändige Erfassung von Geometrie und Topologie
- Verschneidung von Layern (Ebenen) ist sehr rechenintensiv, da Geometrien und topologische Beziehungen neu berechnet werden müssen
Formate
Shape-Format (Datenformat)
Punktshape
Linienshape
Polygonshape
- Koordinatendatei: geometrische Daten
- Punktattributdatei: Attributwerte der Punkte
- Koordinatendatei: geometrische Daten
- Linienattributdatei: Beziehung der Objekte
- Koordinatendatei: geometrische Daten
- Linienattributdatei + 3. Flächenattributdatei
Geometrische Dimension
Eigenschaften:
Node = Knotenpunkt, Arc = Linie, Labelpoint = Kennzeichnung des Polygons, Vertex = Stützpunkte, TIC = Referenzpunkte für Koordinatenreferenz, Annotation = Text ersetzt Labelpoint
die Inhalte eines Shapes (Geometrie und Thematik) sind in unterschiedlichen Dateien abgelegt, die miteinander verknüpft sind -> enthält keine topologische I.
(ArcInfo)-Coverages enthält Topologische I. + Vorgänger von Shape
Georeferenz: .prj
Geometrien: .shp
Attribute: .dbf
Verknüpfung Geometrien und Attribute: .shx
SVG
2D (x,y)
2D + 1D (x,y) = Ergänzung der Beschreibung der Höhe (z.B. Höhenlinien)
2,5D (x,y,z) = Höhe z ist als Attribut gespeichert
3D (x,y,z) = Volumenmodell
4D (x,y,z,t) = 3D-Modell dem ein Zeitparameter t hinzugefügt wurde
Grundelemente
Pixel
Zeilen
Spalten
Rastermatrix: Spalten (i), Zeilen (j)
Definition über Header
- Anzahl der Spalten und Zeilen
- x- und y-lower-left-corner (Ursprung)
- Pixelgröße
- no-data-value-Wert
Rasterzellengröße < halbe Größe der MMU
Minimum Mapping Unit (MMu) = Flächengröße des kleinsten im Raster darzustellenden Geo-Objektes
Vorteile
- geringer Aufwand bei der Erfassung (z. B. durch Scannen oder Vektor-Raster-Konvertierung („Gridding“)
- Verschneidung und layer-übergreifende Analysen (bei gleicher Rasterdefinition) sehr einfach möglich, da keine neuen Geometrienentstehen
Nachteile
- Geo-Objekte nicht form- und lagegenau darstellbar (Stufenbildung)
- Inflexibilität bei der Objektdarstellung durch Festlegung eines Rasters
- sehr große Datenmengen
- Rasterdaten können sich nicht auf Objekte beziehen, sondern nur auf Flächen
- Unkonnektivität: Zw. den einzelnen Rasterzellen bestehen keine logischen Verbindungen → kennt nur die nächsten Nachbarn (unintelligente Grafik)
Formate
- GRID (am wichtigsten!) = in Software von z.B. ArcInfo, ArcGIS
- TIFF = GEO-TIFF = besteht aus 2 Dateien: Rasterdaten, TFW-File (Koordinatenbezüge) → Raumbezug ist mitgeführt
- BMP = Bitmaps
- JPEG, GIF, PNG = plattformunabhängig
Lauflängencodierung: Komprimierungsverfahren, alle aufeinanderfolgenden Zellen einer Zeile mit gleichem Wert werden zusammengefasst gespeichert (bis zu 50% Datenreduzierung)
Abstraktion von Individualobjekten zu Idealobjekten mittels Klassifikation (Generalisierung) --> Ergebnis: Objektmodell des Georaums: Digitales Objektmodell (DOM)
Modelle: Nachbildungen der Realwelt (= Original) durch Analogien
Generalisierung
Transformationsprozess
Primärmodell: Abbildung der realen Welt (alphanumerische Objektinformationen)
Sekundärmodell: Karte, kartographische Umsetzung des Primärmodells
Tertiärmodell: Anwenderspezifische Weiterverarbeitung und Auswertung
.
