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Religion existiert nur in Symbolen. TILLICH (Ist GOTT ein Symbol ((alles…
Religion existiert nur in Symbolen. TILLICH
religiöses Symbolisieren
Religion betrifft entzogene Wirklichkeit
Symbole ermöglichen Teilhabe an dieser Wirklichkeit
Voraussetzung: Wirklichkeit ist nicht total entzogen, da sonst unsagbar und damit Attribut der Unsagbarkeit
Einordnung Tillich
Barth / Bultmann
Philosoph; Exil
Vermittlungstheologe
KRITIK
Tillich
: Gleichsetzung existentieller Fragen mit religiösen Fragen/Fragen nach Gott
Tillich:
geht radikal von menschl. Erfahrung aus
LUTHER: philosoph Anthropologie fragt nach Mensch und seinem irdischen Leben > Vernunft hat große Bedeutung
Theologie fragt nach ganzem Menschen und stellt fest, dass Sünde auch von Vernunft Besitz ergriffen hat > Ratio steht als Gotteszugang nicht mehr zur Verfügung > NUR noch Geschenk
BARTH: theologische Anthropologie ist ausschließlich in CHRISTOLOGIE gegründet!
Auch im entferntesten vom Menschen und seiner Subjektivität auszugehen, ist falsch (vgl. Theologie der Deutschen Christen)
Barth
: Religion ist Gottlosigkeit und Unglaube > christliche Religion ist WAHR weil gerechtfertigte Sünder existieren > Absolutheitsanspruch christlicher Offenbarung vs. Tillichs integrativ-liberale Offenheit
Tillich:
alle Religionen haben Teil an letzter Wirklichkeit
Religion ist auf unbedingten Sinn gerichtet; Religion und Kultur im Wechselverhältnis
THEMEN: Situation der Grenze; Verunsicherung durch Autonomie; Angst und Mut
repräsentative SYMBOLE
5 Merkmale
über sich selbst hinausweisend
Vertretereigenschaft = Teilhabe an dessen worauf sie verweisen
nicht willkürlich erfindbar; geboren und sterben; Zeitlichkeit
erschließen andere Wirklichkeitsdimension; ermöglichen Teilhabe daran
Ambivalenz: aufbauend / zersetzend > keine harmlosen Zeichen
religiöse SYMBOLE
"das Heilige erfassen"
Suche nach etwas
"das alles Endliche transzendiert"
phänomenologisch
Bezugspunkt
religiöser Symbole in der Erfahrung des Heiligen
das Heilige als Begegnungsqualität mit der Wirklichkeit
rein deskriptiv, keine Antwort auf Gültigkeit
Jh. Husserl: "zu den Sachen selbst"
ontologisch
Bezugspunkt
religiöser Symbole in der Qualität des Seins selbst und damit jenseits der endlichen Welt
Gewahrwerden der Endlichkeit und Frage nach dem Sein-selbst
Analyse des Weltverhältnisses des Menschen
Ist GOTT ein Symbol
(alles kann Symbol werden und verschwinden)
GOTT vernehmen wo Gott entschwunden ist; Gotteszweifel integrieren
Akt des Mutes ist das Bejahen des Bejahtseins ohne ein Wesen das bejaht / Schuld überwindet.
Gott ist
nicht TEIL sondern GRUND
des Seins
Personalisierung
/ Subjekt-Objekt-Struktur aufgehoben
das
Wort GOTT
als Symbol für das, was den Menschen unbedingt angeht
GOTTals das Seinselbst negiert auch das Nichtsein
Ja und Nein
endliche Wesen
können Unendliches NUR symbolisch wahrnehmen
primäre und sekundäre SYMBOLE
primär
direkter Verweis auf Grund des Seins > Beschreibung der Eigenschaften
Unterwerfung des Grund des Seins unter Kategorien Raum, Zeit, Substanz, Kausalität (z.B. Schöpfung Inkarnation)
[wörtliches Verstehen ist Missverständnis!]
Begreifbarkeit des Grund des Seins in endlicher Welt (Inkarnation) > Erfahrbarkeit des Heiligen in konkreten Dingen, Personen und Handlungen
sekundär
Verweis auf Primärsymbole
DYNAMIK
alles kann Symbol werden und vergehen
auf- und absteigen > primär/sekundär
Wahrheits-
kriterien (Plausibilität!)
existentiell fundiert
STATT: Tradition, Wirksamkeit
negatives Wahrheitskriterium:
SYMBOL widersetzt sich der Verabsolutierung
positives Wahrheitskriterium:
SYMBOL verwendet Material aus Menschenwelt
Wahrheitskriterien beweisen NICHT faktische Richtigkeit des religiösen Symbols