Vereinfachen
Vergrößern
Verdrängen
Zusammenfassen
Auswählen
Klassifizieren
Bewerten
Modellierung von Geoobjekten am Beispiel ATKIS
DOM (Digitales Objetkmodell)
DLM (Digitales Landschaftsmodell)
DFM (Digitales fachliches Datenmodell)
DSM (digitales Situationsmodell)
DGM (Digitales Geländemodell)
Die Objekte werden einer bestimmten Objektart zugeordnet und durch ihre räumliche Lage, ihren geometrischen Typ, beschreibende Attribute und Beziehungen zu anderen Objekten (Relationen) definiert
Kartographische Darstellung (DKM)
andere Systeme zur Objektdarstelung :
Kartiersysteme und interaktiv graphische Systeme
CAD-Systeme (Computer Aided Design)
--> Beide verfügen über keine Analysefunktion, nur Konstruktion und keine Dekonstruktion
ATKIS-Objektartenkatalog
Objektklasse
Objektgruppe
Objektart
primäre Metrik
sekundäre Metrik
Raumbezug über Koordinaten und Koordinatensysteme mit Bezugssystem (exakt)
Raumbezug über z.B. Adressen, Telefonnummern, Ortsname, Kreiskennzahl (ungenau)
Koordinatensystem
Bezugssystem
Koordinaten-Arten
polare Koordinate
kartesische Koordinate
sphärische Koordinate
(geographisch)
- ist zweidimensional (x,y) oder dreidimensional (x,y,z)
- zwei bis drei Koordinatenachsen rechtwinklig zueinanderstehend
- einen Koordinatenursprung
- Drehrichtung: mathematisch (linksdrehend) oder 2. geodätisch (rechtsdrehend)
- zweidimensional (s,a) --> kartesisch
- dreidimensional (s,a,β) --> sphärisch
- s = Distanz, Abstand zum Koordinatenursprung
- a = Richtungswinkel Azimut
- a + β = Richtungswinkel (in Richtung der Längengrade und der Breitengrade)
- a = Richtungswinkel Azimut
- einen Koordinatenursprung
- dreidimensional
- Längen- und Breitenkreise
- 0-Meridian ist Ausgangspunkt, ab hier erfolgt die Koordinatenangabe in westliche und östliche Richtung
- 0 bis +90° = nördl. Richtung; 0 bis -90°= südl. Richtung
- Koordinatenangabe erfolgt in (Grad°, Minuten', Sekunden'')
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beschreibt die Lage, Form und Positionierung von Geoobjekten im Raum
Metrik: dient der Bestimmung von Distanzen
Euklistische Metrik
Manhatten Metrik
- Berechnung von Abständen bei Rasterdaten
- rechtwinkliger Routenverlauf parallel zur x- und y-Achse
- ungenau
- Berechnung von Abständen bei Vektordaten
- gerade Linie (Luftlinienentfernung)
- exakt
Gaußsche Flächenformel
Erdmodelle
Kugel (Lagebezug)
Geoid (Höhenbezug)
Ellipsoid (Lagebezug)
Bezugselipsoid
Ellipsoide, die als Lagebezugssystem dienen.
Jedem auf dem Ellipsoid gelegenen Punkt P‟ bzw. jedem Punkt P auf der Erdoberfläche lassen sich geographische Koordinaten (Länge und Breite) eindeutig zuordnen
Es gibt globale und lokal wie auch regional angepasste Bezugsellipsoide --> keine weltweit übereinstimmenden Koordinatenangaben möglich!
Geodätisches Datum
Beschreibt den Lagebezug eines lokalen Ellipsoids gegenüber dem globalen geozentrischen System (d. h. einem globalen Ellipsoid u.a. auch Geoid)
Angaben
Rotationsparameter/Drehungsparameter
Maßstab
Datumselemente
- Ursprung (Fundamentalpunkt, Lagerungspunkt)
- Orientierung des geodätischen Netzes (mind. 1 Koordinatenachse)
- Referenzellipsoid
- Maßstab
Koordinatenreferenzsystem:
Koordinatensystem, welches durch Verknüpfung mit einem geodätischen Datum auf die reale Welt bezogen ist
WGS84 (World Geodetic System)
- globales Referenzsystem mit einem dreidimensionalen kartesischen Koordinatensystem
- der Koordinatenursprung liegt im Erdzentrum (WGS84-Ellipsoid)
ETRS89 (European Terrestrial Reference System)
- ein auf Europa begrenztes Referenzsystem mit einem dreidimensionalen kartesischen Koordinatensystem
- der Koordinatenursprung liegt im Geozentrum (GRS80-Ellipsoid)
Kartennetzentwürfe: Abbildung der Oberfläche der Erde (des Ellipsoids) auf eine ebene Oberfläche einer Karte
Azimutalprojektion (Ebenenprojektion)
Kegelprojektion
Zylinderprojektion
Treue
Längentreue
Winkeltreue
Flächentreue
Tissot‘sche Indikatrix:
Verzerrungsellipsen, mit deren Hilfe Kartenprojektionen auf ihre Verzerrungseigenschaften hin überprüft werden können
Arten
stereografische Projektion:
Projektionsmittelpunkt in Ellipsoidmittelpunkt
gnomonische Projektion: Projektionsmittelpunkt auf der anderen Seite der Kugel
- relativ winkeltreu
- es kann immer nur eine Erdhalbkugel dargestellt werden
- starke Verzerrungen, wird daher nur zur Darstellung der Pole verwendet
- winkeltreu → gut für Navigation
- Netzbild: Längenkreise und Breitenkreise sind parallele Geradenscharen, die sich rechtwinklig schneiden
2 Arten
Berührungszylinder: Erdkugel wird von Zylindermantel berührt
Schnittzylinder: Erdkugel wird von Zylindermantel an zwei Schnittparallelen geschnitten
Lagemöglichkeiten der Projektionsfläche
- Normale Abbildungen
die Erdachse fällt mit der Achse der Abbildungsfläche zusammen (= normalachsige, polständige, erdachsige Abbildungen)
- Transversale Abbildungen
die Erdachse und die Achse der Abbildungsfläche stehen senkrecht zueinander ( = querachsige, äquatorständige Abbildungen)
- Schiefachsige Abbildungen
die Erdachse und die Achse der Abbildungsfläche schließen einen beliebigen Winkel ein ( = zwischenständige Abbildungen)
Beispiele
Normale Mercatorprojektion:
- winkeltreu
- Äquator längentreu
- Breitenkreise auf Länge des Äuqators gedehnt → starke Flächenverzerrung
nur bis ca. 85° nördl. und südl. Breite abbildbar; Pol im ∞
Transversale Mercatorprojektionen:
- der Hauptmeridian wird längentreu in die Ebene abgebildet und steht senkrecht zum Äquator
- Verzerrungen nehmen mit Abstand vom Hauptmeridian zu
Gauß-Krüger-System
UTM
Translationsparameter/Verschiebungsparameter